.

Philharmoniker Depot

22.04.15 Gold ist tot

Waren Sie am vergangenen Wochenende auf der Invest Messe in Stuttgart? Wenn ja, dann verstehen Sie bestimmt meine etwas provokative Überschrift. Angesichts der gähnenden Leere, die mir entgegenschlug, bei dem vergeblichen Versuch etwas Edelmetall zu kaufen, kann man ja fast gar nicht mehr anders, als für Gold schon mal die Beerdigung zu planen.

Gold - wo bist du?

Quelle: pixabay

Ich weiß ja, dass Rohstoffe gerade völlig out sind. Gold ein alter Hut, Silber total unsexy und Öl das schwarze Zeugs mit dem die Araber Krieg führen. Kein Mensch kräht heute noch nach klassischen Rohstoffanlagen, die vor ein paar Jahren noch jedem Schimpansen aus den Händen gerissen worden wären.

Aber, das es so schlimm ist, hätte ich mir dann doch nicht träumen lassen. Sicher, ich habe die letzten 2 Invest Messen versäumt (hatte besseres zu tun: Windeln wechseln, füttern, knuddeln und Laufen üben...mein Sohn ist jetzt 2, für alle die sich gerade gewundert haben...;-)). Die hätten mich wahrscheinlich auf das vorbereiten können, was mir dieses Jahr so einen gewaltigen Schock verpasst hat. Aber es raubt mir noch immer fast Worte und Atem....

Keine Goldbarren, keine Silbermünzen....

Alles was da war, war die Münze Österreich mit einem heimeligen Alpen-Hüttchen und zwei netten Trachtenträgern. Aber ohne Münzverkauf.

Eine Messe ohne Silbermünze ist wie ein Baby ohne Windel

Auf meine Nachfrage bei den netten, aber sichtlich gelangweilten Trachtenträgern, erklärten die mir (erfreut, dass jemand mal eine Auskunft wollte, anstelle eines Kugelschreibers): „Nein, es gibt dieses Jahr keine Edelmetallverkäufer auf der Messe. Die Umsätze sind zu niedrig. Da kommt nichts mehr rum bei denen.".

Traurig zog ich von dannen und noch trauriger kam ich nach Hause, um mein trauriges Bübchen mit einem Kunststoff-Bullen der Börse Frankfurt zu trösten. Warum mein Kleiner traurig war? Weil ich ihm die versprochene Silbermünze nicht mitgebracht hatte. Dazu müssen Sie wissen: mein Mattis ist im Januar 2 geworden und er liebt genau zwei Dinge, Autos und Münzen. Er kann momentan bis 2 zählen und darf sich deshalb immer 2 Münzen aus dem Kleingeldglas im Flur nehmen. Weil er die Münzen allerdings gerne irgendwo im Haus versteckt, lasse ich ihn ungern an meine Sammler- und Anlagestücke ran. (gleiches gilt für seinen Papa).

Doch diesmal hatte ich ihm versprochen: „Mama bringt dir deine eigene Panda-Bärchen-Münze von der Messe mit. Die darfst Du dann auch mit in die Badewanne nehmen." Den Rest kennen Sie. Und weil ich ihn ja nicht zu sehr verwöhnen will, wird er wohl bis Weihnachten warten müssen.

Das ist meine persönliche traurige Geschichte zur Invest Messe ohne physischen Edelmetallverkauf. Doch auch als Analystin muss ich sagen: da fehlt doch etwas. Natürlich können Sie ein Baby problemlos ohne Windel herum laufen lassen, doch wenn das Malheur erst passiert ist, dann wird Ihnen klar, wie wichtig es gewesen wäre, eben doch lieber auf Nummer Sicher zu gehen.

Genauso verhält es sich mit Gold. Natürlich können Sie den Dax rauf und bald wieder runter kaufen. Klar können Sie überschuldeten Staaten ihr Geld leihen und zum Dank dafür noch was draufzahlen. Aber wenn das große Malheur passiert und das System baden geht, dann werden Sie - das garantiere ich Ihnen - froh sein über ein paar Feinunzen in Ihrer Schublade.

Gold ist tot. Es lebe Gold.

Und jetzt zum analytischen Teil. Als ich so über den Titel des heutigen Beitrags nachdachte, fiel mir ein alter Artikel ein, den ich noch irgendwo in meinem Archiv herum liegen hatte. Der trug die Überschrift: „Gold ist nicht tot!". Verfasst wurde er am 2. Februar 1991 und enthielt ein Interview mit dem bekannten Goldexperten Ferdinand Lips.

