SILBER-Tagesausblick: Tote Katzen springen besser... Nachdem der Silberpreis im April am Widerstand bei 18,50 USD gescheitert war, brach das Edelmetall in einer massiven Verkaufswelle bis 16,26 USD ein. Damit wurde zwar der Anstieg von Dezember bis April neutralisiert, doch im übergeordneten Bild bleiben die bullischen Vorzeichen, die diese Rally hinterließ, weiterhin bestehen. Auf diesem tiefen Niveau startete eine Erholung, die in den letzten Tagen wieder gehörig an Fahrt aufnimmt und den Wert aktuell an die Hürde bei 17,23 USD treibt. Damit besteht jetzt die Möglichkeit, dass zuletzt an der 16,00 USD-Marke eine zweite mittelfristige Aufwärtsbewegung begonnen hat. ................................
Das Silver Institute hat letzte Woche die World Silver Survey 2017 veröffentlicht. Die vielleicht wichtigste Information des diesjährigen Berichts war die Feststellung, dass die Silberminenproduktion im Vergleich zum Vorjahr erstmals seit 14 Jahren rückläufig war. Zudem wurde das vierte Jahr in Folge ein Defizit am Silbermarkt verzeichnet. Erklären Sie uns doch bitte kurz einige dieser Daten. Wann werden sich die bullischen Fundamentaldaten von Angebot und Nachfrage am Silbermarkt Ihrer Meinung nach endlich im Preis niederschlagen, David? David Smith: Der Bericht, den Sie angesprochen haben, ist tatsächlich sehr interessant. In Mexiko und Chile ist die Silberproduktion stark eingebrochen. Wir wissen nicht, ob es sich dabei um einen einmaligen Rückgang handelt, aber die Abnahme war schon sehr deutlich. Die Fördermenge ist von Monat zu Monat um 15-35% gesunken. Die niedrigen Kupferpreise und andere Faktoren könnten dabei eine Rolle gespielt haben. Fakt ist allerdings, dass es auf globaler Ebene immer schwieriger wird, große Mengen Gold und Silber auf eine Weise zu fördern, die für die Bergbauunternehmen profitabel ist und gleichzeitig eine gewisse Konsistenz und Vorhersagbarkeit des künftigen Angebots garantiert..................................