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Philharmoniker Depot

03.01.14 Monatliche Auswertung von Silberkäufen und -verkäufen – 2. Januar 2014

Zunächst wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches und vor allem gesundes Neues Jahr! Eine Übersicht aller im Silberbulletin, welches wie in jedem Jahr 40 Mal in 2013 erschien, erschienen Themen finden Sie unter:

http://www.silberjunge.de/erfolge-track-record-historie.html

Die Bedeutung antizyklischen Investierens…

Auch wenn wir Ende September 2012 ab 34,5 US-Dollar zum Risikoabbau rieten (und unseren im Sommer 2012 vorgenommenen Positionsaufbau rückgängig machten) sowie stets erst für das 2. Halbjahr 2013 Unterstützung für die Edelmetalle sahen, gaben wir unser Worst-Case für das 1. Halbjahr 2013 mit 26 bis 28 US-Dollar an. Vor dem Kursrutsch am 12. April 2013 schrieben wir dann in unserem Sentimentreport: „Der Optimismus unter den Silber-Beratern lag trotz des Kursrutsches sogar über dem Wert der Vorwoche, was uns überraschte“. Wenn wir vor Korrekturen warnen, wissen wir nicht, bei welchem Kursniveau der Marktpessimismus wieder Höchstwerte erreicht (z. B. auf der Basis der Sentimentdaten, des Put/Call-Ratios der Optionen auf den Silber-Future, der Netto-Leerverkäufe der vier großen Spieler, der Netto-Leerverkäufe der Commercials und der Netto-Longbestände des Managed Money). Daher stellen wir all diese Datenreihen regelmäßig zur Verfügung. Letztlich darf es dabei aber niemals darum gehen, den exakten Tiefpunkt bei Korrekturen bzw. Hochpunkt bei Aufschwüngen zu treffen!

Auch Anfang November 2013 wiesen wir darauf hin, dass der Optimismus nicht massiv einbrach und dies trotz der deutlichen Korrektur des Silberpreises seit Ende August 2013. Die weiteren Rückgänge konnten daher nicht überraschen.

Löwenanteil bitte physisch investieren

Bei Hebelprodukten setzen wir auf unsere am 27. Dezember 2012 vorgestellte Strategie

Silber ist gerade zwischen 2013 und 2016 als eine der besten Inflationsversicherungen (gestützt auf historische Beobachtungen besser als Gold oder Rohöl) anzusehen und damit unabdingbarer Bestandteil einer jeden Vermögensschutzstrategie. Unser Löwenanteil entfällt auf physische Bestände. Eine am 27. Dezember 2012 vorgestellte Strategie unter Einsatz von Hebelprodukten wurde von uns in den letzten Monaten konsequent umgesetzt. Diese ist bewusst darauf ausgerichtet, dass die nächste Silberhausse erst zwischen Ende 2013 und Ende 2015 einsetzt. Bereits damals machten wir wenig Hoffnung auf eine kurzfristig bevorstehende neue Silberhause und im 2. Halbjahr 2013 formulierten wir, dass wir frühestens im späteren Verlauf 2014, vermutlich aber erst im Jahre 2015 die nächste Anstiegswelle sehen werden. Wir machen dies abhängig von unseren Indikatoren, die wir in der Sonderstudie "Der große Bluff 2013?" zeigten.

Mit den vorgestellten Produkten können wir die Streckfolter überstehen und wir haben auch beim jüngsten Einbruch zwischen auf 18 bis 20 US-Dollar konsequent Positionen zu einer Zeit aufgebaut, wo einige „kapituliert“ haben und sich mit großen Verlusten aus dem Markt verabschiedet haben (ob freiwillig oder durch Margin Calls der Banken/Broker erzwungen). Seit langem raten wir dazu, sich bei Hebelprodukten bewusst so aufzustellen, dass die gegenwärtige Schwäche mit Geduld und Gelassenheit verfolgt werden kann. Wir setzen auf Produkte, die uns bis Mitte 2016 und Ende 2016 Zeit verschaffen. Faktorzertifikate sind insbesondere in der jetzigen Marktphase gefährlich, was wir in einer Sondermitteilung vom 22. Dezember 2013 nochmals zeigten.

Die Auswertungen des Kundengeschäfts der Bayern LB

Am 2. Mai 2011 hatten wir damit begonnen, auf der Basis der Bayern LB, einem der größten Edelmetallhändler Deutschlands, Daten über Ankäufe und Verkäufe von Silber vorzulegen. Diese werden zukünftig stets am Anfang des Monats zur Verfügung gestellt. Diese Datenreihen werden seit dem Jahresanfang 2011 ermittelt.

Zunächst hier ein Vergleich der wertmäßigen Umsätze im Silber und im Gold. Im April und Mai 2011 betrugen die Silberinvestments 30,7 bzw. 37,1 Prozent der Goldinvestments. In den Monaten Juni, Juli und August 2011 gingen diese Werte deutlich zurück. Das Tief wurde im Oktober und November 2011 mit Werten von unter 11 Prozent verzeichnet.

