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12.06.14 Gold: Smart Money Investoren haben die Unterbewertung schon erkannt

Gerne wird unter Börsianern die Frage gestellt: Was nutzt die größte Unterbewertung, wenn niemand von ihr weiß? Im Falle der Gold- und Silberaktien sind diese Bedenken nicht angebracht. Denn es gibt deutliche Hinweise darauf, dass den verängstigten Anlegern ihre Aktien gerne abgenommen werden. Dies sollte Sie optimistisch stimmen: Denn das „schlaue Geld" wird zu Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung investiert.

Die seit einem Jahr währende Seitwärtsbewegung im Goldmarkt ist eine echte Herausforderung für uns Anleger. Ich bin da keine Ausnahme! Dass die Minen-Aktien nicht steigen können liegt - welch eine Überraschung - schlicht und ergreifend daran, dass es auch auf dem aktuellen Niveau immer noch zu viele Verkäufer gibt. Diesen reißt in der endlos währenden Seitwärtsbewegung der Geduldsfaden und sie verabschieden sich.

Sie dürfen aber auch nicht übersehen, dass die Aktien im Jahresvergleich nicht mehr deutlich gesunken sind. Es gibt also auf dem aktuellen Preisniveau auch wieder eine verstärkte Nachfrage. Dies wird sehr deutlich an dem beliebten „Market Vectors Gold Miner" ETF, der in den USA unter dem Symbol GDX gehandelt wird:

Steigendes Umsatzvolumen: Seit Mitte 2013 hat das Umsatzvolumen bei gleichzeitiger Seitwärtsbewegung stark zugenommen. Quelle: StockCharts.com

In den Jahren 2011 und 2012 waren die Handelsumsätze im Gold-Miner-ETF vergleichsweise gering. Nach dem deutlichen Kursrutsch im April nahmen die Handelsaktivitäten zu. Offensichtlich kam hier jemand zu dem Schluss, dass die Bewertungsniveaus nun tief genug seien, um wieder einzusteigen. Dieses Kaufinteresse ist bis heute präsent und verhindert weitere Kursrückgänge. Das stark gestiegene Handelsvolumen mit gleichzeitiger Seitwärtsbewegung ist ein sehr starkes Zeichen für eine Bodenbildung: Die letzten Aktien in den Händen zittriger Anleger wechseln in die ruhigen Hände langfristig orientierter Investoren.

Massive Unterbewertung: XAU-Goldminen-Index im Vergleich zu Gold so günstig wie nie

Ein geläufiger Bewertungsmaßstab zum Vergleich von Goldpreis und Goldaktien ist die XAU/Gold-Ratio. Bei dieser Vergleichszahl wird der XAU-Gold/Silberindex (Gold- und Silberproduzenten) zum aktuellen Goldpreis ins Verhältnis gesetzt. Sinkt der XAU-Index oder steigt der Goldpreis, sinkt die Ratio. Steigen die Minenaktien, obwohl der Goldpreis konstant bleibt, steigt die Ratio.

Bis vor wenigen Jahren lag das Bewertungsverhältnis für die Minen-Aktien, also für den XAU-Index im Durchschnitt bei 0,25 Unzen. Nach der Lehman-Pleite 2008 konnte dieses Bewertungsniveau aber nie wieder erreicht werden. Im Gegenteil: Bis heute sank das Bewertungsniveau des XAU-Index auf unter 0,07 Unzen:

Außer Rand und Band: Die XAU-Gold-Ratio ist auf einem historischen Tiefpunkt angekommen. Quelle: StockCharts.com

Einige Experten sind der Meinung, dass eine Rückkehr zur historischen Norm nicht mehr realistisch ist. Als Grund werden die geringeren Gewinne der Goldproduzenten angeführt. Das leuchtet ein: Je geringer der Gewinn je Unze, desto geringer sollte auch die Unternehmensbewertung eines Goldproduzenten ausfallen. Doch selbst unter Berücksichtigung einer niedrigeren Profitabilität ist eine Bewertung von nur noch 0,07 Unzen kaum zu rechtfertigen. Bei einem ansteigenden Goldpreis dürften daher die Minenaktien überproportional profitieren.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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