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Philharmoniker Depot

15.01.14 Goldmarkt in 2013: ohne Asien läuft nichts

von Miriam Kraus ...Obwohl der Goldpreis in USD im vergangenen Jahr um 28% eingebüßt hat, gab es im Fernen Osten, vor allem in China eine hochdynamische Nachfrageentwicklung. Ich hatte es ja schon am vergangenen Freitag geschrieben: der Grund für den Preisrückgang bei Gold im vergangenen Jahr ist ausschließlich im Westen zu suchen, wo die Anleger verkauft haben und die ETFs einen Großteil ihrer physischen Goldbestände hergeben mussten. Gekauft haben stattdessen Chinesen, Vietnamesen und Koreaner....aber auch Anleger aus dem Nahen Osten und generell solche aus den Emerging Markets.

Sehen Sie selbst, allein Chinas Goldnachfrage hat die Nachfrage in den USA, Frankreich, Deutschland, Italien, der Schweiz, UK und dem „etablierten" Rest-Europa bereits in 2010 überstiegen. In 2012 überholte der Großraum China auch Indien.

Chinas Goldnachfrage überholt alle anderen

Quelle der Daten: GFMS, World Gold Council

Diese Entwicklung am Goldmarkt hat sich in 2013 fortgesetzt

Nach Angaben des World Gold Council ist weltweit die Nachfrage nach Gold-Schmuck, -Münzen, und -Barren im vergangenen Jahr allein in den ersten 9 Monaten um 600 Tonnen gestiegen! Das heißt also, dass der Goldpreis in 2013 trotz einer steigenden physischen Nachfrage gesunken ist (was wir wie schon gesagt auf ETF-Abflüsse und generelle Positionierungen der Spekulanten an den Märkten im Westen zurück führen können).

Und wer waren die Käufer? Rund 90% dieses Nachfrageanstiegs nach physischem Gold ist auf Anleger in Asien und dem Nahen Osten zurück zu führen. Und wie heißt es doch so schön: einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Warum sollten sich Chinesen, Koreaner und Dubaier schon über den sinkenden Preis beklagen?!

Stärkster Nachfragetreiber unter den Ländern war natürlich auch in 2013 China. Das Land importierte allein aus Hongkong in den ersten 10 Monaten des Jahres 2013 rund 1.000 Tonnen. Somit wissen wir wohin die massiven ETF-Abflüsse von knapp 800 Tonnen im gleichen Zeitraum geflossen sind.

Halten wir also fest: auch 2013 war ein Jahr in dem die physische Goldnachfrage gestiegen ist, getrieben durch die Emerging Markets, allen voran China.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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