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Philharmoniker Depot

04.05.17 Endeavour Silver in Q1 mit deutlicher Gewinnsteigerung trotz Produktionsrückgang

Endeavour Silver steigert Nettogewinn um 230 %! Wesentlich besser als gedacht, fielen die in dieser Woche vorgelegten Finanzergebnisses des kanadischen Edelmetallproduzenten Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR) für das 1. Quartal 2017 aus. Nachdem das hauptsächlich in Mexiko operierende Unternehmen Mitte April noch einen massiven Produktionsrückgang um 28 % auf rund 1,9 Mio. Unzen Silberäquivalent vermelden musste, konnte es nun u.a. mit einer überraschenden Steigerung des Nettogewinns um 230 % auf 6 Mio. USD bzw. 5 US-Cents pro Aktie aufwarten, womit man die Prognosen der meisten Analysten klar übertraf. Zudem legten der operative Cashflow sowie der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um jeweils 4 % auf 12 Mio. bzw. 9 Mio. USD zu.

Ursächlich für diese unerwartet positiven Finanzzahlen waren in erster Linie die im Jahresvergleich höheren Edelmetallpreise. So fiel der realisierte Silberpreis gegenüber dem 1. Quartal 2016 mit 17,79 USD pro Unze um 17 % höher aus und lag damit sogar 2 % über dem durchschnittlichen Spot-Preis. Bei den Goldverkäufen konnte mit 1.280,- USD pro Unze ebenfalls ein 5 % höherer Preis als im Vorjahr erzielt werden. Auch hier lag das Unternehmen 5 % über den entsprechenden Spot-Preisen. Außerdem profitierte man erneut von einem schwächeren Peso-Kurs sowie von Steuerrückerstattungen.

Mit lediglich 1,2 Mio. verkauften Unzen Silber (- 18 %) und zusätzlich abgesetzten 11.190 Unzen Gold (- 26 %) war der Umsatz im 1. Quartal zwar erwartungsgemäß rückläufig - konkret ging er um 12 % auf 36,4 Mio. USD zurück -, dafür stiegen aber auch die direkten Förderkosten ('Cash costs') unter Berücksichtigung der Einnahmen aus dem Goldverkauf nur geringfügig (+ 2 %) auf 7,81 USD pro Unze Silber an. Vor dem Hintergrund höherer Explorations- und Entwicklungsausgaben, vor allem im Bereich der 'Guanaceví'- und der 'El Cubo'-Mine, legten die nachhaltigen Gesamtproduktionskosten ('All-in sustaining costs' / 'AISC') mit 18,24 USD pro Unze Silber allerdings kräftig zu (+ 64 %).

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Quelle: Endeavour Silver

Letztlich konnte Endeavour am Quartalsende einen Barmittelbestand von 70,5 Mio. USD ausweisen, womit man nur 2,5 % unter dem Jahresschlusswert von 2016 blieb. Das zur Verfügung stehende Betriebskapital ('Working capital') stieg zudem auf 81,7 Mio. USD.

"Wir freuen uns, für das Jahr 2017 deutlich höhere Ergebnisse für das erste Quartal vermelden zu können, insbesondere im Hinblick auf unsere niedrigere Produktion im Vergleich zum 1. Quartal 2016 und unsere gestiegenen Investitionen in die Exploration und Entwicklung", kommentierte Endeavours CEO Bradford Cooke - https://www.youtube.com/watch?v=xRCGAqReta4 - die nun vorgelegten Finanzzahlen. "Unser Plan, die Produktion im Jahresverlauf zu steigern, verheißt jedoch Gutes für unseren finanziellen Ausblick auf das Jahr."

Erst kürzlich hatte das Endeavour-Management die Entscheidung gefällt, das 'El Compas'-Projekt im Bundesstaat Zacatecas zur vierten Mine des Unternehmens fortzuentwickeln. Nun hofft man, in Kürze auch noch 'grünes Licht' vom Direktorium für die angestrebte Erschließung der 'Terronera'-Liegenschaft in der Provinz Jalisco zu erhalten, womit die Zahl der produzierenden Minen der Gesellschaft dann auf 5 ansteigen würde.

Die im Laufe des Startquartals präsentierten hochgradigen Bohrergebnisse für das 'Terronera'-Projekt, die bislang noch keinen Eingang in die jüngste Ressourcenschätzung sowie die darauf aufbauende vorläufige Machbarkeitsstudie gefunden haben, dürften zudem nach Ansicht des Endeavour-Chefs künftigen Möglichkeiten für eine Optimierung der dortigen Abbaupläne bieten.

Zu Handelsbeginn in Toronto legte der Kurs der Endeavour Silver-Aktie nach Bekanntgabe der Quartalszahlen zeitweise um über 10 % zu und etablierte sich damit wieder oberhalb der 4,- CAD-Marke.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

 

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.js-research.de

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