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Philharmoniker Depot

10.12.14 Platin und Palladium: Jetzt günstige Einstiegschancen sichern!

Bei Platin und Palladium ergeben sich derzeit günstige Einstiegschancen. Doch Vorsicht: Platin testet eine wichtige Unterstützung! Im Sommer endete in Südafrika ein halbjähriger Streik in den Platinminen. Von Januar bis Juni hatten mehr als 70.000 Minenarbeiter ihre Arbeit niedergelegt und mehr Lohn gefordert. Infolge der absehbaren Angebotsverknappung durch den Streik stieg der Platinpreis in der ersten Jahreshälfte von 1360 US-Dollar pro Unze im Januar auf 1518 US-Dollar Anfang Juli. Das ist ein Kursgewinn von fast 12%! Der Palladiumpreis legte von Februar bis September sogar um mehr als 30% zu und markierte ein neues 13-Jahreshoch bei 911,60 US-Dollar. Doch nach Streikende ging es für die Kurse abwärts. Palladium fiel in nur sechs Wochen um fast 200 US-Dollar und Platin ist inzwischen bei einem Fünfjahrestief angekommen.

Kursverluste bedeuten günstige Einstiegschancen für Sie!

Das eröffnet für Sie günstige Einstiegschancen! Vor allem bei Palladium lohnt sich der Einstieg, schließlich ist der seit 2009 andauernde Aufwärtstrend weiterhin völlig intakt. Bei Platin rate ich derzeit noch zu kleineren Positionen, denn die Unterstützung bei 1200 US-Dollar ist noch nicht sicher.

Palladium: Der Aufwärtstrend ist völlig intakt

Seit 2009 ist der Palladiumkurs in einer großen Aufwärtsbewegung. Vom Ausgangspunkt bei 173 US-Dollar bis zum Juli-Hoch dieses Jahres hat sich der Palladiumpreis mehr als verfünffacht! Zu Beginn des Jahres 2011 ging der Palladiumkurs in eine Konsolidierung, die drei Jahre dauern sollte. Im Wochenchart lässt sich gut der bullishe Wimpel erkennen, der sich nach der steilen Aufwärtsbewegung bildete. Als Fortsetzungsformation bestätigt ein bullisher Wimpel einen intakten Aufwärtstrend, der sich in dem Moment fortsetzt, wenn der Chart an der Spitze des Wimpels nach oben ausbricht. Das tat Palladium im Januar 2014.

Angetrieben durch die Angebotsverknappung aufgrund des Streiks ging es dann in der ersten Jahreshälfte 2014 also steil nach oben und der Palladiumpreis stieg um mehr als 30% auf 911,60 US-Dollar. Doch das Streikende im Sommer setzte dem Aufwärtstrend ein abruptes Ende, Palladium fiel vom 13-Jahreshoch innerhalb weniger Wochen auf unter 750 US-Dollar und damit unter die 2013-Hochs zwischen 758 und 786 US-Dollar zurück. Diese Hochpunkte sind aber inzwischen eingeholt, die Rallye ist also wieder im Gang und der große Aufwärtstrend seit 2009 ist weiterhin intakt.

Ist das Juli-Hoch geschafft, rückt das Allzeithoch bei 1121 US-Dollar in Sicht

Damit rückt das Juli-Hoch wieder in Sichtweite. Auf dem Weg dahin muss der Kurs aber erst einmal das 2011-Hoch bei 860,55 US-Dollar erreichen. Das ist der nächste relevante Widertand. Schafft Palladium es, diesen Preis zu überspringen und als Unterstützung zu etablieren, dann dürfte es nicht lange dauern bis zu den 911,60 US-Dollar und danach zum Allzeithoch aus dem Jahr 2001 bei knapp 1121 US-Dollar.

Ein extremes Angebotsdefizit treibt die Preise in die Höhe

Für eine Fortsetzung der Rallye spricht außerdem, dass es durch den langen Streik zu einem extremen Angebotsdefizit bei Palladium und Platin kommt. Ende November veröffentlichten die Platin- und Palladiumexperten von Johnson Matthey ihren Halbjahresbericht zur Lage an den Platin- und Palladiummärkten. Darin wies der Katalysatorenhersteller rekordhohe Angebotsdefizite bei Platin und Palladium aus. Demnach verzeichnen beide Märkte dieses Jahr das höchste Angebotsdefizit seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als 30 Jahren.

Bei Palladium sollen zum Ende des Jahres 1,62 Millionen Feinunzen fehlen. Bei Platin soll sich das Angebotsdefizit auf bis zu 1,13 Millionen Feinunzen belaufen. Auch im nächsten Jahr werden die Märkte diese Angebotsverknappung deutlich zu spüren bekommen, vor allem in der Autoindustrie, wo Palladium und Platin vor allem für den Katalysatorenbau benötigt werden. „Der Streik in Südafrika zu Beginn dieses Jahres hat zu enormen Produktionsausfällen geführt. Sollte es, wie von Johnson Matthey für 2015 erwartet, zu einer steigenden Automobilnachfrage in den USA und China kommen, ist auch im kommenden Jahr mit einer weiteren Angebotsverknappung zu rechnen", so Martin Siegel, Geschäftsführer der Stabilitas GmbH im Johnson Matthey Report.

Platin: Hält die Unterstützung, geht es auch hier wieder aufwärts

Für den Platinpreis könnten diese Zahlen die benötigte Stütze bedeuten. Im Gegensatz zu Palladium befindet sich der Platinkurs seit dem Allzeithoch von 2008 in einer großen Abwärtsbewegung, wie auf dem Monatschart deutlich zu erkennen. Daran konnte auch die untergeordnete Rallye von 2009 bis 2011 nichts ändern. Denn Ende August 2011 stürzte der Platinkurs bis zum Jahresende von 1917 US-Dollar auf 1339 US-Dollar und verlor somit in vier Monaten 30% an Wert. Seitdem ging es in einer großen Bewegung hoch volatil seitwärts, bis sich in der ersten Jahreshälfte 2014 streikbedingt ein untergeordneter Aufwärtstrend abzeichnete, der den Platinpreis bis auf 1511 US-Dollar im Juli ansteigen ließ.

Doch nach Streikende fiel der Platinpreis bis November um mehr als 300 US-Dollar. Dabei durchbrach der Kurs sowohl die wichtige Unterstützungszone bei 1400 US-Dollar und 1300 US-Dollar. Wie auf dem Chart zu erkennen, sind diese eh schon psychologisch wichtigen Marken auch charttechnisch relevant, da sie über die letzten sechs Jahre immer wieder wichtige Unterstützungs- und Widerstandsmarken markierten.

Nun ist der Platinpreis bei 1200 US-Dollar erneut an einer solchen Marke angekommen und in den letzten Tagen schaffte es der Kurs, an dieser Unterstützung nach oben abzuprallen. Ob die Trendwende allerdings gelingt, ist erst ab Kursen oberhalb der 1300 US-Dollar sicherer. Besser noch wäre eine Zurückeroberung der 1400 US-Dollar in möglichst kurzer Zeit, gefolgt von neuen Höchstständen oberhalb des 2014-Hochs bei 1511 US-Dollar.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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