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Philharmoniker Depot

07.05.13 Angela Merkel – Kein rasches Ende der Schuldenkrise

von Mr N. N. ...Ab und an ist es ja so, dass sich selbst Spitzenpolitiker wie die deutsche Bundeskanzlerin nicht nur mit Spitzen-Leuten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft treffen. Sondern auch eine gewisse Bodenhaftung mit dem Besuch von Schulen, Krankenhäusern oder sonstigen öffentlichen Einrichtungen gezielt demonstrieren wollen. Nebenbei erwähnt schickt sich dies ganz besonders in Wahljahren an.

Besuch einer Schule in Berlin

Also, gestern war einer dieser Tage. Die Bundeskanzlerin besuchte in Berlin-Lichtenberg das Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium. Frau Merkel informierte sich vor Ort über diverse Schulprojekte wie ökologische Lebensmittelproduktion. Im Anschluss daran fand ja eine Diskussionsrunde statt. Ob kritisch-nachdenkliche Schüler im Zusammenhang mit ökologischer Lebensmittelproduktion auch die Kanzlerin nach dem Entwurf der neuen EU-Saatgutverordnung (mehr dazu unter anderem unter: http://www.dradio.de/aktuell/2097987/ )fragten, ist ungewiss.

Eurokrise im Focus

Bei der Diskussion ging es gestern unter anderem um die Themen Asyl, Einwanderung, Klima und Eurokrise. Und da war es auch interessant, dass die Bundeskanzlerin den jungen Leuten in Berlin keinerlei Hoffnung auf ein schnelles Ende der Krise machte. Im Gegenteil, sie warnte explizit vor der Illusion eines raschen Endes der Krise. Es brauche Merkel zufolge Jahre, ehe die diversen eingeleiteten Reformen wirken würden. Anders formuliert, es werde noch viele Jahre dauern, bis die Arbeitslosigkeit wieder gesunken sei und ähnliche Wirtschaftsniveau wie vor dem Ausbruch erreicht werden könnten.

Anmerkungen zum Thema Sparen

Äußerst interessant waren auch die Anmerkungen der Bundeskanzlerin im Hinblick auf die diversen Sparmaßnahmen.

Wortwörtlich sagte sie:

"Wenn man jedes Jahr mehr verbraucht als man einnimmt, ist irgendwas nicht in Ordnung."

Es gehe daher gar nicht um die Frage Sparen oder Nicht-Sparen." Wenn sich Europa weiter Wohlstand und Entwicklung leisten wolle, dann müsse es Schulden reduzieren und wieder wettbewerbsfähig sein.

Zum Thema Konkurrenzfähigkeit sagte sie folgendes:

"Wir müssen so gut sein, dass wir insgesamt auf der Welt unsere Dinge verkaufen können."

Und gerade mit Blick auf Deutschland betonte die Kanzlerin:

"Auf lange Sicht geht es uns in Deutschland nur gut, wenn es auch Europa gut geht."

Deutschland müsse seine Wettbewerbsfähigkeit ausbauen, um gegenüber aufstrebenden Nationen wie Indien und China konkurrenzfähig bleiben zu können.

Last but not least sei angemerkt, dass die Schüler in Berlin gestern die Kanzlerin nicht nach ihrer Meinung zur aktuellen Geldpolitik, oder gar zum Geldsystem fragten. Gut möglich, dass dies dereinst ganz oben auf die agenda kommt.

Aber noch scheint die Zeit dafür nicht wirklich reif zu sein...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

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