In diesem Interview sagt Lips:" Börsencrash, Immobilienkrisen[...]wirken deflationär. Erstaunlicherweise konnten die USA all das durch Deficit Spending immer weiter hinausschieben. Wahrscheinlich kommt es sogar später zu einem inflationären Ausgang, die Amerikaner haben sich ja auch dafür entschieden. Aber in jedem Fall wird Gold einen guten Schutz bieten. Denn Gold ist Geld und hat kein Bonitätsrisiko."

Was soll ich sagen? Hat von dieser Aussage nur irgendetwas an Aktualität verloren? Die Antwort ist: Nein, die Welt hat nämlich noch immer nichts dazu gelernt. Und weil das so ist, ist den Anlegern weder damals noch heute wirklich klar, dass sie einfach nur in einem deflationären Umfeld leben.

Denn wer sich das bewusst macht, der versteht, dass der Goldpreis, und auch der Silberpreis, die Ölpreise und die Preise für die wichtigsten Rohstoffe und Verbrauchsgüter ja überhaupt keine andere Wahl haben als zu konsolidieren. Denn die Preise für Rohstoffe und grundlegende Verbrauchsgüter sind diejenigen, welche die tatsächliche Wahrheit über den Zustand der Wirtschaft aussagen. Im Gegensatz übrigens zu den massiv überteuerten Aktienmärkten, die von Spekulations-Hoch zu Spekulations-Hoch springen.

Weil Gold und natürlich auch andere Sachwerte aber immer einen realen Preis haben werden, wird Gold auch nie sterben...selbst wenn der Preis zwischenzeitlich konsolidiert.

Entwicklung Goldpreis und CRB-Rohstoffindex seit 1990

Quelle: stockcharts.com

5 Jahre lang konsolidierte der Goldpreis zu Lips`Zeiten, bevor der Preis im Anschluss noch einmal um 23 % nach oben schoss. Übertragen auf den aktuellen Zyklus würde der nächste Aufwärtstrend spätestens in 2016 beginnen und dann ein Hoch bei 1.476 US-Dollar pro Feinunze erreichen.

Ob diese Entwicklung nun genauso zutreffen wird oder nicht, das vermag ich zwar nicht zu sagen, doch ich weiß eines: der Goldpreis fällt und er steigt auch wieder, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Gold ist Kontinuität

Viel wichtiger aber ist, dass Gold und natürlich auch andere Sachwerte die einzige echte Absicherung für Ihr Vermögen darstellen. Und zwar eine Absicherung die langfristig und über Generationen hinweg gilt.

Deshalb wird mein Mattis zwar erst zu Weihnachten seine Panda-Münze zum Spielen bekommen, doch in der Zwischenzeit stocke ich sein physisches Edelmetall-Depot auch weiterhin zu den aktuell günstigen Preisen auf. Denn mit 18 wird er damit mehr anfangen können, als mit negativen Zinsen.

Es lebe Gold!!!!

Danke an die lieben Mitarbeiter der Börse Frankfurt, welche dieses tolle Foto von Daniela Knauer und mir gemacht haben.

Weil wir wissen, dass Gold und andere Sachwerte unumgänglich sind zur Absicherung eines jeden Vermögens führen Daniela Knauer, die eine echte Expertin auf dem Gebiet der Anlage in hochklassigen Weinen ist, und meine Wenigkeit als langjährige Numismatikern das erste erfolgreiche echte Sachwerte-Depot im deutschsprachigen Raum in unserem Börsendienst Rohstoff Signale.

Ich kann Ihnen unser Sachwerte-Depot wirklich nur wärmstens ans Herz legen. Absicherung ist kein Spaß, sondern weitaus wichtiger als eine x-beliebige Dax-Aktie.

Natürlich kann ich verstehen, wenn Sie sich auf die Schnelle nicht einem Trading-Börsendienst verpflichten wollen. Doch ich werde Ihnen verraten, wie ich es machen würde: Lösen Sie ein Test-Abo. Das gibt es gratis und Sie können nach 30 Tagen wieder problemlos aussteigen. Unser Sachwerte-Depot gibt es in jeder Ausgabe, das können Sie also gleich zu Beginn in die Hand nehmen und unsere Empfehlungen in diesem Bereich nachbilden. Und wenn unsere Trades Sie überdies überzeugen, dann bleiben Sie bei uns. Wenn nicht, sind Sie zumindest vollkommen gratis in den Genuss der einzigen echten Sachwerte-Depotliste in ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich gekommen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com