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Philharmoniker Depot

19.05.14 Gold & Silber: Wann setzt der Bullenmarkt wieder ein?

Die Edelmetalle befinden sich nach wie vor in einem langatmigen Bodenbildungsprozess, der letzten Sommer seinen Anfang nahm. Und obwohl viele qualitativ hochwertige Juniorminentitel ihr Tief bereits ausgebildet haben und der GDX, der GDXJ und der SIL aller Vorausschau nach ebenfalls keine neuen Tiefs sehen werden, hat der Edelmetallsektor als Ganzes nach wie vor damit zu kämpfen, sich aus diesem langanhaltenden Bodenbildungsprozess zu befreien.

Die Trader sagen immer, dass der Preis das Einzige ist, was zählt, und wer schere sich schon um Fundamentaldaten oder das Warum. Die cleversten Trader und Anleger blicken jedoch nicht nur auf ein einziges simples Werkzeug oder eine einzige Sphäre der Analyse.

Im Hinblick auf die Edelmetalle ist es so, dass die negativen Realzinsen und die Inflationsentwicklung die treibenden Kräfte sind. Die Deflation ist für Edelmetalle ein bedeutender Faktor, weil die geldpolitischen Entscheidungsträger auf deflationäre Entwicklungen reagieren, indem sie die Zinssätze künstlich drücken. Steigende Inflation ist auch ein bedeutsamer Faktor, speziell wenn sie dazu führt, dass die Realzinsen in den negativen Bereich abgleiten oder noch negativer werden. Ich werde im Folgenden ausführen, warum das zu einer Wiederbelebung des Edelmetallsektors führen könnte.

Die Rohstoffpreise bewegen sich im Allgemeinen ziemlich einheitlich, wobei einige Rohstoffe bei ihrer Preisentwicklung voranschreiten, während andere hinterherhinken. In einer deflationären Phase ist es so, dass Edelmetalle (speziell Gold) den Rest des Rohstoffsektors anführen. Zu den Beispielen für eine solche Entwicklung gehören unter anderem das Jahr 1931, die Phase von 2000 bis 2001 und das Jahr 2008. Es gibt aber auch Beispiele, wo Edelmetalle nach bedeutenden Tiefs hinterherhinken. Das beste Beispiel hierfür ist 1976. Ein weiteres, kleineres Beispiel ist das Jahr 2004, als die Edelmetalle korrigierten, während die Rohstoffpreise weiter stiegen. Wir werden 1976 später noch einmal genauer beleuchten, doch zunächst wollen wir uns erst einmal der Gegenwart widmen.

Im nachfolgenden Chart sehen Sie die großen Rohstoff-Untergruppen des gesamten Rohstoffsektors, der durch den CCI-Index repräsentiert wird. Aus diesem Chart geht hervor, dass der CCI und alle seine Untergruppen (bis auf die Edelmetalle) von Februar 2011 bis April 2011 ihr Hoch ausbildeten. Edelmetalle bildeten aber erst Anfang September ihr Hoch aus.

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Aktuell können wir beobachten, dass der CCI eindeutig aus seinem Abwärtstrend ausgebrochen ist und seinen Bärenmarkt beendet hat. Es ist deutlich zu sehen, dass der gleitende 80-Wochenschnitt, der einst als Widerstand fungierte, nun zur Stützung geworden ist. Es macht durchaus Sinn, dass die Edelmetalle bei dieser anfänglichen Erholung des Rohstoffsektors hinterherhinken, wenn man bedenkt, dass Gold und Silber die letzten Rohstoffe waren, die 2011 ihr Hoch ausbildeten. ...........................

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Quelle: Propagandafront.de

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