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Philharmoniker Depot

06.04.12 Gold, Silber und Platin kämpfen gegen die Bären

Der Blick auf die Kursverläufe der Metalle kann frühzeitig Aufwärtsbewegungen und Abwärtspotenziale identifizieren helfen. Wir werfen einen Blick auf wichtige charttechnische Marken bei den drei Metallen Gold, Silber und Platin.

Die Kurse von Rohstoffen werden nicht nur von der aktuellen Nachrichtenlage bestimmt, sondern auch stark von spekulativen Motiven der Anleger. Solche kurzfristigen Engagements basieren vor allem auf charttechnischen Faktoren. Grund genug, an dieser Stelle mal wieder einen Blick auf die Charts verschiedener Metalle zu werfen.

Spekulationsobjekt Nummer eins unter den Metallen ist und bleibt das Gold. Der Preis für die Feinunze ist zuletzt unter Druck geraten, nachdem der Preis von einer Widerstandszone um 1.783/1.803 Dollar nach unten abgeprallt ist. Eine Unterstützungszone bei 1.628/1.643 Dollar, die zuletzt auszubilden begonnen wurde, hat die Feinunze allerdings nicht halten können. Am Mittwoch hat der Goldpreis den Bereich unterschritten, am Donnerstag kommt es bisher zu keinem entscheidenden Rebreak trotz eines Tageshochs um 1.630 Dollar.

Charttechnisch könnte das noch für Probleme beim Goldpreis sorgen - zumindest für Trader, die auf steigende Kurse setzen. Die derzeitigen Intradaybewegungen bestätigen das Verkaufssignal, das der Feinunzenpreis generiert hat. Um die 1.600er-Marke bzw. oberhalb von 1.592 Dollar wäre die erste Unterstützung vorhanden, darunter in der Zone 1.560/1.570 Dollar. Schafft Gold dagegen Rebreaks über 1.628 Dollar und 1.643/1.648 Dollar, so liegen bei 1.663/1.669 Dollar und 1.683 Dollar die ersten charttechnischen Hürden, knapp darüber in einer breiteren Zone um 1.697/1.705 Dollar befindet sich ein weiteres Hindernis.

Der „kleine Bruder" des Goldes ist Silber - und doch differieren die Kursentwicklungen beider Edelmetalle gerne einmal. Das liegt daran, dass Silber wesentlich stärker auf konjunkturelle Nachrichten reagiert, das es weniger ein Anlage- als vielmehr ein Industriemetall ist. Die unterschiedlichen Entwicklungen zeigen sich aktuell wieder einmal. Während Gold mit einem Verkaufssignal kämpft, kann sich der Silberpreis an der Unterstützung um 31 Dollar je Feinunze halten. Diese erstreckt sich bei 30,60/31,10 Dollar und wird auch heute bestätigt. Bleibt die Unterstützung nicht intakt, so liegen bereits zwischen 29,45 Dollar und 30,20 Dollar weitere mögliche Haltezonen. Verschiedene charttechnische Hürden erstrecken sich zwischen 31,64 Dollar und unterhalb von 33,29 Dollar.

Aufpassen heißt es derzeit auch beim Platinpreis. Der Future des Metalls ist in eine Unterstützungszone eingetaucht, die nur vordergründig um 160 Dollar liegt. Tatsächlich zeigt sich knapp darunter um 157,50/158,30 Dollar eine weitere Haltezone, die nicht zu unterschätzen ist und mit dem Bereich um 160 Dollar im Verbund zu sehen ist. Ein Rutsch unter diese Zone könnte allerdings ein größeres Abwärtspotenzial für den Platinpreis mit sich bringen. Stabilisiert sich der Future dagegen oberhalb von 160,60 Dollar, so könnten charttechnische Hürden um 162,70 Dollar und unterhalb von 167,10 Dollar angesteuert werden.

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Quelle: GOLDINVEST.de


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