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Philharmoniker Depot

05.01.18 EZB rettet Italien und damit den Euro

Kurzfristig dürfte es nach dem starken Anstieg beim Gold zu einer kleinen Korrektur kommen, doch danach steht es wieder gut für steigende Preise. Der Euro wird durch die verfehlte planwirtschaftliche und verfassungswidrige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) im kommenden Jahr weiter unter die Räder kommen und somit insbesondere den Goldpreis in Euro gerechnet stützen. Warum die Zentralbanker bis Ende 2018 weitere 270 Mrd. Euro neues Geld aus dem Nichts drucken und verteilen müssen, um den Euro zu retten, anstatt die lockere Geldpolitik zu beenden und die Zinsen anzuheben, offenbarte sich in den letzten Wochen.

Die Citigroup berichtete, dass die EZB inzwischen praktisch der einzige Käufer italienischer Staatsanleihen ist. Private Investoren hätten demnach in den vergangenen Jahren entweder ihre italienischen Papiere an die EZB verkauft oder einfach gemieden und nichts gekauft. Im Jahr 2014 begannen die Investoren, Banken und Ausländer bereits italienische Staatsanleihen zu verkaufen, sodass diese heute so gut wie keine Anleihen des Landes mehr halten. Die EZB hat daher gegen ihren Kapitalschlüssel, der Höchstgrenze zum Ankauf von Anleihen eines einzelnen Landes, verstoßen und weit mehr gekauft als erlaubt.

Wenn diese Anleihen, selbst mit der EZB als „Buyer of last resort“, nicht nachgefragt werden, so wären die Kurse ohne die Käufen der EZB abgesoffen und die Renditen (Zinsen) wären in den Himmel gestiegen. Bei einer Staatsverschuldung von 132% zum Bruttoinlandsprodukt hätte das den Bankrott Italiens bedeuten können und dieses Ereignis womöglich das Ende des planwirtschaftlichen Zwangseuros und der politisch sozialistischen EU herbeigeführt.

Angesichts dieser Entwicklung am Anleihenmarkt ist es äußerst fraglich, ob die EZB Ende September 2018 ihr Ankaufprogramm für Staatsanleihen einstellen kann. Die Zinsen für Anleihen von hochverschuldeten Staaten wie Italien, Spanien oder Portugal würden wahrscheinlich schnell wieder durch die Decke gehen und eine Neuauflage der Eurokrise herbeiführen. Dies aber birgt die Gefahr, dass das künstliche und unnatürliche politische Europa an den Abgrund gebracht wird, was die Notenbanken mit dem Drucken von neuem Geld zu verhindern versuchen.

Für die grassierende Zentralisierung Europas mit ihrer Bürokratisierung und Aushebelung jeden Rechtes zugunsten eines totalitären europäischen Suprastaates wird es letztlich nur ein Scheitern des Euros mit einem realen Zusammenbruch der Wirtschaft und einer Vernichtung des Wohlstands aller Europäer geben. Es verwundert nicht, dass immer mehr Regionen in Italien und anderen Teilen Europas die Autonomie und den Austritt aus der EU anstreben.

Dies alles sind Faktoren, die eine Gefahr für die politische EU und somit den Zwangseuro darstellen. Alleine der Fakt, dass die sanfte Wirtschaftserholung lediglich konjunkturell und nicht nachhaltig ist, da diese mit ungeheuer viel gedrucktem Geld erkauft wurde, lässt einen weiteren Anstieg des Euros äußerst fraglich erscheinen. Dennoch hat sich der gesamte Markt praktisch euphorisch auf einen steigenden Euro eingestellt.

Der gesamte Markt hat auf Trendwende in der europäischen Geldpolitik und einen Anstieg des Euros gewettet.

Dies sieht man deutlich an der Positionierung an der Terminbörse CME. Sollten die Notenbanken weiterhin ihre Versprechen halten und ihren geplanten Weg weitergehen, werden die Eurobullen an die Wand gedrückt und zerquetscht. Bei dieser starken einseitigen Blase gibt es genügend Enttäuschungspotenzial und es stellt sich die Frage, wie lange die Eurobullen ihre Position noch unter den gegebenen Umständen halten können. Es herrscht akute Einbruchsgefahr beim Euro für die kommenden sechs Monate. Investoren sollten sich vor einem Einbruch des Euros von bis zu 15% schützen. Gold und Silber könnten davon im neuen Jahr hingegen profitieren und stark ansteigen. Die Risiken für die Eurozone sind sehr groß, womit der aktuelle Preis beim Gold in Euro sehr gut unterstützt ist. Die Chancen für steigende Preise beim Gold und insbesondere beim Silber sind daher ebenso extrem hoch.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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