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Philharmoniker Depot

22.09.14 Gold steht kurz vor dem 5-Jahrestief – guter Kaufzeitpunkt!

Der Edelmetall-Analysedienst Thomson Reuters GFMS sieht den diesjährigen Durchschnittspreis von Gold bei lediglich 1.270 US-Dollar je Feinunze. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein prognostizierter Verlust von 10%. Das überrascht mit Blick auf die diversen politischen Krisen des ersten Halbjahrs, erklärt sich aber durch die Ankündigungen der Fed, früher als erwartet auf die restriktive Geldpolitik umzuschwenken.

Die 1.180-USD-Marke ist fast erreicht - ein 5-Jahrestief

Geht es nach GFMS Reuters, dann dürfte im letzten Quartal dieses Jahres der Goldpreis die 1.200-US-Dollar-Marke testen. Viel fehlt dafür ohnehin nicht mehr. Lediglich 15 Dollar trennen den aktuellen Preis von diesem Ziel. Bei einem genauen Blick auf den Zweijahreschart und die Tiefpunkte Juni und Dezember letzten Jahres kann diese Prognose auf 1.180 US-Dollar gesenkt werden. Dort befindet sich eine starke Unterstützung, die in den letzten fünf Jahren lediglich drei Mal getestet wurde. Hier ergibt sich also eine gute Gelegenheit für Sie, Ihre Goldreserven günstig aufzustocken. Sollte der Goldkurs die Unterstützung nach unten unterbrechen, ist die nächste Unterstützung allerdings erst bei 1.000 USD auszumachen.

Viele Indikatoren sprechen dafür, dass es nach der Talfahrt wieder bergauf geht

Erfahrungsgemäß ziehen fallende Kurse aber eine starke physische Nachfrage nach sich. Mittelfristig ist also davon auszugehen, dass der Goldkurs wieder steigen wird. Für ein erfolgreiches Testen der 1.180-Dollar-Marke, also eine Trendumkehr, spricht, dass in diesem Preisbereich laut Thomson Reuters GFMS ein preissensitiver Punkt des physischen Marktes erreicht wird. Das sollte die Nachfrage spürbar beleben, die sich im ersten Halbjahr 2014 in Grenzen hielt. Aus charttechnischer Sicht könnte es damit zu einer Talsohlenbildung kommen, die den Markt dann auf längere Sicht wieder stärkt. Für einen Bullenmarkt im nächsten Jahr sprechen außerdem physische Fundamentaldaten sowie volks- und finanzwirtschaftliche Preistreiber.

Dazu gehört die Tatsache, dass die physische Nachfrage momentan extrem schwach ist. Im Vergleich zu 2013, dem nachfragestärksten Jahr aller Zeiten, sind die Münzen- und Barrenkäufe um 50% abgesackt. Trotzdem bleibt der Preis stabil, der derzeitige Kurs liegt auf dem Dezemberniveau letzten Jahres. Für Anleger sind das positive Nachrichten - denn offenbar gingen auch die Abgaben von ETFs und auf dem Futuremarkt zurück. Das Angebot sank also zusammen mit der Nachfrage - der Markt ist annähernd im Gleichgewicht.

Kurzfristig bleibt der Preis unter Druck

Kurzfristig allerdings bleibt der Goldkurs unter Druck. Die Abflüsse aus dem weltgrößten Gold-ETF, den SPDR Gold Trust, sind noch nicht gestoppt. Letzten Freitag fiel das vom Fonds gehaltene Goldvolumen um 7,78 Tonnen auf 776,44 Tonnen und damit auf den tiefsten Stand seit Dezember 2008. Die großen Goldfonds stehen also nach wie vor auf der Verkäuferseite - was auf ausgesprochen schwaches Interesse auch von institutioneller Seite schließen läßt. Die ETFs waren das bevorzugte Anlage-Vehikel für institutionelle Golfkäufer.

Zudem sichern sich auch die Minen vor weiteren Kursverlusten ab. Wie GFMS Reuters berichtet, bauen viele Minen zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Hedge-Positionen auf, rechnen also mit fallenden Kursen. Ein guter Indikator sind die Minen meiner Ansicht nach jedoch nicht. Unvergessen sind die riesigen Hedging-Volumina zum Zeitpunkt historischer Preistiefs. Die Minen mussten in den steigenden Markt hinein Gold kaufen, um die Hedging-Positionen zu schließen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

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