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Philharmoniker Depot

12.09.13 Die Ruhe vor dem Sturm? - Gold und Silber - die grossen Gewinner der Dollarkrise

Grafik 24 zeigt Gold in US$ im Wochenchart seit dem Start des Bullmarktes im August 1999. Aus meiner Sicht haben die ersten beiden Bullphasen bis Frühjahr 2006 stattgefunden. Seither gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ist alles eine grosse Korrektur (drei a-b-c Korrekturen, Bezeichnung in Klammern), eine sogenannte running correction, weil die Korrektur in der Richtung des Trends stattgefunden hat und der Beginn des letzten, dritten Aufwärtstrends begann Ende Juni. Oder vom Herbst 2008 an haben bereits zwei Impulswellen der letzten Bewegung stattgefunden. Weil beide steile Korrekturen aufweisen, sind sie von gleicher Natur, d.h. es sind beide einer und zweier Wellen. Erst am Ende wird man wissen, welche Situation der Markt bevorzugen wird. Ich sehe keine andere Möglichkeit, den Bullprozess zu analysieren. Die laufende Phase sollte die exzessive werden. Die Geschwindigkeit wird vor allem durch den Dollar diktiert. Grafik 25 zeigt den Goldminenindex relativ zu Gold. Gold performt seit 1968 besser als die Minen. Mir scheint, dieser Bull zieht das Metall eindeutig vor im Gegensatz zur Phase vor 1968. Das heisst nicht, dass die Minenaktien nicht steigen, sie steigen nur weniger wie Gold. Ein Durchbruch unter die potentielle
Nackenlinie sollte das endgültig bestätigen. Der eindrücklichste Chart von Metall zu Minen ist Grafik 26, der denselben Index dividiert durch Silber zeigt. Die untere Trendlinie beginnt 1920 und ist Teil eines Keils. Diese untere Linie ist bereits vier mal berührt und scheint durchbrochen zu sein.
Aber hier die wichtigste Information: Bei Keilen hat der Preis die Tendenz, dorthin zu fallen, wo der Keil begonnen hat, das wäre in diesem Falle beim Start
von 1 im Jahr 1920. Silber sollte also 10 mal besser laufen wie die Goldminen, die in einem Edelmetallbullmarkt auch nicht stehen bleiben werden. Diese Grafik bestätigt das ungeheure Potential von Silber. Mit dem Durchbruch durch die untere Trendlinie beginnt aber auch die Dynamik. Macht es Sinn, dass diese bis 2020 anhält? Eine Preisexplosion in Silber geht kaum 6-7 Jahre. Diese Grafik unterstützt die Wahrscheinlichkeit, dass das Silber-Lucas Jahr (2003 + 11) 2014 das Hoch der Bewegung seit dem Start von 2003 wird.
Grafik 27 zeigt Silber in einem 2 Stunden Chart seit dem wahrscheinlichen Start Ende Juni 2013. Ich habe alle Korrekturen mit 2 angeschrieben. Warum muss dem so sein? Wäre die mittlere Korrektur mit 3 und 4 beschrieben, verletzt das die sog. Rule of alternation. Diese verlangt, dass die Korrekturen alternieren, d.h. nach einer flachen muss eine steile folgen. Beide sind aber flach. Ergo kommt nur diese Beschriftung in Frage. Die letzte Korrektur kann als steil betrachtet werden, aber sie überlappt mit dem Hoch von 23,5$, was nicht der Fall sein darf, wenn das Ende der Korrektur mit 4 beschriftet werden sollte.
Fazit: Wenn drei einer Wellen bestehen, müssen auch drei fünfer und eine mittlere dritte Bewegung, also total mindestens 4 weitere impulsive Bewegungen, folgen, bis eine grössere Korrektur erfolgt. Diese Bewegung wird wahrscheinlich die obere Trendlinie in Grafik 28 überschreiten und zum Ausbruch führen bei ca. 28 $US. Grafik 29 zeigt Gold im 2 Stunden Chart. Hier repetiert sich die Situation wie im Silberchart, nur umgekehrt. Die Korrekturen sind alle steil. Das ist auch sehr bullish, nur etwas weniger als im Silber. Grafik 30 zeigt das Gold-Silber ratio und bestätigt einerseits, dass Silber stärker steigt als Gold, aber auch dass diese Stärkephasen mit den Bull-Phasen des Silbers übereinstimmt und dass diese Ende Juni begonnen hat. Das alte Tief von 32 sollte in dieser Bullphase deutlich unterschritten werden. Langfristig lag es stets zwischen 10 und 20. Zusammenfassung: Die Zeitzyklen für Gold und Silber ergeben als nächste mögliche Hochs 2014 oder 2020/21. Schlussphasen in Edelmetallbullmärkten gehen in historischer Erfahrung schnell. Aber noch nie stand Gold und Silber derartige Mengen Notenbankgeld gegenüber. Noch nie war die Weltwirtschaft mit solchen Kreditmengen belastet wie heute. Noch nie gab es eine Reservewährung, die in diesem Ausmass benützt wurde. Und noch nie war Silber in der Geschichte so knapp und trotzdem billig. Das Potenzial ist das eine, die Dynamik des Bullprozesses ist viel schwieriger zu eruieren. Nebst den Zeitzyklen spricht vor allem Grafik 26 (Minen/Silber) und der technisch (Dynamik) bereite, aber noch nicht nach unten durchgebrochene US$ für den Beginn der Preisexplosion.


Grafik 24: Gold in US$ wöchentlich.

Grafik 25: Goldminen/Gold.

Grafik 26: Goldminen/Silber.

Grafik 27: Silber im 2 Stunden Chart.

Grafik 28: Silber im Wochenchart logarithmisch.

Grafik 29: Gold im 2 Stunden Chart.

Chart 30: Gold Silber ratio wöchentlich.

Die Strategie des Tell Gold und Silber Fonds.
Es ist die erklärte Strategie des Fonds, die historische Knappheit des Silbers und die dadurch erzwungene Preisexplosion mit einem mit Optionen gehebelten Portfolio auszunützen. Entscheidend ist nicht die Performance bis zum Anfang der Explosion, sondern die gute Positionierung vor der Explosion. Derzeit bestehen Options-Positionen in den und Dezember (1 Mio oz) 2013, sowie März 2014 (0,47 Mio oz), Juni 2014 (3,05 Mio oz) Sept. 2014 (0,9 Mio oz) und Dez. 14 (0,5 Mio oz). Obwohl die Optionen nur noch etwa 6 % Portfolios ausmachen, wird ein Hebel von über 100 erzeugt. Der Rest besteht aus physischem Gold und Silber.

Rolf Nef, Manager Tell Gold & Silber Fonds“
www.tellgold.li

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