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13.05.14 Goldpreis steigt an, während Euro wegen Bundesbank-Gerüchte fällt

Der Goldpreis verlor über Nacht rund 0,5% seines Wertes. Nachdem zur Mittagszeit in London jedoch schwächer als erwartete US-Daten herauskamen, wurden die Verluste schnell wieder wettgemacht. Unterdessen fiel der Euro auf seinen niedrigsten Stand seit 5 Wochen, während Devisenhändler auf Aktionen der Zentralbank wetten, um eine Deflation zu vermeiden.

Die Deutsche Bundesbank soll nun dazu bereit sein, eine Reihe geldpolitischer Stimulationsmaßnahmen für den Euro zu unterstützen, wie das Wall Street Journal eine anonyme Quelle zitiert. Hierbei geht es um mögliche „negative Zinsen“ für Zentralbankeinlagen und Gelddrucken im Rahmen einer quantitativen Lockerung, um damit verpackte Bankverbindlichkeiten zu kaufen.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi signalisierte in der vergangenen Woche, dass es bei der nächsten Sitzung um die Deflationsbekämpfung gehen würde. Inflationsprognosen kurz vor dem Treffen am 5. Juni werden „im Mittelpunkt stehen“, fügte die Zeitung hinzu.

Während der Goldpreis für Anleger in US-Dollar auf 1296 USD je Feinunze zurückfiel, stieg der Preis in Euro mit 946 EUR auf den höchsten Stand seit einer Woche.

„Später in der Woche werden Schätzungen zu den europäischen und US-amerikanischen Verbraucherpreis-Indizes vom April im Mittelpunkt stehen“, wie aus einem Kommentar der russischen Bank VTB Capital hervorgeht.

Neuen Daten von Dienstag zufolge fielen im letzten Monat die US-Import- und Exportpreise gegenüber März.

Des Weiteren stagnierten die Einzelhandelsumsätze ohne PKWs, was auch die Analysten enttäuschte.

„Höhere Erträge von US-Staatsanleihen, eine weitere [US] Konjunkturerholung und eine lockerere Politik der Europäischen Zentralbank werden vermutlich letztendlich den Dollar unterstützen“, steht in der jüngsten Goldpreis-Prognose der französischen Bank BNP Paribas.

„Dies würde die Attraktivität von Gold als Wertaufbewahrungsmittel schmälern und das Interesse des öffentlichen Sektors [z.B. der Zentralbanken] an diesem Edelmetall bei der Diversifizierung reduzieren.“

Die Vermutung, dass die EZB im Juni die Zinsen senken könnte, ist im laufenden Monat einer der „negativen Faktoren“ für die Goldpreise, schlussfolgert auch die Schweizer Investmentbank UBS.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Gold.Bullionvault.de

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