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Philharmoniker Depot

14.04.18 Technische Analyse zu Platin

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)... Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Platin zeigen eine mittlerweile gute Bereinigung des Terminmarktes. Zum Stichtag Dienstag war der Terminmarkt zu 85% bereinigt und somit so gut wie reif für einen neuerlichen Anstieg. Auch Palladium und Silber weisen gute bis sehr gute Terminmarktdaten zum Stichtag Dienstag vergangener Woche auf. Die Intermarketanalyse gibt ein grünes Licht, weshalb Ende der letzten Woche bereits ein gutes Umfeld für erste antizyklische Käufe gekommen war.

Der Terminmarkt ist zu 85% bereinigt.

Die einfache Darstellung zeigt, dass sich Platin im neutralen bis bullischen Terrain befindet.

Chartanalyse zu Platin in US-Dollar


Nachdem wir bei 1.020$ Gewinne mitgenommen hatten, erwarteten wir einen Rücksetzer auf 950$ je Feinunze Platin. Dort angekommen, zeichnete sich nach einer zweiten Zwischenerholung deutliche relative Schwäche ab, weshalb wir von da an einen erneuten Rücksetzer bis ca. 900$ sahen. In der vergangenen Handelswoche wurde dieses Preisziel mit einem Tief bei 906$ bereits erreicht, weshalb wir dieses Niveau nutzten, um erste antizyklische Käufe zu tätigen. In dieser Woche hat der Platinpreis bereits den Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend geprobt – einen Erfolg würde ein prozyklisches Kaufsignal mit dem Ziel bei 1.020$ je Feinunze liefern.

Aufgrund der exogenen Faktoren eines fallenden Aktienmarktes sowie der Kriegsangst im mittleren Osten, konnte sich der Terminmarkt nicht völlig bereinigen. Insbesondere der Goldpreis weist immer noch bestenfalls neutrale bis schlechte Terminmarktposition auf, weshalb das Umfeld für Käufe noch nicht optimal war und ist. Es könnte daher jederzeit noch einmal zu einem Test des Tiefs bei 900$ im Platin im Zuge einer Bereinigung im gesamten Edelmetallsektor kommen. Sollte es am Aktienmarkt jedoch einen Einbruch geben und/oder eine Eskalation zwischen den Supermächten USA und Russland, so wäre die Korrektur bereits abgeschlossen und der Preis würde weiter ansteigen. Das nächste Ziel läge demnach bei ca. 1.020$ je Feinunze und womöglich deutlich darüber.

Platin ist dabei den kurzfristigen Abwärtstrend zu brechen.

Chartanalyse zu Platin in Euro


Im Chart für Platin in Euro zeigt sich ein erneuter Test des Tiefs bei rund 750 Euro je Feinunze. Insbesondere aufgrund der schlechten fundamentalen Situation des Euros, der extrem bärischen Positionierung am Terminmarkt für den Euro, ist eine Schwäche des Euros in diesem Jahr zu erwarten. Der Platinpreis in Euro wird davon umso deutlicher profitieren und insbesondere für Investoren im Euroraum stellt der aktuelle Preis eine vermutlich langfristig sehr günstige Einkaufsgelegenheit dar.

Charttechnisch gesehen bietet sich aktuell ein antizyklischer Kauf an der Unterstützung bei 750 Euro je Feinunze an, der jedoch kurzfristig abgesichert werden sollte. Ein Anstieg um 100 Euro auf 850 Euro ist in den kommenden Monaten sehr gut möglich und hat eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit. Auch ein weiterer Anstieg bis auf 940 Euro oder gar 1.000 Euro ist durchaus denkbar, wenn es zu dem möglichen Einbruch des Euros im Zuge einer Bereinigung am Terminmarkt kommt.

Platin in Euro hat das Verlaufstief bei 750 Euro noch einmal getestet.

Platin-Palladium Ratio – Platin hat enorme Chancen!


Das Ratio des Platins zum Palladium ist mit 0,97 auf dem niedrigsten Niveau seit 2001. In der Geschichte der vergangenen fünfzig Jahre erreichte der Platinpreis sechs Mal eine fünffach höhere Bewertung als das Palladium. Nur einmal im Jahr 2001 waren beide Edelmetalle für den gleichen Preis zu erwerben. Wir gehen davon aus, dass sich diese Zyklik langfristig fortsetzen und das Ratio der beiden Metalle in den kommenden zehn Jahren wieder auf fünf ansteigen wird. Das bedeutet auch, dass Platin langfristig fünf Mal besser performen wird als Palladium. Deshalb empfehlen wir aktuell bevorzugt Platin, anstatt Palladium als Beimischung zu einem gut diversifizierten Edelmetalldepot.

Das Platin-Palladium-Ratio zeigt, dass Platin sehr günstig im Verhältnis zu Palladium ist.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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