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Philharmoniker Depot

05.08.17 Gold ETF-Bestände in Europa erreichen Rekordniveau

Nach den neuesten Zahlen des World Gold Council war die Goldnachfrage im zweiten Quartal 2017 mit 953,4 Tonnen rund 10% geringer als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Im ersten Halbjahr war die Nachfrage mit 2003,8 Tonnen um 14% geringer. Die Zentralbanken kauften mit 176,7 Tonnen deutlich mehr als im Vorquartal und die Investmentnachfrage nach Münzen und Barren verbesserte sich zum Vorjahresquartal um 13% und im ersten Halbjahr um 11%. Insbesondere aufgrund gestiegener indischer Nachfrage nahm die Schmucknachfrage um 8% im zweiten Quartal zu. Die Investment-ETFs erfuhren im zweiten Quartal Zuflüsse in Höhe von 56 Tonnen und 168 Tonnen im ersten Halbjahr. Die stärksten Zuflüsse erhielten dabei im ersten Halbjahr die europäischen Fonds mit einem Rekordvolumen von 977,7 Tonnen. Dies verwundert nicht, da die Amerikaner seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten den Aktienmarkt favorisiert und Gold eher gemieden haben, da man in den USA an einen neuen Aufschwung der US-Wirtschaft glaubt.

Die Goldnachfrage sank um 10% zum Vorjahr.

Die Zentralbanken kauften wieder etwas mehr.

Die Nachfrage nach Münzen und Barren war das zweite Quartal in Folge rückläufig.

Die ETFs erfuhren weiter Zuflüsse in den sicheren Hafen Gold.

Das weltweite Angebot an Gold nahm wieder zu.

Verglichen mit dem Vorquartal sank im zweiten Quartal das weltweite Angebot an Gold um 8%. Zum Vorquartal stieg das Angebot jedoch leicht an. Insgesamt ergibt sich im zweiten Quartal ein Bild eines leicht gestiegenen Angebots und einer deutlich gesunkenen physischen Nachfrage. Dies spiegelt jedoch nicht die relative Stärke des Goldpreises in dieser Zeit und die gute Bereinigung am Terminmarkt wider. Ab 2019 erwartet das World Gold Council eine stetig fallende Produktion über viele Jahre hinweg, da zu wenig Investitionen in die Exploration neuer Minen gesteckt wurde. Man erwartet, dass die Ausbeutung der bestehenden Minen mit der Zeit immer weiter abnehmen wird. In der gleichen Zeit rechnen wir hingegen mit einer steigenden Nachfrage, was letztlich zu steigenden Preisen in den kommenden zehn Jahren führen dürfte.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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