Im Sommer 2012 kam es mit Werten von 7,9 Prozent im Juli zu einem Tief. Dies zeigte praktische „Kapitulation“ der Silberinvestoren. Für uns war dies damals ein gutes antizyklisches Kaufsignal.

Auch im November und Dezember 2013 kam es zu einem deutlichen Abfall der Werte.

Monat

Verkäufe Silber /
Verkäufe Gold
(Wert in Euro)

Januar 2011

25,0 %

Februar 2011

25,8 %

März 2011

25,2 %

April 2011

30,7 %

Mai 2011

37,1 %

Juni 2011

17,6 %

Juli 2011

13,2 %

August 2011

11,5 %

September 2011

17,9 %

Oktober 2011

10,7 %

November 2011

10,7 %

Dezember 2011

14,5 %

Januar 2012

11,7 %

Februar 2012

17,0 %

März 2012

17,9 %

April 2012

14,0 %

Mai 2012

15,9 %

Juni 2012

11,8 %

Juli 2012

7,9 %

August 2012

9,7 %

September 2012

15,3 %

Oktober 2012

10,8 %

November 2012

11,7 %

Dezember 2012

11,9 %

Januar 2013

16,7 %

Februar 2013

18,6 %

März 2013

16,8 %

April 2013

15,0 %

Mai 2013

13,4 %

Juni 2013

18,6 %

Juli 2013

17,0 %

August 2013

20,0 %

September 2013

20,2 %

Oktober 2013

14,5 %

November 2013

3,6 %

Dezember 2013

11,4 %

Das Silberinvestment/Goldinvestment-Ratio (nicht bezogen auf die Menge, sondern den Wert der Edelmetallkäufe in Euro):

Quelle: Bayern LB, Bloomberg, Silberjunge

Die Bayern LB hat den durchschnittlichen Tagesumsatz des Jahres 2010 ermittelt, der 100 entspricht. Täglich wird nun der tägliche Verkauf und Ankauf von Silber auf Basis der Jahresdurchschnitte ermittelt.

Hier der Chart ohne Tageswerte (nur 5-Tages-Durchschnitt):

Quelle: Bayern LB, Bloomberg, Silberjunge

Silberverkäufe an Kunden durch die Bayern LB

Die folgende Grafik zeigt die Verkäufe von Silber an Kunden. Die scharfen Preisrückgänge führten zunächst nicht zu nachlassender Kaufneigung. Im weiteren Verlauf der Korrektur kam es dann aber doch zu deutlich nachlassendem Investmentinteresse. Als überzeugte Antizykliker kaufen wir immer dann gern, wenn sich die breiten Anlegerkreise mit Käufen zurückhalten.

Wir haben Ende 2012 in der Studie gemahnt, dass Geduld erforderlich ist und wir uns mit dem in der Studie vorgestellten Produktmix für eine Silberhausse zwischen Ende 2013 und Ende 2015 aufstellen wollen.

Geduld und Beharrlichkeit sind die Schwestern, die uns insbesondere in dieser Phase im kommenden Frühjahr und Sommer begeleiten müssen und werden, schrieben wir damals.


Quelle: Bayern LB, Bloomberg, Silberjunge (logarithmische Darstellung)

Im Folgenden werden die Ankäufe von Silber von Kunden abgebildet.

Silberverkäufe von Kunden an die Bayern LB

Am 26. September 2011, dem Tag des Rückgangs auf fast 26 Dollar, legten die Silberverkäufe von Kunden an die Bayerische Landesbank deutlich zu. Sie entsprachen mehr als dem 16-fachen des durchschnittlichen Tagesverkaufs des Jahres 2010!
Bei Rückschlägen des Silberpreises steigt in der Regel auch die Verkaufsneigung. Wir raten stets zu einem antizyklischen Vorgehen, aber allzu viele Investoren sind prozyklisch unterwegs. Die Masse lässt sich eben nicht belehren. Dies ist gut für uns, die wir bereit sind, gegen den Strom zu schwimmen.

Nach den Preiseinbrüchen am 15. und 16. April stiegen die Silberverkäufe von Kunden an die Bayern LB zunächst auf 336 bzw. 394 Prozent des täglichen Jahresdurchschnitts 2010 an, fielen danach aber merklich ab. Die Verkaufsbereitschaft war Ende April sehr gering.


Quelle: Bayern LB, Bloomberg, Silberjunge

Silberkäufe (durch Kunden) dividiert durch Silberverkäufe (von Kunden):

Hier das Verhältnis von Silberkäufen zu Silberverkäufen.

Die Werte für die letzten beiden Monate entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle:


Quelle: Bayern LB, Bloomberg, Silberjunge (logarithmische Darstellung)

Wir bedanken uns bei der Bayern LB für die freundliche Überlassung der monatlichen Umsatzauswertung.

Herzliche Grüße

Ihr

Thorsten Schulte alias Silberjunge
Chefredakteur

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Silberjunge

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