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Philharmoniker Depot

13.11.13 Gold & Silber – Eine Erfolgsgeschichte – Teil 1

von Michael Vaupel ...Heute erzähle ich Ihnen eine interessante Geschichte darüber, warum es sich finanziell sehr lohnen kann sich mit der Kolonialgeschichte zu beschäftigen. Thema Gold. Immerhin brachte mich diese Geschichte auf ein Unternehmen, das ich in meinem Börsendienst „Der Rohstoff Performer" empfohlen hatte.

Goldpreis in Euro

Der Goldpreis längerfristig, mal in Euro. (Quelle: Finanzen100)

Kommen wir nun aber zur Geschichte ...

Wer weiß heutzutage noch, dass die Spanier im 16. Jahrhundert in Südamerika eine Bergbaustadt gründeten, welche schon nach wenigen Jahrzehnten größer als London war? Potosi der Name dieser Stadt - gelegen an einem Berg "aus purem Silber". Das war noch nicht einmal besonders übertrieben, denn es gab dort wirklich eine Ader mit Silberanteil von knapp 50%. Heutzutage sind Minen schon froh, wenn sie auf 5% kommen würden.

150.000 Tonnen Silber aus Südamerika

Alleine im Jahr 1549 wurden laut offiziellen spanischen Zahlen 7.771 Silberbarren zu je 40 Kilogramm abtransportiert. Alle mit Seriennummer und Reinheitszertifikat. Es wird geschätzt, dass Spanien damals inklusive seinem Kolonialreich einen Anteil an der Silberproduktion der Welt von ca. 80% erreichte. Zwischen den Jahren 1500 und 1700 Anno Domini sollen in Südamerika bis zu 150.000 Tonnen Silber gefördert worden sein.

Dies legte den Grundstein für den Aufstieg Spaniens zur Weltmacht.

Vor einigen Jahren wehte dann ein Hauch von spanischer Kolonialgeschichte durch mein Büro. Da las ich nämlich, dass das Wrack der spanischen Fregatte mit dem schönen Namen "Nuestra Seora de las Mercedes" (Zu Deutsch etwa "Unsere Liebe Frau von den Gnaden") gefunden worden war.

Diese Fregatte mit 34 Kanonen fuhr vor über 200 Jahren vom spanischen Südamerika aus ins Mutterland Spanien - und wurde kurz vor dem Ziel von britischen Fregatten angegriffen und versenkt.

An Bord waren nicht nur Menschen, die ein kaltes nasses Grab fanden (sie ruhen in Frieden). Sondern auch, und deshalb kam das Schiff überhaupt in die Schlagzeilen: 594.000 Silbermünzen und einige Hundert Goldmünzen.

Ein Rechtsstreit um 594.000 Silbermünzen!

Dieser Schatz wurde geborgen, und es gab einen ziemlichen Streit um die Beute. Konkret ging es um diese Frage:

· Gehören die Münzen Spanien?

· Oder dem amerikanischen Unternehmen, welches den Schatz geborgen hatte?

· Oder gar Peru, das auch Ansprüche geltend machte - da das gewonnene Silber aus dem legendären Potosi stammte, heutiges Staatsgebiet von Peru?

· Oder Portugal, vor dessen Küste das Wrack lag?

Warum erzähle ich Ihnen das nun so genau?

Zunächst einmal - wie ich es anfangs schon erwähnt hatte -, weil es sich auch finanziell lohnen kann, sich mit Kolonialgeschichte zu beschäftigen. Es war ein börsennotiertes Unternehmen, welches sich auf die Suche nach der "Nuestra Seora de las Mercedes" gemacht hatte. Ich hatte diese Aktie auf Herz und Nieren geprüft, und es war eine schöne Empfehlung in meinem Börsendienst "Der Rohstoff Performer".

Dort setze ich normalerweise direkt auf diverse, meiner Ansicht nach besonders aussichtsreiche Rohstoffe - aber manchmal eben auch auf solche "Spezialitäten", wie die Aktie eines modernen Schatzsuchers, welche auch entsprechend im Kurs zulegte.

Morgen mehr zum Thema! Und vor allem zur brennenden Frage, was das alles mit der aktuellen Krise zu tun hat...

Mit herzlichem Gruß,

Ihr

Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.

Chefredakteur "Investoren Wissen"

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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