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Philharmoniker Depot

21.04.13 Warum könnte Gold auf über 50.000$ steigen?

Jim Sinclair behauptet, dass Gold auf über 50.000 US-Dollar pro Unze steigen könnte. Dieser Artikel zeigt die Grundlagen auf, die dazu führen könnten… Der Preis des Goldes und auch des Silbers wird an Rohstoffbörsen ermittelt. Dort wird aber nicht das reale Produkt gehandelt, sondernFutures oder Kontrakte, die auf Termin gekauft und verkauft werden. Der Trick dabei ist, dass man nicht erkennen kann, ob der Halter, der Kontrakte verkauft, auch tatsächlich über das reale, physische Produkt verfügt. Das heißt, man kann als Käufer nicht zwischen gedeckten Futures und ungedeckten Futures (naked) unterscheiden. Somit war man in der Lage, ein Fractional-Reserve-System für Gold und Silber (und auch andere strategische Assets) aufzubauen. Das nennt man so, weil nur ein kleiner Teil (Fraction) der Futures wirklich mit dem realen, physischen Produkt (Reserve) gedeckt ist.

Wie funktioniert die Preisfindung an der Börse? Jeder Preis basiert auf Angebot und Nachfrage – das ist auch an der Börse so. Das Computersystem der Börse versucht ständig, aus allen angebotenen Kauf- und Verkaufsaufträgen einer Ware einen Preis zu ermitteln, an dem die meisten Geschäfte zustande kommen. So funktioniert auch ein normaler Markt und den dabei ermittelten Preis nennt man den Gleichgewichtspreis.

Wenn zB 1000 Unzen angeboten werden, und es gibt Interessenten für insgesamt 2000 Unzen, dann werden nur ein Teil der Interessenten bekommen, was sie wollen. Der Rest wird dann mehr bieten, um an Metall zu kommen. Dadurch steigt der Preis, was dann vielleicht andere Besitzer dazu bringt, etwas zu verkaufen. Umgekehrt gilt das natürlich ganz genauso: Wenn 2000 Goldunzen angeboten werden und nur 1000 nachgefragt, dann wird ein Teil der Anbieter ihre Ware nicht loswerden und günstigere Preise bieten…

Wie kommt jetzt hier das ungedeckte Papier zum Tragen? Es erhöht das Angebot und zwar soweit, dass mehr angeboten wird, als nachgefragt wird – dann fällt der Preis. Wenn die Anzahl der Interessenten steigt, wird einfach noch mehr ungedecktes Papier ausgegeben – und auch, wenn man die Preise weiter nach unten drücken will…

Jetzt zurück zum aktuellen Geschehen: Wenn der physische Edelmetall-Markt sich durch steigende Aufpreise vom Papiermarkt abkoppelt – und zudem Investoren scharenweise Futures und ETF’s liquidieren, indem sie sich das Metall ausliefern lassen – dann sinkt die Übermacht (Hebel) des ungedeckten Papiers gegenüber dem physischen Metall und dann steigt zwangsläufig dessen Preis, weil die Nachfrage sich auf ein sehr viel kleineres Angebot konzentriert. Gleichzeitig leeren sich die Lager der Rohstoffbörsen Comex und LBMA.

Machen wir ein stark vereinfachtes Beispiel: Wenn das Verhältnis von Papier-Unzen zu Metall-Unzen 70:1 beträgt und es fällt auf 35:1 und die Nachfrage und das (physische) Angebot bleiben auch bei steigendem Preis gleich, dann steigt der Goldpreis um den Faktor 35 – das sind 1400$*35=49.000$. Das ist so, weil die Nachfrage sich auf viel weniger angebotene Unzen konzentriert, was den Preis nach oben treibt. Man nennt das auch short squeeze oder Reise nach Jerusalem…..............................

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Quelle: http://der-klare-blick.com

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