Quelle: stockcharts.com

Während wir uns in der vergangenen Woche ausführlich mit der Nachfrageentwicklung nach Palladium beschäftigt haben - wobei die Nachfrage aus der Autoindustrie sich überaus robust zeigt, aber vor allem die Investmentnachfrage das Zünglein an der Waage ist und dank neu aufgelegter Palladium-ETFs in Südafrika abgeht wie die Post - ist der Palladium-Preis noch weiter gestiegen auf ein 3-Jahres-Hoch.

Neben den neu aufgelegten Palladium-ETFs, die massiv Angebot vom Markt abziehen und damit die aktuell starke Preisentwicklung deutlich unterstützen, bietet aber auch die Angebotsseite Gründe für einen steigenden Preis.

Palladium: die beiden größten Produzenten haben Probleme

Die größten Palladium-Produzenten der Welt sind Russland und Südafrika: Betrachten Sie hier die Entwicklung der Palladium-Förderung

Quelle der Daten: Johnson Matthey (in Hunderttausend Unzen)

Wie Sie sehen, sinkt die Palladium-Förderung von Jahr zu Jahr. Das hat Gründe..

• Palladium-Förderung in Südafrika: Streiks und Minenschließungen

Fangen wir beim zweitgrößten Palladium-Produzenten der Welt an, bei Südafrika. Südafrikas Minenindustrie leidet - und das schon seit Jahren. Zum einen sind viele Lagerstätten unter heutigen wirtschaftlich machbaren Bedingungen bereits leer geräumt. Der Grund dafür, dass Südafrika in vielen Edelmetallmärkten die weltweite Führung unter den Produzenten längst abgeben musste.

Zum anderen wird Südafrikas Minenindustrie nun aber auch schon seit geraumer Zeit von ständigen Streiks heimgesucht, was die Edelmetallproduktion bereits deutlich einschränkt.

Doch wichtiger noch als Südafrika ist Russland für die Versorgungslage.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de