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Philharmoniker Depot

03.04.15 Gold-Recycling: So profitieren Sie vom steigenden Volumen

Kürzlich ist eine neue Studie des World Gold Councils (WGC) in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group erschienen. Thema: Gold-Recycling. Damit ist nicht nur das traditionelle Einschmelzen alten Schmucks oder von Münzen und Barren gemeint, obgleich dieser Markt nach wie vor ein großes Volumen hat. Interessant ist das neue Thema Urban Mining. Damit ist nicht gemeint, dass nun in Städten Goldminen aufgemacht werden. Sondern das Urban Mining ist sozusagen die Goldgewinnung der Zukunft aus Elektronikschrott mit hohen Wachstumsraten und starker Spezialisierung.

90 % des recycelten Goldes speist sich aus dem Einschmelzen alten Schmucks und von Anlageobjekten wie Barren und Münzen. Dieser Teil der Wiedergewinnung ist stark abhängig von den Goldpreisen und von der finanziellen Lage der Bevölkerung in einem Land. Starke Zuwächse erlebt das Recycling in Zeiten steigender Goldpreise, denn in vielen Ländern mit niedrigen Löhnen wird verarbeitetes Gold in Form von Schmuck zur Wertsteigerung gekauft. Ein gutes Beispiel dafür ist der indische Markt. Hier boomt regelmäßig das Einschmelzen, wenn die Preise stark steigen. Allerdings ist dieser Effekt nur temporär. So steigt mit jedem Prozent des Golddpreises das Recycling um 0,6 %. Ein Jahr später ist allerdings bereits alles zu Geld gemacht, was verkauft werden sollte, die Menge nimmt dann wieder auf das ursprüngliche Niveau ab.

Krisen beeinflussen die Recyclingquote kurzfristig stärker als der Verlauf des Goldpreises

Viel stärker allerdings als der Preis des Goldes wirken sich Krisen auf das Recycling aus. Wenn dringend Geld benötigt wird, so wird eben alles „versilbert", was nicht unbedingt gebraucht wird. So nahm die Wiederverwertung von Gold in den 90er Jahren dramatisch um 19 % zu, als die Asienkrise die traditionell goldliebenden Länder Asiens traf. Noch stärker ließ sich dieser Effekt in der Finanzkrise 2008-09 beobachten: Zu dieser Zeit stieg das Recycling um 25 %. Das WGC schätzt, dass in Krisen die Quote um durchschnittlich 20 % steigt. Das verursacht eine höhere Menge an handelbarem Gold im Markt und führt regelmäßig dazu, dass zu Beginn einer Stress-Situation der Goldpreis erst einmal fällt.

Interessanterweise beginnt er jedoch bereits vor den Aktienmärkten, sich zu erholen. Sobald die größte Geldnot bereinigt ist, gibt nämlich niemand mehr sein Gold her.

Sehr schön sehen Sie in dem Chart den Höhepunkt des Goldrecyclings (orange Linie) in der Finanzkrise. Zuvor war das Recycling zwar mit den steigenden Goldpreisen gestiegen, erreichte aber weder vorher noch zur Zeit des Goldpreishochs das Level von 2008-09. Quelle: WGC.

Urban Mining wird zum Goldabbau der Zukunft - so profitieren Sie von diesem Trend ...

Das Recycling von Schmuck- und Anlagegold lag also 2014 auf dem niedrigsten Niveau seit 2007 bei nur noch 1.122 Tonnen bzw. 26 % des gesamten Angebots. Dennoch ist seit 1982 ein jährlicher Anstieg von rund 4 % festzustellen, der vor allem mit dem steigenden Schmuckbedarf in den sich entwickelnden Ländern zusammenhängt. Noch stärker allerdings steigt das Aufkommen von industriell verarbeiteten Edelmetallen. Die Wachstumsrate wird vom WGC auf 6 % jährlich geschätzt. So soll die Menge allen Elektronikschrotts von 49 Mio. Tonnen 2012 auf 99 Mio. Tonnen 2025 zunehmen. 2010 lag der Goldgehalt von Elektronikschrott bei 200 bis 350 g je Tonne. Dieser soll sich inzwischen zwar etwa halbiert haben, da modernere, goldsparende Technologien eingesetzt werden, aber das Recycling lohnt sich immer noch. ...

