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Philharmoniker Depot

20.05.17 US-Regierungskrise lässt den Goldpreis steigen

Die Wahrscheinlichkeit eines Amtsenthebungsverfahrens gegen den rechtmäßig demokratisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump wird mittlerweile bei 30% gehandelt, nachdem mehrere Forderungen dazu in den amerikanischen Medien gesendet wurden. Der Hintergrund ist die Entlassung des FBI-Direktors James Comey, der gegen Trumps Sicherheitsberater Michael Flynn wegen einer mutmaßlichen Wahlhilfe durch Russland ermittelt hatte. Comey berichtete nach seiner Entlassung, dass Trump ihn bat die Ermittlungen einzustellen. Es gibt bisher allerdings nicht ein Indiz dafür, dass diese Behauptungen untermauern würde. Da der US-Präsident seine wirtschaftsfreundlichen Wahlversprechen nun entweder verspätet oder gar nicht umsetzen kann, wurden die Vorschusslorbeeren, die man Trump gab, erst einmal zurückgenommen und der USD-Index fiel unter 100 bis auf 97,3 Punkte. Die Dollarschwäche sorgte dafür, dass der Euro zum Dollar ganze drei US-Cent zulegen konnte. Diese Dollarschwäche beförderte auch den Goldpreis um 30 Dollar nach oben, wobei in der Spitze 1.264$ erreicht wurden.

Die politischen Differenzen innerhalb der US-Regierung schicken den Dollar auf Talfahrt.

Die Schwäche der amerikanischen Währung verhalf dem Euro zum US-Dollar zu einer relativen Stärke und ließ den Wechselkurs für den Euro bis auf 1,115$ ansteigen. Dass es sich nur um eine relative und nicht um eine reale Stärke des Euros handelt, zeigt auch der Goldpreis in Euro, der unverändert in der engen Handelsspanne zwischen 1.115€ und 1.132€ handelt. Die US-Notenbank FED wird auf ihrer nächsten Notenbanksitzung im Juni bekanntgeben, ob sie die Zinsen anheben und die Bilanzsumme verringern wird, indem sie Anleihen auf dem offenen Markt verkauft. Dies würde die Zinsen in den USA anheben und den Dollar zum Euro wieder deutlich stärken. Auf der anderen Seite gehen der EZB die Anleihen aus, wenn sie ihre selbst gesetzten Grenzen zum Ankauf von Staatsanleihen beibehält. Es wird vermutet, dass die EZB deshalb in der zweiten Jahreshälfte ihr Ankaufprogramm drosseln und sich so für einen Exit aus der lockeren Geldpolitik vorbereiten könnte. Wir halten das langfristig nur für ein Manöver und im besten Fall für ein kurzweiliges Spiel mit der Psyche der Marktteilnehmer. Die Lage in Europa hat sich seit 2008 nur noch weiter verschlechtert und eine Rückkehr zur Normalität mit normalen Zinsen ohne Ankaufprogramme der EZB ist völlig absurd. Der Euro wird langfristig weiter abwerten und die EZB die verdeckte Finanzierung des Europäischen Superstaats sicherstellen. Die Volkswirtschaften sowie der Euro werden dabei auf der Strecke bleiben, während die Edelmetalle – allen voran Gold und Silber – davon mit deutlichen Anstiegen profitieren werden.

Gold in Euro konnte von der Dollarschwäche nicht profitieren.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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