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Philharmoniker Depot

10.03.14 Über den kommenden Gold-Bullenmarkt

Wo ist Dillon, South Carolina? Sicher haben sie dort dem Sohn ihrer Stadt Ben Shalom Bernanke ein Denkmal gesetzt. Oder vielleicht im nahe gelegenen Augusta, Georgia, wo er geboren wurde?

Bernanke ist jetzt ein Angestellter des Think Tanks des Brookings Institute. Er wird dort zweifellos mehr Zeit haben als in seinen hektischen Tagen als "oberster Retter" der Fed. Wir sollten nach Dillon wandern; vielleicht werde ich ihn da in einem örtlichen Nachtclub treffen. Ich würde ihm gerne ein paar Fragen stellen. Aber hat er Leibwächter? Die braucht er wahrscheinlich nicht.

Kein Spatz kann irgendwo in der Welt vom Baum fallen, ohne dass dies Alarm bei der NSA auslöst. Jeder Plan, den ehemaligen Fed-Chef zu schädigen, würde sicher von den immer aufmerksamen Agenten entdeckt werden. Die meisten Imperien finanzierten sich mit der Beute, die von eroberten Gegnern genommen wurde. Aber das US-Imperium hängt nicht von Generälen ab, sondern von Bankern.

Bernanke - der Held von 2008 - hat das Geld im kritischen Moment fließen lassen... Er hat das Imperium auf Zielkurs gehalten....für dessen Rendezvous mit dem Desaster.

Kein Fieber wie das Goldfieber

Niemand fragt mich. Aber ich antworte trotzdem. "Sind wir in einem neuen Gold-Bullenmarkt?" Meine Antwort: Ich weiß es nicht. Aber Gold hat Hunderte Papierwährungen und Hunderte Imperien überlebt. Obwohl der Dollar gegenüber dem Gold letztes Jahr Boden gutgemacht hat, wird Gold auch den Dollar überleben.

Braden Copeland denkt, dass Goldaktien in einen explosiven Bullenmarkt eingetreten sind. Er ist der Ansicht, dass nicht nur die Kurse steigen, sondern auch die Volumina. "Es gibt kein Fieber wie das Goldfieber", so Richard Russell. Und wenn Goldfieber um sich greift, können die Ergebnisse spektakulär sein. Aber ich bin kein Spekulant. Ich bin Beobachter.

Und was ich beobachte, ist, dass Gold reales Geld ist. Die Form von Geld, an welche sich Leute wenden, wenn das andere Geld unzuverlässig scheint. Es ist auch das, was große Imperien anhäufen. Wie Trophäen geht Gold an die Gewinner: - Im 16. Jahrhundert sammelte Spanien das Gold der Welt - Im 17. Jahrhundert rollten die Goldmünzen in die Niederlande - Im 18. Jahrhundert war Frankreich die reichste Nation der Welt - Im 19. Jahrhundert brachte Großbritannien das Gold der Welt zu sich nach Hause - Und im 20. Jahrhundert waren die USA die Nummer 1: Mit dem größten Goldschatz auf dem Planeten.

Wer sind die größten Goldkäufer heutzutage?

Die Chinesen. Die bereiten sich vor, ihren Platz auf der Bühne der Welt einzunehmen.

Imperium der Schulden

Vor kurzem betonte ich, dass ich meine Aufmerksamkeit auf die wachsenden US-Schulden gerichtet hatte. Die Staatsschulden sollen bis 2020 auf 200% des BIP steigen. Ich bevorzuge es aber derzeit, mich auf das Imperium selber zu fokussieren. Schulden haben einen Lebenszyklus. Das gilt auch für Imperien. Beide expandieren. Dann schrumpfen beide - ohne Ausnahme.

Ein Imperium, welches sich mit Schulden finanziert, ist ein groteskes Ding. Es fällt von einem Desaster ins nächste - und jedes Mal verschuldet es sich stärker. Der Vietnamkrieg führte Präsident Nixon dazu, die Eintauschbarkeit von Dollar in Gold zu beenden. Die Kriege im Irak und Afghanistan haben die Finanzen des Imperiums weiter geschwächt - die Kosten sollen 5 Billionen Dollar erreichen. Aber es sind nicht die Schulden, welche Imperien töten. Schulden sind nur die Rasierklinge, die herumliegt. Der Markt kann währenddessen tun, was er mag.

Und es mag ihm gefallen, den Goldpreis deutlich steigen zu lassen.

Wir werden sehen...

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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