.

Philharmoniker Depot

18.10.13 Goldpreis wieder über 1300 US-Dollar – Gelingt die Trendwende?

von Mr N. N. ...Endlich, endlich, endlich. Nach Wochen, ja Monaten der Rückschläge und Enttäuschungen hatten am gestrigen Donnerstag die Goldbugs wieder mal Grund zur Freude. Am Tag nach der aufgeschobenen US-Staatspleite schnellte der Preis für das gelbe Edelmetall vom Tagestief aus betrachtet um fast 50 US-Dollar in die Höhe.

Tageshoch bei 1324 US-Dollar

In der Tat, im asiatischen Handel notierte gestern der Goldpreis im Tief bei nur 1275 US-Dollar. Und dann passierte gestern etwas, was es in jüngster Vergangenheit nur sehr, sehr selten gab. Im Verlauf des Handels in Europa, genauer gesagt um etwa 10.00 Uhr (MESZ), schnellte der Goldpreis wie aus dem Nichts binnen weniger Minuten von Notierungen knapp über 1280 US-Dollar bis in die Region um 1320 US-Dollar nach oben. Auf einen Schlag quasi. Zwischenzeitlich kam die Notierung zwar dann noch mal etwas zurück in den Bereich um 1307 US-Dollar. Im weiteren US-Handelsverlauf ging es aber wieder bis in den Bereich von 1320 US-Dollar nach oben. Dieses Niveau konnten die Bullen auch verteidigen.

Wichtige Widerstände voraus

Wie geht's nun nach dem gestrigen Lebenszeichen weiter? Eigentlich sollten die Ampeln in den kommenden Wochen und Monaten bis zum Jahreswechsel rein aus saisonaler Betrachtung heraus auf grün" stehen. Wichtig wäre es, wenn die Bullen den Goldpreis in den kommenden Tagen wieder deutlich über die Widerstände bei 1330 bzw. 1350 US-Dollar hieven könnten. Und vielleicht kommt es ja ähnlich wie im Jahr 2011. Hier ging es im Zusammenhang mit der Anhebung der Schuldenobergrenze ja um sage und schreibe 17 Prozent mit dem Goldpreis nach oben. Auf das heutige Niveau übertragen würde dies ein Potenzial beim Gold bis in den Bereich um 1500 US-Dollar bedeuten. Immerhin. Zunächst gilt es aber, die oben genannten wichtigen Widerstandsmarken zu überwinden.

Goldminen mit Lebenszeichen

Neben dem Goldpreis gab es gestern auch ein kräftiges Lebenzeichen der Aktien der Gold- und Silberbergwerke. Der Goldbugs-Index HUI zog prozentual deutlich stärker als der Goldpreis an. Der Endstand beim HUI lag bei 227,75; das entspricht einem Tagesplus von gut 5,5 Prozent. Nichtsdestotrotz ist das Jahr 2013 ein sehr schlechtes Jahr für die Anteilseigner der Goldminen. Seit Jahresanfang ging es um fast fünfzig Prozent nach unten. Und die Probleme in der Branche sind gigantisch. Dem Northern Miner zufolge haben von den 1400 an der Börse in Toronto gelisteten Bergbaugesellschaften sage und schreibe 721 weniger als 200000 US-Dollar als Barreserve. Anders formuliert, in den kommenden Wochen und Monaten dürften hier sehr, sehr viele Unternehmen vom Kurszettel verschwenden, wenn keine Anschlussfinanzierung gefunden wird. Die Markbereinigung innerhalb der Branche ist also alles andere als beendet. Im Gegenteil, hier stehen wir immer noch erst am Anfang.

Last but not least noch kurz zum Silber. Erstaunlicherweise war es gestern so, dass der Silberpreis zwar auch anzog, aber den Goldanstieg nicht wirklich signifikant outperformen konnte. Das Tagestief lag bei 21,09 US-Dollar, das Tageshoch bei 22,14 US-Dollar. Am Ende des Handels an der Wall Street pendelte der Silberpreis dann knapp unter der Marke von 22 US-Dollar. Die Unze der Standardsilberanlagemünze Wiener Philharmoniker kostete gestern knapp unter 19 Euro. Noch können Sie in Deutschland diese Münze mit einem Umsatzsteuersatz von sieben Prozent erwerben.

Nutzen Sie also die verbleibende Zeit bis zum Jahreswechsel!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com