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Philharmoniker Depot

10.03.16 Verkündet Mario Draghi heute das Ende der 500 Euro Banknote?

Heut ist es so weit. Es ist Tag der Entscheidung. Der EZB-Rat wird wohl höchstwahrscheinlich neue unkonventionelle Maßnahmen im Kampf gegen die angeblich „tiefe Teuerungsrate" verkünden. Wir werden sehen, was die Mehrheit im EZB-Rat sich hier gegen den Widerstand der wenigen Falken ausdenken wird.

Nichts ist unmöglich

Ja, das Motto lautet eindeutig: Nichts ist unmöglich. Jede Absurdität ist fortan möglich. Vielleicht wird Herr Draghi im Rahmen der Pressekonferenz noch weitere „Geld-Bomben" platzen lassen. Gut vorstellbar, dass er verkünden wird, dass ab sofort der Druck neuer 500-Euro-Banknoten beendet werden wird. Herr Draghi kündigte ja unlängst an, dass es hier Änderungen geben werde. Vielleicht wird also nun schon im März 2016 agiert werden. Verwunderlich wäre es jedenfalls nicht. Und auch hier ist dem Italiener die Mehrheit im EZB-Rat gewiß. Die wenigen Opponenten, allen voran die Falken der Bundesbank, werden locker und leicht überstimmt werden können.

Beliebtes Bargeld

Apropos Bundesbank, Herr Dr. Schmidt vom Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank brachte erst jüngst auf den Punkt, dass das Bargeld speziell in Deutschland nach wie vor äußerst beliebt ist. Schon seit mehreren Jahren gebe es ja Stimmen, die das bevorstehende Ende des Bargelds prophezeien. Einige Wissenschaftler hätten angesichts historisch niedriger Zinsen und aktueller Diskussionen um die Geldpolitik sogar dafür plädiert, Bargeld abzuschaffen. Dennoch seien Münzen und Scheine nach wie vor sehr beliebt.

Auswertung von Zahlungstagebüchern

Dies wird in einer neuen Studie belegt, in der Herr Schmidt und seine internationalen Kollegen vergleichbare Daten aus Zahlungstagebüchern aus den Jahren 2009 (Kanada) bis 2012 (USA) analysiert haben. Mehr als 18.500 Verbraucher in Australien, Deutschland, Frankreich, Kanada, den Niederlanden, Österreich und den Vereinigten Staaten hielten dabei zwischen einem Tag und einer Woche lang ihre Zahlungen schriftlich fest und notierten, welche Zahlungsmittel sie dabei benutzten. Der Datensatz besteht insgesamt aus 103.000 Zahlungen. Das Ergebnis der Analyse zeige klar auf, dass in allen Ländern Kunden an der Ladenkasse immer noch häufig mit Bargeld bezahlen würden. Bezogen auf das Zahlungsvolumen habe Bargeld überall einen Anteil von über 50 Prozent. Einzige Ausnahme seien die Vereinigten Staaten von Amerika.

Intensive Bargeldnutzung in deutschen Landen

In den meisten Ländern nutzen der Studie zufolge Verbraucher Bargeld vor allem für kleinere Beträge unter 10 Euro beziehungsweise Dollar. In Deutschland würden allerdings fast 40 Prozent der größeren Transaktionen mit einem Gegenwert von mehr als 40 US-Dollar bar bezahlt. In den Vereinigten Staaten liegt der entsprechende Anteil bei unter 20 Prozent.

Ja, in deutschen Landen ist „Bares Wahres". Insofern sei last but not least auf die Volkspetition zum Erhalt von Bargeld hingewiesen unter

https://www.volkspetition.org/petitionen/bargeldverbot-stoppen/

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Quelle: http://archiv.investor-verlag.de

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