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Philharmoniker Depot

23.03.18 Zinsen steigen – Gold steigt mit!

Die amerikanische US-Notenbank hatte am Mittwochabend wieder einmal die Zinsen angehoben und somit ihren Worten auch Taten folgen lassen. Der neue Chef der FED, Jerome Powell, gab bei seiner ersten Pressekonferenz zur letzten Sitzung des Offenmarktausschusses eine Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte bekannt. Das ist die sechste Anhebung seit Dezember 2015, als man damit begann auf die gestiegene reale Teuerung mit der Normalisierung der Geldpolitik zu reagieren. Jerome Powell ist der erste Chef der US-Notenbank, der kein Ökonom ist, sondern ein Anwalt, weshalb manch einer glaubt, er würde künftig wieder zu einer lockereren Geldpolitik umschwenken.

Die Leitzinsen in den USA liegen nun bei 1,75%, während diese in Europa noch lange Zeit bei 0% verbleiben werden.

Zwei weitere Zinsanhebungen für dieses Jahr wurden angekündigt, womit sich die pessimistische Prognose von drei weiteren Anhebungen in 2018 nicht erfüllt hat. Dafür sind nun in 2019, sofern die Wirtschaft und die Aktienmärkte weiterhin rund laufen, ebenfalls drei, anstatt zuvor nur zwei, Zinsanhebungen geplant. Die Prognose zur Wirtschaftsentwicklung hätte sich vermeintlich verbessert, wobei die Formulierung zur künftigen Wirtschaftsentwicklung eher bärischer wurde. Die durchschnittliche Kerninflationsrate für 2018 wird bei 1,9% erwartet, was jedoch kein Hindernis für die FED sein wird, da sich diese sehr wohl bewusst ist, dass diese Zahlen falsch und ca. 6% zu niedrig angesetzt sind.

Und so weitet sich der Abstand der Renditen für zehnjährige Staatsanleihen in den USA und Deutschland, während der Dollar überraschenderweise bis dato weiter zur Schwäche neigt und der Euro sein hohes Niveau immer noch verteidigen kann. Obwohl die US-Notenbank geliefert hat und die Europäische Zentralbank diametral gegensätzlich weiter die Geldschleusen offenhält, haben sich die Marktteilnehmer längst auf eine Kehrtwende der Geldpolitik eingestellt und diese bereits eingepreist, was der US Terminmarkt auf dramatische Weise vor Augen führt.

Der Spread zehnjähriger Staatsanleihen zwischen Deutschland und den USA liegt mittlerweile bei 2,3%.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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