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Philharmoniker Depot

18.04.13 Die große Gold-Debatte

von Ralph Benko ...Während des starken Rückgangs beim Goldpreis gab es allerdings in bestimmten Medien auch eine Debatte über....den Goldstandard. Worum geht es dabei? Und warum ist das wichtig? Es ist wichtig, weil....der Goldstandard hat gezeigt, dass er mittlerweile von einigen ernst genommen wird.

Paul Krugman attackierte David Stockman in einem Blog-Beitrag namenes "Cranky Old Men". Stockmans Tirade wiederum hatte an Allen Ginsbergs "Howl" erinnert...."Zigaretten in ihren Armen ausdrücken, um gegen den narkotisierenden Tabakdampf des Kapitalismus zu protestieren....Moloch! Dreck! Hässlichkeit!...."

Und dennoch beinhaltete die Antwort von Paul Krugman die Überzeugungskraft, welche der Sarkasmus eines 14jährigen hat. Das sei das Gerede eines launenhaften alten Mannes, so Krugman über Stockman, die Art von Dingen, die man von Leuten hört, welche Investors Business Daily lesen, auf Rush Limbaugh hören und vielleicht, wenn sie technisch fortgeschritten sind, Investmentratschläge von Zero Hedge erhalten. Traurig.

Matthew O'Brien von "Atlantic Monthly" spielt den Robin für Krugmans Batman, in einer Rettungsmission. O'Brien hat völlig falsche Fakten vorliegen und wirkt wie ein Propagandist

Zunächst einmal bezieht sich OBrien auf Matthew C. Klein von Bloomberg, "der Goldstandard war gar nicht so schlecht". Es gibt diverse weitere Artikel, aber der völlige Verriss von OBrien erfolgte durch Prof. Brian Domitrovic und durch Nathan Lewis von Forbes.com, wo gezeigt wurde, dass es eine Korrelation zwischen Goldstandard und Wachstum gibt. Lewis stößt den Holzpflock in das untote Herz der These von OBrien:

"Zwischen 1870 und 1912 (dem klassischen Goldstandard-Zeitraum) - einem Zeitraum von 42 Jahren - stieg die Industrieproduktion in den USA um 682%..."

"Heute leben wir in einem Umfeld frei schwankender Fiat-Währungen, was 1971 begann. Konventionelle akademische Weisheit sagt uns, dass dieser Zeitraum ein wunderbares Beispiel ist dafür, wie Wirtschaftspolitik via Währungsmanipulation die schlimmen Probleme der schlechten alten Jahre des Goldstandards lösen kann."

"Und wie schnitten die USA in den 42 Jahren frei schwankender Währungen ab, zwischen 1970 und 2012? Die Industrieproduktion stieg in diesem Zeitraum um 159%."

"Selbst dieses mittelmäßige Ergebnis beinhaltet gute Zeiten des Zeitraums 1982-2000, als der Wert des Dollars gegenüber dem Gold stabil blieb im Bereich 350 Dollar je Feinunze. Wenn man sich den Zeitraum anschaut, in denen der Wert des Dollars gegenüber dem Gold signifikant zurückging - 1970-1982 und 2000-2012 -, dann sieht das Bild erheblich schlechter aus."

"In den 12 Jahren der 1970er (bis zum Ende der 1982er Rezession) stieg die US-Industrieproduktion um magere 21%. Ja, 21% in 12 Jahren."

"Im Zeitraum 2000-2012 lag der Anstieg bei 7%. Nicht 7% pro Jahr. Sondern 7% insgesamt!"

Krugman selbst wurde kritisiert von Mike Whitney, einem populistischen Progressiven, im "CounterPunch", wegen dessen Debatte mit Stockman:

"Die Leute machen sich Sorgen wegen der Schulden und der Defizite, und Krugman versuch diese Besorgnis zu beschwichtigen, indem er sagt, dass das Wirtschaftssystem zu komplex sei. Was soll das bedeuten? Das ist die Elite-Art von Krugman, zu sagen, `ihr versteht die Wirtschaft wahrscheinlich nicht, also überlasst das uns Experten...."

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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