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Philharmoniker Depot

04.04.18 Gold: So nah und doch so fern

Der Goldpreis kann heute von einem neuen Aufflammen des drohenden Handelskriegs zwischen den USA und China profitieren. China erhebt Importzölle auf verschiedene US-Waren, unter anderem Autos. Und das sorgt an den Märkten für allerlei Verunsicherung und sorgt zumindest kurzfristig für eine Flucht in den sicheren Hafen Gold.

Die meisten Anleger wissen es: Solche Bewegungen stehen meist auf wackeligen Beinen. Anleger sollten sich hier nicht ins Bockshorn jagen lassen. Wichtig wäre aus technischer Sicht, dass es endlich gelingt, den Widerstandsbereich von 1.360 bis 1.375 Dollar zu knacken. Das wäre aus jetziger Sicht gerade einmal ein Anstieg von 30 Dollar. Doch obwohl das Ziel so nah zu sein scheint für die Bullen, ist es doch fern. Bereits mehrfach sind die Versuche gescheitert, diese Zone zu überwinden.

Die COT-Daten machen dazu auch keinen Mut. Mit dem Anstieg bei Gold zu Beginn der vergangenen Woche haben die Commercials ihre Netto-Shortposition kräftig erhöht. Und das sorgt für Druck beim Goldpreis. Sicher, es gibt einige Faktoren, die für steigende Kurse sprechen. Die Renditen in den USA fallen leicht, die Inflation zieht an. Doch kurzfristig scheinen sich die Bullen mit einem Ausbruch schwer zu tun.

Ein Blick auf den Chart zeigt: Es nicht auszuschließen, dass Gold ein weiteres zyklisches Tief im Bereich 1.280/1.300 Dollar ausbildet, bevor genügend Kraft vorhanden ist, dass der Ausbruch endlich gelingt und der Goldpreis die 1.400 Dollar in Angriff nimmt.

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Quelle: http://www.deraktionaer.de

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