Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)... Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Silber zeigen ebenso wie im Gold, dass die Spekulanten in den vergangenen vier Wochen kaum Positionen abgebaut hatten. Sie sind weiterhin bullisch und glauben an eine Fortsetzung der Rallye. Dementsprechend ist seitens dieser Marktteilnehmer wenig Feuerkraft vorhanden, um zumindest ihrerseits den Silberpreis nach oben zu treiben. Nur dann, wenn der Goldpreis aufgrund exogener Faktoren, wie beispielsweise einem Crash am Aktienmarkt, plötzlich fundamentale Nachfrage erfahren würde, so wäre es denkbar, dass Silber kurzfristig einen neuen Preisanstieg vollzieht. Eine Bereinigung des Terminmarktes ist bis Ende November vermutlich zu erwarten.
Der Terminmarkt für Silber war nach den aktuellen Daten noch nicht bereinigt.
Die einfache Darstellung zeigt an der roten Farbe, dass die Spekulation kurzfristig immer noch hoch ist.
Chartanalyse zu Silber in US-Dollar
Nach dem Bruch des Abwärtstrends konnte der Silberpreis zu einer kurzfristigen Erholung starten. Diese wurde jedoch charttechnisch mit dem Bruch eines sehr kurzfristigen Aufwärtstrends bereits wieder beendet. Es ist wahrscheinlich, dass die Korrektur in mindestens zwei Wellen erfolgen wird, sodass ein erneuter Anstieg erst nach einem Unterschreiten des Oktobertiefs wieder möglich ist. Auch der Terminmarkt gibt ein deutliches Indiz dafür, dass eine Korrektur noch bis Mitte oder gar Ende November andauern könnte. Dieses Tief sollte man dann letztlich für Käufe nutzen, denn wir erwarten spätestens zu Neujahr neue charttechnische Kaufsignale und dann eine neue deutliche Rallye beim Silber.
Silber konnte nicht wie Gold zuletzt ein neues Jahreshoch ausbilden.
Chartanalyse zu Silber in Euro
In Euro dürfte sich der Silberpreis in den kommenden Wochen und Monaten deutlich besser entwickeln als in US-Dollar. Dies gilt natürlich nur unter der Prämisse eines weiterhin schwachen Euros im Verhältnis zum US-Dollar bis zum Jahresende. Insgesamt scheint die langfristige Handelsspanne zwischen 12,50 Euro auf der Unterseite und 16 Euro auf der Oberseite den Silberpreis mindestens bis Ende des ersten Quartals 2018 gefangen zu halten. Die Unterseite scheint ein nachhaltiges Kaufniveau zu sein, weshalb wir empfehlen bei einem möglichen erneuten Test dieser Unterstützung erneute physische Käufe auf langfristige Sicht zu tätigen. Bei einem schwächeren Euro dürfte der Silberpreis noch einige Monate in dieser Handelsspanne verharren.
Die Unterseite der Handelsspanne bei ca. 13 Euro dürfte starke Unterstützung bieten.
© Blaschzok Financial Research
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