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Philharmoniker Depot

18.09.13 „Niedrig hängende Früchte“ reduzieren Kosten für Goldförderung

Preissturz sorgt dafür, dass Projekte aufgeschoben und storniert werden… Der Ertrag von Goldminen wird voraussichtlich fallen, da Produzenten auf den diesjährigen Preis-Crash reagieren, wie aus den in dieser Woche veröffentlichten Berichten diverser Analysten hervorgeht.

Laut eines Gold-Analysten von Societe Generale verzeichnete die kombinierte Marktkapitalisierung der 14 größten Produzenten Verluste von 80 Mrd. USD, als die Goldpreise im ersten Halbjahr dieses Jahres um rund 500 USD je Feinunze fielen.

Im Gegenzug attackierte die Unternehmensführung der Goldminen das, was von der SocGen als „niedrig hängende Früchte“ der Verwaltungskosten bezeichnet wurde, nämlich die Dividenden für die Aktionäre und Ausgaben für neue Projekte.

„Die nächsten Punkte auf der Liste sehen Projektverschiebungen, den Verkauf von Vermögenswerten außerhalb des Kerngeschäfts sowie die Überprüfung der Lebensdauer von Minen und deren Investitionsaufwand vor“, steht im Bericht, der dazu beitragen soll, die Kosten für den Goldbergbau bis zum nächsten Jahr zu reduzieren.

„Die Umstrukturierung von Vermögenswerten und Projektverschiebungen sind zweifellos gute Nachrichten für die Industrie“, steht auch im neuen Gold Survey 2013 Update von Thomson Reuters GFMS. Aber da die Produktionskosten erst jetzt von den derzeitigen Höchstpreisen gesenkt werden, bleibt der Sektor „anfällig für weitere Rückgänge des Goldpreises“.

Laut Aktienanalysten der Societe Generale betragen die weltweiten, durchschnittlichen Kosten bei der Goldförderung 1538 USD je Feinunze – also mehr als 200 USD über dem derzeitigen Marktpreis.

Bislang waren bei kleineren Goldminen die geringeren Erträge durch den Preissturz noch nicht so sehr zum Tragen gekommen. Der Grund war vor allem eine Reihe von Fertigstellungen von Projekten, die während des Preishochs in 2011 begonnen wurden. Das weltweite Minenangebot stieg im ersten Halbjahr in 2013 gegenüber dem Vorjahr um 3%.

Unternehmerische Initiativen haben in der Goldminen-Industrie zwischen Januar und Juli 2013 ebenfalls abgenommen, besagt der Bericht Mining Mid-Year 2013 der Unternehmensberatung PwC.

Im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2012 fiel der Wert um 74% auf 20,6 Mrd. USD, wodurch bei Fusionen und Übernahmen das Finden von Käufern eine „echte Herausforderung“ darstellt.

Der Löwenanteil bei Unternehmenstransaktionen entfiel auf die Fusions- und Akquisitionsgeschäfte von Goldminen, die im Vergleich zum Vorjahr von 26% auf 32% stiegen. Hingegen fielen die Transaktionen im Kupfer-Bergbau im ersten Halbjahr 2013 von 26% auf 11%.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Gold.Bullionvault.de

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