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Philharmoniker Depot

04.06.12 Sondermitteilung vom 3. Juni 2012

Da das Silberbulletin gestern entfallen war aufgrund meiner Vortragsreise nach Hamburg, will ich aber aufgrund der ereignisreichen Marktentwicklung kurz einige Informationen geben. Zunächst will ich sagen, dass ich mich sehr gefreut habe über den Beifall und die Rückmeldungen, die ich nach meiner Rede bei der 3. Mark Banco Anlegertagung erhielt. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich dort den Vertretern der Österreichischen Schule eine schwer verdauliche Kost serviert habe. Aber ich will derzeit nicht den meisten Beifall bei meinen Abonnenten und Zuhörern erhalten, sondern das aus meiner Sicht derzeit Notwendige und Richtige sagen, auch wenn dies bei vielen Kopfschütteln hervorruft. Denn ich habe meinen Job als Investmentbanker aufgegeben, um das zu sagen, was ich denke und nicht das, was übergeordneten Interessen notwendig erscheint.

Der Sentimentreport vom Donnerstag enthielt bereits den niedrigen Optimismus der Silber-Berater und der Terminmarktreport vom 04. Juni zeigt Ihnen wie ich finde eindrucksvoll sehr niedrige Leerverkäufe der Commercials bei Silber und Gold. Nach dem Arbeitsmarktbericht für die USA, der enttäuschte, schossen Gold und Silber nach oben. Warum? Weil die Märkte die Wahrscheinlichkeit neuer Liquiditätsspritzen der US-Notenbank höher bewerten (und die EZB wird bald handeln nach allem, was man aus gut unterrichteten Quellen hört). Viele, die auf weiter fallende Gold- und Silberpreise setzten, wurden kalt erwischt. Ihnen ist dies hoffentlich nicht passiert, da wir mehr als deutlich auf die positive Lage bei Gold und Silber hinwiesen. Neue Enttäuschungen über die Wirtschaftsentwicklungen sowie Erschütterungen im Euro-System können zwar erneute Rückschläge immer wieder hervorrufen, aber grundsätzlich zeigt der Freitag bereits, dass die Märkte die Lage genau richtig bewerten. Sie alle wissen, dass ich in den letzten Wochen hier die Gefahren einer Depression wie 1929 im Falle eines Euro-Austritts beschreibe. Ich will Sie damit sensibilisieren! Denn wer die historische Lage kennt und die Bedrohungslage unseres Weltfinanzsystems richtig bewertet, wird als Staatenlenker und Zentralbanker alles daran setzen, eine Entwicklung wie 1929 mit allen Mitteln zu verhindern. Ob Sie, liebe Leserin oder lieber Leser, dies wollen oder nicht. Und gerne sage ich ausdrücklich, dass die Bedrohung einer Depression wie 1929 ohne entsprechendes Handeln in den kommenden 6 Monaten so groß ist wie noch nie zuvor.

Beachten Sie daher bitte die Beiträge:
Silberbulletin vom 12. Mai 2012 (Seite 5 und 6): „Schon einmal sorgte die Inflationsangst deutscher Politiker für ein Debakel – ein Plädoyer gegen den Austeritätskurs der Eurozone“
Silberbulletin vom 26. Mai 2012 (Seite 3 bis 6): „Viele reden wie der Blinde von der Farbe – das System hat den Point of no Return längst hinter sich gelassen“

Der Einkaufsmanagerindex für die globale Industrie sank im Mai 2012 nach am Freitag veröffentlichten Daten auf 50,6 nach zuvor 51,4. Er liegt damit nur noch knapp über der Expansionsschwelle. Auch dies kann Sie nach meinen letzten Berichten nicht überraschen. Dies unterstreicht meine obigen Worte über die absolute Notwendigkeit für die Zentralbanken, noch in 2012 den Kampf gegen eine Depression wie 1929 aufzunehmen. Schauen Sie sich nochmals meinen Chart über die Bilanzsumme der großen Zentralbanken an (siehe Sondermitteilung „Das große Bild“ vom 25. Mai 2012). Nur mit dieser gigantischen Aufblähung konnte eine Depression wie 1929 bislang verhindert werden. Die Situation steht in den kommenden Wochen/Monaten auf des Messers Schneide. Hoffen und setzen Sie wie ich darauf, dass die Zentralbanken zwar seit langem unverantwortlich handeln (mit dem bewussten Aufpumpen der Anleihen- und Geldmengenblase), aber jetzt erst recht ihren Weg weitergehen werden im Interesse der Verhinderung einer deflationären Depression. Sie sind Opfer ihrer jahrzehntelangen Politik. Sie haben sich in eine ausweglose Situation gebracht. Entweder geben Sie den Blasen keine neue Nahrung und beschwören damit binnen kürzester Zeit eine Depression wie 1929 herauf oder aber sie drucken, drucken und drucken. Im kommenden Silberbulletin werde ich mich damit und mit der Lage der Weltwirtschaft beschäftigen.

Kommenden Dienstag werde ich dem Deutschen Anleger Fernsehen in Frankfurt ein Interview geben. Ich möchte dort den folgenden Chart zeigen, den ich bekanntlich wöchentlich in der Kurzfassung des Investmentkompass zeige. Sie sehen, dass die Leerverkäufe von Aktien eines meiner Lieblinge unter den primären Silberproduzenten, nämlich Silver Wheaton, massiv reduziert wurden. Achten Sie einmal darauf, was nach starken Anstiegen der Leerverkäufe geschieht. Der Preis kommt mehr oder weniger unter Druck. Deutliche Reduzierungen wie jetzt bieten im Umkehrschluss gute Chancen auf eine erfolgreiche Bodenbildung. Die Ampel steht hier bereits auf grün.

Quelle: Bloomberg, Silberjunge

Das Put/Call-Ratio auf die Silberoptionen an der COMEX veröffentliche ich bekanntlich ebenfalls in der Kurzfassung des Investmentkompass. Werfen Sie mit mir auch hier auf die aktuelle Entwicklung einen Blick:


Quelle: Bloomberg, Silberjunge

Am 29. Mai lag das Ratio bei 1,827 und damit fast so hoch wie am 8. Mai mit 1,8506. Der letzte Wert wird mit 1,763 angegeben. Der Marktpessimismus ist damit über einen längeren Zeitraum sehr hoch. Sie wissen, was dies mir als Antizykliker sagt: Wir lassen uns davon nicht anstecken und sehen Chancen. Beachten Sie auch die 2 neuen langlaufenden Optionsscheine der Deutschen Bank, die ich Ihnen heute in der Kurzfassung des Investmentkompass noch nenne. Denn nicht nur das Silberpreisniveau macht Kaufoptionen auf Silber interessant, sondern auch die noch immer niedrige implizite Volatilität. Der folgende Chart zeigt Ihnen die implizite Volatilität für einjährige Optionen auf den Silberfuture und in rot sehen Sie den Preisverlauf einer Silberoption auf den Silberfuture Dezember 2013 mit einem Strike von 35 US-Dollar:


Quelle: Bloomberg, Silberjunge

Halten wir gemeinsam Kurs! Gerade in den kommenden Monaten ist es von ungeheurer Bedeutung für Sie und mich, dass wir unbeirrt unseren Weg auf der Basis jahrelanger Analysen weitergehen.
Ich bin davon überzeugt, dass wir und nicht die anderen auf dem richtigen Weg sind. Lassen Sie doch andere eine Edelmetallblase ausrufen und angesichts von Deflation zum Kauf deutscher Staatsanleihen raten.

Herzliche Grüße

Ihr Team Silberjunge

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: Silberjunge

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