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Philharmoniker Depot

14.10.14 Deflationsschock: Über die verheerenden Auswirkungen der neuen Weltwirtschaftskrise

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die weltweite Wachstumsprognose für dieses und nächstes Jahr gesenkt und dabei unter anderem auf die Gefahr einer rückläufigen Nachfrage in der Eurozone und die dort einsetzende Deflation hingewiesen. Die Erklärung des IWF folgt auf die jüngste Meldung, dass der Anstieg der Verbraucherpreise in der Eurozone im September abermals zurückgegangen ist und zurzeit bei gerade einmal 0,3% liegt.

Im Euroraum gibt es keinerlei Hinweise auf Wirtschaftswachstum. Frankreichs Wirtschaft stagniert, Italiens Wirtschaft befindet sich bereits wieder in einer Rezession und selbst die deutsche Wirtschaft – einst der Wachstumsmotor und tragende Säule der Eurozone – schrumpfte im zweiten Quartal dieses Jahres. Die deutsche Industrieproduktion ging im August um 4% zurück und lag somit weit unter den Erwartungen. Einen Tag zuvor wurde bekannt, dass es bei den Aufträgen in der Industriebranche zum größten Monatseinbruch seit der Finanzkrise des Jahres 2009 gekommen war.

Großbritannien geht es auch nicht viel besser. Die Industrieproduktion konnte im August lediglich um 0,1% zulegen, während es im Juli auch nur 0,3% waren.

Und dann haben wir natürlich noch Japan, dessen Industrieproduktion im August gegenüber dem Vormonat um 1,5% sank, während die Ausgaben der japanischen Haushalte überraschend stark um 4,7% einbrachen.

Das Leben in den Schwellenmärkten ist auch nicht viel besser. Und hier kommt ja auch noch die Misere in Russland mit hinzu. Russland leidet unter seiner Einmischung in der Ukraine, was zu US-amerikanischen und europäischen Sanktionen gegen das Land führte. Die Investoren ziehen aktuell frenetisch Geld aus dem Land ab. Die Nachfrage nach US-Dollars und Euros seitens russischer Unternehmen – die von den westlichen Schuldenmärkten abgeschnitten sind, während sie in den nächsten 3 Monaten USD 54,7 Milliarden zurückzahlen müssen – nimmt unterdessen weiter zu, wodurch der Rubel unter massiven Druck gerät.

All das trug auch zu dem Einbruch des Ölpreises bei, der nun auf seinen niedrigsten Stand der letzten 2 Jahre gefallen ist – was droht, die USD 2 Billionen schwere russische Wirtschaft noch stärker in die Rezession zu treiben.

Barchart.com - WTI Crude nearest Futures - Rohölpreis 14102014

Barchart.com – Rohölpreis in US-Dollars.

Und wenn wir uns der anderen Seite des Globus zuwenden, dann haben wir dort die lateinamerikanischen Wirtschaften, die sich ebenfalls mitten oder am Rande einer Wirtschaftsrezession befinden. ............................

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Quelle: Propagandafront.de

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