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Philharmoniker Depot

09.03.12 Erst die US-Daten treffen den Preis für Gold und Silber

Während die Zustimmung der privaten Gläubiger zum Griechenland-Schuldenschnitt die Feinunzenpreise für Gold und Silber kaum bewegt, sieht das nach den US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag anders aus.

Was gestern bereits erwartet wurde, ist seit heute Morgen Gewissheit.

Knapp 86 Prozent der privaten Gläubiger Griechenlands haben dem Vorschlag eines Schuldenschnitts zugestimmt. Das sind mehr als die 75 Prozent, die das Land benötigt hat. Das sind aber auch weniger als die mehr als 90 Prozent, auf die man gehofft hatte. Nun muss man den Schuldnern, die dem Schuldenschnitt nicht zugestimmt haben, mit gesetzlichen Mitteln zu Leibe rücken.

Wer für diesen Fall größere Turbulenzen an den Rohstoffmärkten erwartet hat, wird enttäuscht. Dies zeigt der Blick auf die heutigen Preise beim Krisenspekulationsobjekt Nummer eins, dem Goldpreis. Der schwankt heute zwischen rund 1.680 Dollar und 1.704 Dollar, wobei es erst am frühen Nachmittag zu einem deutlicheren Rückschlag kommt, während der Handel am Morgen beim Goldpreis wenig bewegt um die 1.700er-Marke verlaufen ist.

Nachdem die Euro-Schwäche der Feinunze nicht zusetzen konnte, verliert der Goldpreis erst nach den US-Arbeitsmarktdaten deutlich an Wert.

Es kommen markttechnische Faktoren hinzu, die zu dem Kursrückschlag am Nachmittag führen. Es ist eine Widerstandszone oberhalb von 1.704 Dollar, die den Preis der Feinunze ebenfalls unter Druck bringt. Gestern bereits hat die Feinunze vergeblich versucht, die Hürde entscheidend zu attackieren. Heute prallt der Kurs erneut vom unteren Bereich dieser Zone nach unten ab. Charttechnisch muss man dies als Verkaufssignal interpretieren, was angesichts der US-Arbeitsmarktdaten einige Trader aus dem Markt getrieben haben dürfte.

Charttechnisch bleibt nun noch abzuwarten, ob zu diesem Signal weitere Verkaufssignale hinzu kommen. Stabilisiert sich der Rutsch unter

1.683/1.687 Dollar, so wäre ein weiteres solches Signal wohl zustande gekommen. In dem Fall könnte eine breite Unterstützungszone in den Fokus kommen, deren oberer Bereich bei 1.662/1.667 Dollar liegt. Hier hatte die Feinunze am Dienstag bereits Boden gefunden und war nach oben abgeprallt. Der Bereich wird zurzeit durch das untere Ende des Bollinger-Bandes verstärkt, das um 1.666 Dollar notiert. Die breite Unterstützung endet beim unteren Teil, der sich zwischen 1.625 Dollar und 1.641 Dollar erstreckt. Fällt der Goldpreis hierunter, so wäre auch ein Rutsch in Richtung 1.522/1.532 eine Option.

Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich im Handelsverlauf am Freitag beim Silberpreis, der ebenfalls nach den US-Arbeitsmarktdaten unter Druck gerät. Erst knapp oberhalb der 33-Dollar-Marke endet der Intraday-Selloff. Der charttechnisch wichtige Unterstützungsbereich, der sich oberhalb der unteren Begrenzung des Bollinger-Bandes bei 32,25 Dollar erstreckt mit einem Kernbereich bei 32,48/32,65 Dollar, kommt damit heute bisher nicht in Gefahr.

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Quelle: GOLDINVEST.de

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