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Philharmoniker Depot

06.01.16 Gold: 2015 war wieder mal ein Verlustjahr!

Fällt Gold 2016 wieder unter USD 1.000 pro Unze oder schießt der Preis durch die Decke? Die Propheten des Gold-Kults haben den Anlegern die vergangenen viereinhalb Jahre zahlreiche Theorien aufgetischt, warum der Goldpreis eigentlich explodieren müsste. Und auch 2015 lagen sie damit wieder einmal daneben. Nun gut, irgendwann ist auch der längste Bärenmarkt einmal vorbei, dann werden Perma-Goldbullen mit ihren Prognosen auch wieder einmal richtig liegen

Dan Norcini, Traderdan.com, 31.12.2015

Im Folgenden finden Sie einen langfristigen Goldpreischart auf Monatsbasis, aus dem hervorgeht, wie Gold im Jahr 2014 aus dem Handel ging und wie der Goldpreis 2015 schloss.

Ich habe dem Chart auch ein Fibonacci-Retracement der gesamten Rally von 2001 bis zum finalen Hoch in 2011 hinzugefügt. Wie auf dem Chart zu sehen ist, ging der Goldpreis Ende 2015 unterhalb des 50%-Retracement-Niveaus aus dem Handel. Mit anderen Worten: Gold hat seit seinem Hoch von 2011 über die Hälfte seiner Bullenmarktgewinne abgeben müssen.

Überdies ist auf dem Chart zu erkennen, warum der Preisbereich von rund USD 1.080 pro Unze aus technischer Sicht von so hoher Wichtigkeit ist.

Ich habe keine Ahnung, wie sich Gold 2016 entwickeln wird, da es nicht meine Aufgabe ist, Preisprognosen abzugeben. Das überlassen wir lieber den Gold-Propheten und verschiedenen Gold-Kult-Internetseiten, da sie keinerlei Konsequenzen befürchten müssen, wenn sie wieder einmal eine falsche Preisprognose abgeben. Schließlich können sie ihre Fehlprognosen ja „der Goldpreismanipulation der bösen Edelmetallbanken“ anlasten – das ist immer eine sehr bequeme Ausrede.

Was ich dazu sagen kann, ist, dass die nächste Stützung vor der psychologisch wichtigen Marke von USD 1.000 pro Unze direkt unter dem aktuellen Preisniveau verläuft. Wir sprechen hier von dem Preisniveau von USD 1.030 bis USD 1.040 pro Unze. Sollte Gold unter diesen Stützungsbereich fallen, wird es sich in Richtung USD 1.000 pro Unze aufmachen.

So unglaublich das Einige auch finden mögen: Sollte Gold unter USD 1.000 pro Unze fallen, dann gibt es auf dem Weg bis zum 61,8%-Fibonacci-Retracement, das bei USD 890 pro Unze liegt, nicht mehr allzu viel Stützung.

Der Goldmarkt verfügt nach wie vor über keinerlei ernsthafte Signale, dass bereits ein langfristiges Tief ausgebildet wurde. Aus rein charttechnischer Perspektive kann erst dann von einem langfristigen Tief gesprochen werden, wenn Gold über dem Jahresschlusskurs von 2014 in Höhe von USD 1.184 pro Unze aus dem Handel geht. Und selbst dann könnte es sein, dass wir es lediglich mit einer weiteren langanhaltenden Seitwärtsbewegung zu tun bekommen.

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Wenn wir auf die linke Seite des Charts blicken, sehen wir, dass der Goldpreis vor Beginn seines letzten Bullenmarkts über viele, viele Jahre hinweg in einer fixen Preisspanne von USD 150 gefangen war. Niemand weiß, ob sich dieses Kursmuster wiederholen wird oder nicht.

Ich bin mir sicher, dass, ganz gleich was Gold auch anstellt, jede Preisrally vom Goldkult als der entscheidende Umbruch gefeiert werden wird. Niemals in meinen Leben habe ich es mit so vielen Menschen zu tun gehabt, die sich wünschten, hofften und dafür beteten, dass ihr eigenes Haus abfackelt, damit sie sich dann ihre Versicherungspolice auszahlen lassen können. Um ein Goldbug zu sein, muss man einen sehr deprimierenden und düsteren Ausblick haben und das Glas immer als halb leer betrachten. Was für ein trauriges Leben!

Schauen wir uns noch einmal die Goldpreisentwicklung ab dem Preiseinbruch in 2013 an, als der aktuelle Goldbärenmarkt begann und denken wir dann noch einmal über all die wilden Behauptungen nach, die seit dieser Zeit aus den Reihen der Gold-Kult-Gemeinde kamen. Ich kann mich an jede einzelne dieser Behauptungen erinnern, da ich sehr viel Zeit und Anstrengungen darauf verwendete, diese Behauptungen zu wiederlegen. Hier finden Sie ein paar Beispiele: ...........................................

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Quelle: Propagandafront.de

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