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17.02.13 Gold: Immer schön bei den Fakten bleiben

Während vorübergehender Goldkorrekturen ist es wesentlich wichtiger, dass man sich auf die Fakten konzentriert – und zu diesen Fakten gehört, dass Gold in zunehmendem Maße als Währung wahrgenommen wird. Die weltweiten Zentralbanken kaufen zurzeit nicht etwa Immobilien, Holz oder Diamanten, sondern Gold.

Frank Holmes, U.S. Global Investors, 15.02.2013

Gold sank diese Woche unter USD 1.600 pro Unze und fiel somit auf ein 6-Monats-Tief, sehr zum Leidwesen der Goldinvestoren. Ich finde das Timing der Korrektur ausgesprochen seltsam, wenn man bedenkt, dass dieses Wochenende das Treffen der G20-Finanzminister stattfindet. Zurzeit gibt es eine immer größer werdende Debatte über die Maßnahmen Japans, seine Währung abzuwerten, um das Wachstum anzuheizen. Die G7-Führer kommentierten diese Maßnahmen laut Reuters mit den Worten, dass „inländische Wirtschaftspolitik nicht dafür genutzt werden sollte, Währungen ins Visier zu nehmen“.

Und während die G7 versuchte, die Währungsentwertung zu rechtfertigen, scheint es so, als seien die Anleger in der Lage, die wahren Motivationen zu durchschauen.

Der Hauptgrund, der von den Massenmedien für die Korrektur des gelben Metalls angeführt wurde, war, dass die Hedge Fonds Ende letzten Jahres ihr Gold verkauft haben. Laut den Quartalszahlen hat der Hedge-Fonds-Manager George Soros im vierten Quartal 2012 die Hälfte seiner Goldanteile am SPDR Gold Trust ETF (GLD) veräußert. Bloomberg meldete, dass dieser Schritt „Spekulationen darüber verstärken könnte, dass der 12-jährige Goldbullenmarkt nun an ein Ende gelangt.“ Vielleicht hat Soros seine Goldbestände aber nur deshalb liquidiert, weil er in den aktuellen Märkten eine bedeutende kurzfristige Möglichkeit entdeckt hat.

Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass die Politik der Vorläufer von Veränderungen ist. Im vergangenen Jahr wies der neue japanische Premierminister Shinzō Abe öffentlich darauf hin, dass er beabsichtigt, die Währung nach unten zu treiben, um die Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen und die Inflation zu erhöhen. Das Resultat dieser politischen Veränderungen war, dass der Yen schwächer notierte, während der Goldpreis auf Yenbasis in die Höhe getrieben wurde.

Mit anderen Worten: Ein japanischer Goldinvestor dürfte die letzten paar Monate viel Freude gehabt haben.

Schauen wir uns doch einfach einmal die Entwicklung des Goldpreises in unterschiedlichen Währungen an. Im nachfolgenden Chart werden die prozentualen Veränderungen des Goldpreises in japanischen Yen den prozentualen Veränderungen des Goldpreises in US-Dollars während der letzten sechs Monate gegenübergestellt.

GOLD-Currency-Swing-Effects-Gold-02152013

Von Mitte August bis November 2012 entwickelte sich der Goldpreis in beiden Währungen mehr oder minder identisch. Dank der politischen Veränderungen in Japan ist der Goldpreis auf Yenbasis in den letzten Monaten dann aber um fast 19% gestiegen, während der Goldpreis auf Dollarbasis lediglich um 1% zulegte........................................

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Quelle: Propagandafront.de

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