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Philharmoniker Depot

07.01.16 Euro Krise - Gelddruckerei führt zu Inflation

Am gestrigen Mittwoch war ja im Süden der Republik der Feiertag Heilige Drei Könige. An den Finanzmärkten ging es allerdings nicht "ruhig" zu. Im Gegenteil. Der deutsche Leitindex brach zwischenzeitlich auf einen Stand von unter 10.100 Zähler ein. Der Jahresauftakt ist also gänzlich misslungen; zumindest für die Bullen unter den Anlegern.

Noch derber und heftiger ging es am Ölmarkt zur Sache. Hier ging der Absturz vehement weiter. Ein Faß der Sorte Brent, Nordseeöl, kostete gestern weniger als 35 US-Dollar. Wahnsinn! Das ist ist der tiefste Stand seit dem Jahr 2004.

Ja, einzig die "goldbugs" konnten sich freuen. Der Goldpreis zog weiter an; und zwar auf 1092 US-Dollar oder knapp 1015 Euro. Wer gestern eine Unze der Standardanlagemünze Krügerrand kaufen wollte, musste 1045 Euro zahlen. Immerhin etwas.

EZB-Chefvolkswirt meldet sich zu Wort

Ja, zweifelsohne, die Lage ist äußerst ernst, labil. Kein Wunder, dass in solchen Zeiten der Chefvolkswirt der EZB höchstpersönlich mit öffentlichen Aussagen für Beruhigung sorgen will. Reuters berichtet, dass EZB-Chefvolkswirt Peter Praet die in Deutschland umstrittene ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) als alternativlos ansieht. Ja, im wahrsten Sinne "alternativlos". Wörtlich sagte er dem Magazin "Knack aus Belgien:

"Einen Plan B gibt es nicht, es gibt nur einen Plan."

Die EZB sei bereit, alle nötigen Schritte zu unternehmen, um die Inflation in Richtung zwei Prozent zu bringen. Und dann fügte er laut Reuters folgendes hinzu:

"Wenn man genügend Geld druckt, bekommt man immer Inflation. Immer."

Es sei aber schwieriger, die Teuerung anzuheizen, wenn wie momentan die Preise für Öl und Rohstoffe fallen. Weiter sagte er, dass er akzeptieren würde, dass unsere Politik bislang noch nicht erfolgreich gewesen sei, so Herr Praet.

Ja, werte Leserschaft, im Jahr 2016 fallen nun alle Tabus. Der Chefvolkswirt der EZB spricht nun selbst offen von alternativloser Gelddruckerei und Inflationierung um jeden Preis.

Bleiben Sie angeschnallt.

Und vor allem an der Seitenlinie.

ps.: passen Sie auf sich auf!!!

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Quelle: http://archiv.investor-verlag.de

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