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Philharmoniker Depot

25.07.12 Finale Phase des Bullenmarkts rückt immer näher

Die Anleihe- und Aktienmärkte sind zurzeit noch zu stark, als dass die Ausbildung einer Blase am Edelmetallmarkt möglich wäre. Es spricht jedoch einiges dafür, dass die Papierwerte den harten Vermögenswerten in den kommenden 18 Monaten Platz machen werden

Jordan Roy-Byrne, The Daily Gold, 24.07.2012

In vorangegangenen Artikeln haben wir über die drei Phasen eines säkularen Bullenmarkts geschrieben und darüber, wie und warum sich die finale Phase ausbildet. Die Bewertungen der entsprechenden Vermögensklasse, die Marktstimmung und die Marktstruktur erklären, warum es in der finalen Phase eines Bullenmarkts überhaupt zu einem derart dramatischen Aufwärtsschub kommen kann, obwohl die Performance in der Phase zuvor relativ ruhig gewesen ist.

Das sind die mikroökonomischen Aspekte, die in der finalen Phase zu einer Blasenbildung führen. Heute wollen wir uns jedoch die marktübergreifenden Triebkräfte anschauen, die für die Ausbildung einer Blase verantwortlich sind.

Wir berichten oft über marktübergreifende Analysen, da sie unglaublich nützlich und eine solide Form der technischen Analyse sind. Umso größer eine Blase, desto größer ist die Rolle, die die marktübergreifenden Zusammenhänge bei der Ausbildung dieser Blase spielen. Im Grunde lässt sich sagen, dass es für die Ausbildung einer Blase in einem wichtigen Markt notwendig ist, dass das Kapital verschiedener anderer Vermögensklassen in genau diesen Markt fließt.

Schauen wir uns noch einmal kurz die Technologieblase der 90er Jahre an. In der unten stehenden Grafik finden sich der Technologieindex Nasdaq, Anleihen und Rohstoffe. Es sind also die drei wichtigen Vermögensklassen erfasst worden.

Von 1994 bis 2000 beschleunigte der Nasdaq seinen Anstieg. Während dieser Phase waren die Anleihen zwar relativ volatil, konnten aber praktisch kaum Zugewinne verbuchen. Und auch die Rohstoffe befanden sich von 1996 bis 1999 in einem hässlichen Bärenmarkt.

Ferner ist interessant, dass die Anleihen zwischen 1990 und 1993 eine bedeutende Verteuerung verzeichneten – also in einer Phase, wo der Nasdaq nur langsam stieg. Darüber hinaus befanden sich die Rohstoffe von 1993 bis 1996 in einem sehr starken Bullenmarkt.

Was wir hieraus lernen können, ist, dass sich in Finanzmärkten keine Blasen bilden können, solange die einzelnen Vermögensklassen miteinander um die Vorherrschaft ringen.

Während des parabolischen Anstiegs von Gold, Silber und den Minenaktien von 1976 bis 1980 schnellten die Zinssätze in die Höhe – der Wert der Anleihen sank also –, was Ängste bezüglich der Inflation heraufbeschwor. Der weit gefasste US-amerikanische Aktienindex S&P 500 erreichte im dritten Quartal 1967 seinen Höhepunkt und bildete sein finales Tief erst im ersten Quartal 1978 aus.......................

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Quelle: Propagandafront.de

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