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Philharmoniker Depot

24.03.14 Palladium ist volatil und charttechnisch interessant: ideal für Trader

Volatiler als Gold, ist Palladium für aktive Trader sehr viel interessanter, da es zahlreichere Gewinnmitnahmen in kürzeren Zeitabständen ermöglicht. Derweil sprechen sowohl charttechnische Signale als auch Fundamentaldaten für einen bevorstehenden drastischen Kursanstieg bei Palladium, der sogar das Allzeithoch von 866 US-Dollar von Februar 2011 übersteigen könnte. Dagegen haben sich die Kursaussichten für Gold seit der FED-Sitzung letzte Woche ein wenig eingetrübt. Nachdem Janet Yellen letzten Mittwoch eine Erhöhung der Leitzinsen in absehbarer Zukunft in Aussicht stellte, sank der Goldpreis um 3,5%.

Ich gehe davon aus, dass die 800 US-Dollar-Grenze bei Palladium in naher Zukunft überschritten wird, nachdem heute bereits ein erster Test erfolgte. Ein Blick auf die charttechnischen Signale unterstützt diese Einschätzung. Mit Überschreitung der 780 US-Dollar-Marke Anfang März ist der Palladiumkurs deutlich aus einer über einjährigen Seitwärtsbewegung ausgebrochen. Der Kurs hat damit eine langgezogene Dreiecksformation nach oben verlassen. Das bullishe Signal wurde letzten Freitag dann deutlich bestätigt, als der Kurs auf über 790 US-Dollar stieg, mit einem Hochpunkt von 799,51 US-Dollar. In nur vier Handelstagen verzeichnete Palladium einen Kursgewinn von mehr als 4%!

Die Russland-Sanktionen könnten den Preis steigen lassen

Als eines der seltensten Edelmetalle weist Palladium ähnliche Eigenschaften wie Platin auf und wird vor allem in der Autoindustrie benötigt. Palladium wird aber zu einem deutlich geringeren Preis als Platin gehandelt und ermöglicht so einen vergleichsweise „billigeren" Einstieg. Von vielen Investoren werden die Entwicklungen beim Edelmetall Palladium kaum bis gar nicht beachtet. Der Fokus der Privatanleger liegt eindeutig auf Gold und Silber. Dabei lohnt ein Blick auf den Palladium-Preis aktuell allemal.

Zurzeit sorgen vor allem zwei Ereignisse für den steigenden Palladiumpreis. Zum einen sorgen die Krimkrise und die drohenden Embargos gegen Russland für Preissteigerungen. Russland ist mit gut 40% der wichtigste Exporteur von Palladium auf dem Weltmarkt. Ein Handelsembargo gegen Russland würde das Angebot von Palladium drastisch begrenzen. Zum anderen begrenzen Arbeiterstreiks in südafrikanischen Minen das Angebot weiter. Diese Streiks, die auch den Abbau von Platin betreffen, dauern nun schon mehrere Wochen an. Sollten sie sich weiter fortsetzen, werden deutliche Engpässe in der Palladiumversorgung entstehen, was die Preise weitere nach oben treiben wird.

Nun sind allerdings sowohl die Krimkrise als auch die Streiks in den südafrikanischen Minen Faktoren, die sich auch bald wieder entschärfen können. Dies könnte den Palladiumpreis dann wieder drücken. Palladium ist, wie bereits eingangs erwähnt, sehr volatil, und birgt damit neben hohen Gewinnchancen auch hohe Risiken. Daher lohnt es sich, die gehandelten Positionen aktiv zu überwachen und mit engen stop losses abzusichern.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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