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Philharmoniker Depot

27.01.18 Händler und Kunden kehren dem Bitcoin den Rücken

Der Bitcoin crashte auf 9.200$ im Tief und die Blase wird wahrscheinlich weiter platzen. Mitte Dezember trieb die Manie den Preis noch auf 20.000$. Es gab nur noch gierige Spekulanten, die in der Hoffnung, immer weiter steigender Preise kauften, während es außer den frühen Erstkäufern, die Kasse machten, kaum Verkäufer gab. Das dumme Geld trieb die Preise immer höher, doch all jene, die wirklich reale Waren kaufen wollten, verabschiedeten sich vom Bitcoin.

Immer mehr Versandhändler kehrten in den letzten Monaten den Bitcoin aufgrund der langen Transaktionszeit und den horrend hohen Transaktionskosten den Rücken. Auch die Wenigen, die den Bitcoin einst nutzten, um Online-Geschäfte zu tätigen, sind längst auf andere Plattformen abgewandert. Nun hat in dieser Woche auch der Online-Bezahldienst Stripe den Bitcoin aus seinem Repertoire geworfen. Der Online-Bezahldienst unterstützte ursprünglich die dezentrale Möglichkeit im Internet zu zahlen eifrig, doch im April wird man den Service ein für allemal beenden. Die Probleme mit dem Bitcoin wurden jedoch so groß, dass man darin keine Zukunft und nur noch Probleme sieht. Ein Transfer kann Tage oder Wochen dauern und es stellt sich die Frage, wie man in dieser Zeit mit den hohen Kursschwankungen umgehen solle. Weiterhin sind die Kosten so stark angestiegen, dass sie die Kosten für internationale Überweisungen ins Ausland bei weitem übersteigen. Eine Überweisung kostete zuletzt zwischen 16$ und 55$ – völlig unabhängig von dem zu überweisenden Betrag. Ein Kauf im Internet über Bitcoin konnte sogar 40$ bis 70$ zuletzt kosten. Dies erklärt auch, warum die Umsätze mit Bitcoin bei Stripe zuletzt fast zum erliegen gekommen sind und weshalb man am 23. April jeglichen Support für Bitcoin einstellen wird.

Der Bitcoin crashte bis dato im Tief um über 55%.

Stripe ist nur einer von Vielen, die in den letzten Monaten die Unterstützung für den Bitcoin wieder eingestellt haben. Nach dem Hype kommt nun die Ernüchterung, dass eine flächendeckende Unterstützung eines Bezahlsystems über die Blockchain sehr teuer, kompliziert und risikoreich ist, weshalb es auf absehbare Zeit keinen Sinn machen wird, diese Möglichkeit zu unterstützen. Bitcoin wird nach dem Hype wahrscheinlich ähnlich wie der neue Markt zusammenbrechen und die Spekulation in einer Panik mit Totalverlusten enden. Wir warnen jetzt davor blauäugig größere Summen in diese Experimente und zu investieren und stattdessen auf den sicheren Hafen der Edelmetalle zu setzen. Diese haben seit Jahrtausenden Bestand und besitzen gerade für die kommenden Jahre enormes Anstiegspotenzial.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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