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Philharmoniker Depot

25.08.18 Technische Analyse – Silber: Das Setup für einen Anstieg ist vorbereitet

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)... Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten, Daten für Silber notieren im bullischen Bereich. Dies lässt Raum für einen mehrwöchigen, spekulativ getriebenen Anstieg des Silberpreises. Dennoch zeigt sich weiterhin relative Schwäche in den Daten, was auf ein vorübergehendes Überangebot am physischen Markt aufgrund mangelnder Investmentnachfrage zurückzuführen ist.

Die Netto-Shortposition der großen vier Händler verringerte sich von 9 auf 2 Tage der Weltproduktion und die der großen Acht verringerte sich von 45 auf 30 Tage. Die Position der großen Vier ist so niedrig, wie noch nie davor. Die Spekulanten gingen zur Vorwoche noch einmal um 9,7 Tsd. Kontrakte short. Der Preis fiel um 33 US-Cent und der CoT-Index stieg um 8 Punkte, was neutral ist und leider immer noch keine relative Stärke zeigt. Dennoch machen antizyklische Käufe jetzt aufgrund eines guten Chance/Risiko-Verhältnis Sinn, wenn man ein geeignetes charttechnisches Setup nutzt.

Der Terminmarkt für Silber notiert im Kaufbereich, wobei sich relative Schwäche zeigt.

Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Positionierung im grünen bullischen Bereich befindet.

Chartanalyse zu Silber in US-Dollar


Ein starker US Dollar sowie ein temporäres Überangebot am Markt hatten zuletzt dafür gesorgt, dass die Bären den Silberpreis noch weiter drücken konnten. Dabei wurde die starke Unterstützung bei 16$ nach unten durchbrochen, wovor die dem Silberpreis seit Jahresbeginn anhaftende relative Schwäche lange Zeit warnte. Die Masse der Spekulanten hat auf einen fallenden Preis gesetzt und das Setup für einen mehrwöchigen Anstieg ist bereits vorhanden.

Antizyklische Käufe machen Sinn, solange das Tief des letztwöchigen Abverkaufs bei 14,40$ nicht unterschritten wird. Dieses Vorgehen hat auf Sicht der nächsten Wochen ein sehr gutes Chance/Risiko-Verhältnis. Ein prozyklisches Kaufsignal entsteht jedoch erst mit dem Überwinden des Abwärtstrends, wofür der Preis erst über 15$ ansteigen müsste.

Palladium hatte zum Ende der vergangenen Woche bereits als erstes der vier Edelmetalle seinen kurzfristigen Abwärtstrend überwunden und so ein erstes prozyklisches Kaufsignal erzeugt. Nun besteht die Hoffnung, dass als nächstes auch Gold über 1.200$, Platin über 830$ und letztlich Silber über 15$ ihre Abwärtstrends überwinden können und somit den Startschuss für einen mehrwöchigen Anstieg liefern.

Mittelfristig, auf Sicht von mehreren Monaten, macht dem Silberpreis der starke Dollar zu schaffen. Dies könnte sich jedoch mit dem Beginn einer Rezession und einer Änderung in der Geldpolitik von einen auf den anderen Tag schnell ändern. Die aktuelle Schwäche ist typisch für ein langfristiges Tief am Silbermarkt, kurz vor dem Beginn einer neuen Hausse und für langfristige Investoren ein ideales Preisniveau um strategische physische Betände für einen langfristigen Anlagehorizont von einem Jahrzehnt oder länger aufzubauen.

Silber in US Dollar ist noch im Abwärtstrend gefangen, der jedoch bald überwunden werden könnte.

Chartanalyse zu Silber in Euro


In Euro hat sich der Silberpreis im letzten halben Jahr viel besser gehalten mit einem relativ kleinen Minus von 1,5 Euro seit Jahresbeginn. Aktuell hat der Preis eine charttechnische Unterstützung bei 12,50 Euro erreicht. Dieses Preisniveau ist die Unterseite der langfristigen Handelsspanne zwischen 12,50 Euro auf der Unterseite und 16 Euro auf der Oberseite, die seit 2014 Bestand hat. Aufgrund der kurzfristig bullischen Situation und der sich sehr wahrscheinlich fortsetzenden Euroschwäche, dürfte diese Unterstützung bei 12,50 Euro langfristig halten. Von hier aus scheint ein erneuter Anstieg bis 16 Euro möglich zu sein, solange diese Unterstützung hält.

Mittelfristig erwarten wir auf Sicht der kommenden sechs Monate eine weitere Schwäche des Euros, weshalb der Silberpreis in Euro viel besser abschneiden dürfte als der Silberpreis in US Dollar. Hält die aktuelle Unterstützung, so sehen wir in dem nächsten Swing über die kommenden drei Monate wieder Preise um 15 Euro und womöglich darüber. Sollte sich eine Rezession abzeichnen und die Regierungen oder Notenbanken schnell intervenieren, dürfte sich der Anstieg dauerhaft und stark fortsetzen. In diesem Fall wäre ein antizyklischer Kauf an der aktuellen Unterstützung die perfekte Kaufchance gewesen.

Silber in Euro hält sich besser und hat eine langfristige Unterstützung bei 12,50 Euro erreicht

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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