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Philharmoniker Depot

03.11.14 In der Gefahrenzone: HUI/Gold-Verhältnis fällt auf Allzeittief; Gold notiert auf neuem 4-Jahrestief

Noch einmal: Das HUI/Gold-Verhältnis notiert jetzt auf einem historischen Allzeittief. Und das sagt uns, dass bei Gold entweder weitere Verluste bevorstehen oder es bei den Goldminenaktien zu einer abrupten Trendwende kommen wird

Dan Norcini, Trader Dan Norcini, 31.10.2014

In jüngster Zeit habe ich das HUI/Gold-Verhältnis sehr oft aktualisiert und veröffentlicht, da ich der Auffassung bin, dass die Entwicklung der Goldminenaktien die Goldpreisentwicklung vorwegnimmt. Das einbrechende HUI/Gold-Verhältnis war bisher ein sehr guter Indikator für die künftige Preisentwicklung von Gold gewesen.

Die üblichen Verdächtigen machen natürlich wieder eine große Sache aus den Abverkäufen an der Comex, der Drückung von diesem und jenem – Blablabla und noch mehr Bla –, um mit ihren Ausführungen den Eindruck zu erwecken, dass der Goldpreis von den politischen Entscheidungsträgern und Strippenziehern gedrückt wird, um das gelbe Metall schlecht dastehen zu lassen.

Das Problem mit dieser Theorie ist im aktuellen Umfeld jedoch, dass die Goldminenaktien den Preisrückgang bei Gold angeführt haben. Gold folgt hier einfach nur dem, was die Goldminen seit geraumer Zeit signalisieren – also seit dem Zeitpunkt, wo dieses Verhältnis zu fallen anfing.

Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie unangenehm es ist, zu lesen, wie dieselben diskreditierten Marktbeobachter – die uns nicht den Gefallen tun und einfach verschwinden werden – nun wieder die nächste Behauptung eines „besonderen Insiders“ verbreiten, der in die Geheimnisse der Verkäuferseite eingeweiht ist und weiß, dass „auf Gold mittels großer Verkaufsorders eingedroschen wurde, die sich dann durch alle Gebote hindurchfraßen.“ Ja aber was soll man eigentlich erwarten, wenn große Spekulanten einen Markt auf der Verkaufsseite betreten oder aus der Long-Seite aussteigen, da ihre Positionen zunehmend stärker in die Verlustzone abrutschen? Kleine Gebote? Kleine Verkaufsorders? Das ist nun einmal die Natur der heutigen computergestützten Märkte, und jeder, der mit dem Trading sein Geld verdient, ist sich darüber auch nur allzu gut im Klaren.

All jene, die fortwährend versuchen, aus den Verkaufsorders irgendeine große Sache zu machen, so als würden diese Verkaufsorders von den politischen Entscheidungsträgern herrühren, sind nichts weiter als Schaumschläger, die den Naiven und Arglosen heiße Luft unterjubeln.

Sollen wir jetzt glauben, dass es irgendeinen bösen und hinterlistigen Agenten gibt, der sich zunächst jeder einzelnen Goldminenaktie angenommen hat, bevor er sich Gold zuwandte, um den „Goldpreis nach unten zu hämmern“? Da die Goldminenaktien den Weg von Gold in die Tiefe anführen und vorwegnehmen, müsste – würden die jüngsten Permagold-Behauptungen logisch sein – jemand zunächst einmal die Drückung bei den Minenfirmen orchestrieren, die Bestandteil der Goldminenindizes sind, von den Goldabflüssen des weltgrößten börsennotierten Goldfonds GLD ganz zu schweigen.

Hier ist die Wahrheit: Der US-Dollar ist gegenüber seinen Mitbewerbern in die Höhe geschossen; die Zentralbanken haben ihren Willen signalisiert, ihre Zinssätze entweder niedrig zu halten oder weitere geldpolitische Belebungsmaßnahmen einzuleiten oder beides; und die Rohstoffpreise fallen ganz generell. In einem solchen Umfeld – wo Inflation überhaupt keine Sorge ist – bleibt der allgemeine Aktienmarkt die bevorzugte Vermögensklasse, in die investiert wird. Und solange sich das nicht ändert, wird Gold auch nicht in der Lage sein, ausreichend große Kapitalströme der bedeutenden Geldverwalter und Hedge Fonds anzulocken, um den Goldpreis oben zu halten. ........................

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Quelle: http://www.propagandafront.de

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