Unsere Empfehlung ist Marktführer in den USA beim Recycling von Edelmetallen

Einer der größten Player auf dem professionellen Recyclingmarkt ist eine unserer letzten Empfehlungen bei Rohstoff Signale. Während in Japan und Europa aufgrund strengerer Umwelt-Richtlinien nämlich schon länger regionale Player führend sind, gab es in Amerika bisher genau 1 Raffinerie für Urban Mining, und die betreibt unsere Empfehlung in Kanada. Denn nur 28 Staaten der USA haben bisher überhaupt Recycling-Richtlinien, die strengsten natürlich Kalifornien. Und so geht das WGC davon aus, dass gerade in Amerika die Zuwachsraten für das Urban Mining stark steigen sollten. Die professionelle Verarbeitungskapazität stieg weltweit bereits von 337.000 Tonnen Elektronikschrott 2008 auf 690.000 Tonnen 2014. Damit wurde allerdings eine Überkapazität aufgebaut, denn das zu verarbeitende Volumen soll 2014 nur 442.000 Tonnen betragen haben. Diese für die Verarbeiter schwierige Lage soll den Prognosen zufolge bis 2017 anhalten. Dann wird das Volumen des Schrotts so stark zunehmen, dass es 2022 bei 1,34 Mio. Tonnen liegen soll. Die Verarbeitungskapazität dürfte dahinter zurückbleiben, mit einem Zuwachs auf lediglich 685.000 Tonnen.

Fazit: Müll enthält Gold - und wir helfen Ihnen dabei, vom neuen Trend zu profitieren

Die schwierige Lage mit niedrigen Edelmetallpreisen und einer Überkapazität der Verarbeitung hat bereits einige kleinere Player zum Aufgeben gezwungen. Eine Chance für die Großen wie unsere Empfehlung sich ein noch größeres Stück vom wachsenden Kuchen abzuschneiden, denn sie können auch schwierige Zeiten aussitzen. Das ist ein Vorteil für die Umwelt, denn diese Anlagen entsprechen modernen Umweltstandards, im Gegensatz zu den grauenvollen Bedingungen, unter denen in Afrika oder Asien Elektronikschrott verarbeitet wurde und wird zum Schaden für Menschen wie die Umwelt.

Und ein Vorteil für Sie, wenn Sie mit Ihrem Investment von dem steigenden Volumen profitieren, welches unserer Empfehlung zu Gewinnen verhilft. Modernere Techniken des Urban Mining sind momentan in der Entwicklung. So wird möglicherweise das Wundermaterial Graphen hier zu interessanten Neuerungen führen. Mit seinen Filtereigenschaften kann es zum Beispiel genutzt werden, um alte Absetzbecken zu verarbeiten, die in Bergwerken angefallen sind. Oder auch, um Katalysatormetalle aus dem kommunalen Abwasser zu filtern, die heute noch meist ungenutzt bleiben, da ihre Aufbereitung zu aufwendig ist. Noch allerdings dauert es, bis diese Technik auf den Markt kommt. Aber Forscher rund um die Welt sind mit Milliarden an Fördergeldern fieberhaft damit beschäftigt, ihre Entwicklung voranzutreiben. Wir sind aktuell bereits dabei, einige dieser Startups auf Herz und Nieren zu prüfen. Schon bald könnte es hier eine interessante Anlagemöglichkeit für Sie geben - dafür müssen Sie nur einen Test wagen: Rohstoff Signale Test.

Herzliche Grüße

Ihre Daniela Knauer

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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