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Philharmoniker Depot

10.02.2012 Gold während einer Finanzkrise

In einer Aktion, die sich eigentlich nur als Komödie beschreiben lässt, folgte das jüngste Strategietreffen der US-Notenbank Federal Reserve direkt auf die jüngste Rede des US-Präsidenten zur Lage der Nation. Den einen Tag malte der US-Präsident ein rosiges Bild von einem Land, das wiedererstarkt und sich in einer Erholung befindet, und am nächsten Tag setzte sich die Fed mit der bitteren wirtschaftlichen Realität auseinander, nur um sich dann zu dem beispiellosen Versprechen hinreißen zu lassen, die Zinssätze mindestens für zwei weitere Jahre nahe null zu halten! Gold sprang nach dieser Meldung umgehend auf die Marke von USD 1.710 pro Unze.

Innerhalb der vergangenen sechs Monate waren erhebliche Goldpreisschwankungen zu verzeichnen, und viele Investoren verloren dabei die langfristigen Fundamentaldaten, die für das Geldmetall sprechen, völlig aus dem Blick: Die westliche Welt versinkt in Schulden, und für die Regierungen ist es zurzeit am einfachsten, diese Krise mit Geldrucken und niedrigen Zinssätzen anzugehen.

Als ich mich vor ein paar Jahren das erste Mal mit dem Zahlenwerk beschäftigte, das die unvermeidliche globale Schuldenfalle veranschaulicht, begann ich, in Gold zu investieren. Ja, ich wurde zu einem Goldbullen – und das obwohl ich damals noch garnicht vollständig erfasst hatte, warum sich der Goldpreis überhaupt so verhält, wie er es tut. Ich gelangte zu den klassischen Schlussfolgerungen, dass Gold ein Schutz vor lustlosen Aktienmärkten und finanziellen Spannungen und Krisen darstellt

Und obwohl diese Auffassungen manchmal sogar zutreffend sind, muss man in Wirklichkeit aber noch tiefer in die Materie einsteigen, um die maßgeblichen Triebkräfte der Goldpreisentwicklung zu verstehen, da es sich bei dem Verhältnis zwischen Gold und den Aktienmarktpreisen und finanziellem Stress lediglich um indirekte Nebenwirkungen handelt.

Fakt ist, dass der Goldpreis entgegen dieser klassischen Auffassungen auch während steigender Aktienmärkte in die Höhe schießen kann. Und genauso ist es möglich, dass das gelbe Metall in Zeiten finanzieller Spannungen im Preis fällt. Aber was ist dann eigentlich der wirkliche Goldpreistreiber? Es ist der Wert des Fiatgeldes.

Schauen wir kurz auf die bedeutendsten säkularen Trends der vergangenen zehn Jahre:

Trend 1: Der Aktienbullenmarkt von Januar 2003 bis Dezember 2007

  • Der weit gefasste US-amerikanische Aktienindex S&P 500 legte um 69% zu.
  • Gold verteuerte sich um 153%.
  • Der US-Dollar-Index verlor 25% seines Werts.

Trend 2: Der Aktienbärenmarkt von Januar 2008 bis März 2009

  • Der S&P 500 verlor 52% an Wert.
  • Gold verteuerte sich um 9% (auf dem Höhepunkt der Finanzkrise lag Gold mit 16% im Minus).
  • Der US-Dollar-Index legte um 18% zu.

Trend 3: der Aktienbullenmarkt von März 2009 bis April 2011

  • Der S&P legte um 86% zu.
  • Gold verteuerte sich um 66%.
  • Der US-Dollar Index verlor 18%

Wie man anhand dieser Trends sieht, tendiert.............................

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Quelle: Propagandafront.de

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