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Philharmoniker Depot

16.10.14 Goldpreis: Gründe für eine Fortsetzung der Erholung I

Am vergangenen Mittwoch hatte ich Ihnen geschrieben: Es ist Zeit ins Gold einzusteigen. Spekulativ versteht sich, denn physisch sollte man schließlich bereits drin sein. Was soll ich sagen? Hat super geklappt und ich hoffe, Sie haben meinen Rat auch befolgt. Unsere Leser bei Rohstoff Signale erfreuen sich so immerhin schon an fast 69% Buchgewinn - innerhalb von 1 Woche. Doch das ist sicher noch nicht das Ende vom Lied der Erholung im Goldpreis. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Goldpreis - die Unterstützung hat gehalten

Gold in USD /Feinunze

Goldpreis steigt wieder

Quelle: stockcharts.com

Die Unterstützungszone um 1.180 US-Dollar pro Feinunze ist überaus wichtig und wurde erfolgreich von den Gold-Investoren verteidigt. Angesichts der weiteren Faktoren, die für eine weiter Erholung im Goldpreis sprechen, könnten wir also das Tief in diesem Jahr schon gesehen haben. Eine Garantie dafür gibt's natürlich nicht...doch...

  • Der US-Dollar schwächt sich weiter ab

Ich hatte Ihnen ja schon in der letzten Woche geschrieben, dass der US-Dollar massiv überkauft und reif für eine Korrektur war. Das ist jetzt eingetreten und zwar unter absoluter Duldung der US-Notenbank. Oder besser gesagt: unter absoluter Forcierung der FED. Denn wir dank der letzten veröffentlichten Sitzungsprotokolle des Offenmarktausschusses der FED nun auch der letzte Marktteilnehmer weiß, wird die FED noch lange niedrige Zinsen im Auge behalten. Wenn Sie Rohstoff Daily schon länger lesen, dann ist das nichts Neues für Sie. Ich bin schon seit langem der Meinung, dass der FED nichts anderes übrig bleiben wird, als zumindest ihre Niedrigzinspolitik weiter fortzuführen, von einer winzigen Anhebung (weil man ja oft genug darüber gesprochen hat) vielleicht einmal abgesehen.

Aber die aktuelle Schwäche der Weltwirtschaft, insbesondere die sich fortsetzende Abschwächung der Euro-Wirtschaft darf der FED nicht egal sein. Diese konjunkturelle Bedrohung von außen wird durch einen viel zu starken US-Dollar noch massiv verstärkt und macht der FED wirklich Sorgen. Aus diesem Grund redet man seitens der FED nun auch den US-Dollar in den Keller. Und was den Greenback angeht, sollte man sich als Marktteilnehmer niemals gegen die FED stellen. Denn die sitzt da bekanntlich am allerlängsten Hebel. Deshalb dürfte der jüngste Rückgang der US-Währung wohl auch erst der Anfang gewesen sein.

Dafür spricht im Übrigen auch der Blick in die Vergangenheit.

Betrachten Sie hier einmal die EUR/USD-Entwicklung seit 2009:

Schwacher US-Dollar sorgt für steigenden Goldpreis

Quelle: stockcharts.com

So volatil die Entwicklung in den letzten 6 Jahren war, so fällt doch auf, dass EUR/USD sich bis auf 1 Jahr eigentlich immer an ein bestimmtes Schema gehalten hat. Bis auf das Jahr 2010 in dem EUR/USD bei 1,44 startete und das Jahr bei 1,34 also 10 Big Figures tiefer abschloss, war der Unterschied zwischen dem Start ins Jahr und dem Abschluss eines Jahres in den übrigen Jahren deutlich geringer. In 2009 eröffnete das Währungspaar bei 1,40 und schloss das Jahr bei 1,44. In 2011 startete EUR/USD bei 1,34 ins Jahr und schloss das Jahr bei 1,30. In 2012 Start bei 1,30 und Schluss bei 1,32. Und 2013 brachte bei Start mit 1,32 und Schluss bei 1,38 auch nur wenige Big Figures Unterschied mit sich. Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass man aus vergangenen Ereignissen tatsächliche Rückschlüsse auf die Zukunft ziehen kann, doch sollte sich das EUR/USD-Verhaltensmuster der letzten 5 abgeschlossenen Jahre wiederholen, dann dürfte EUR/USD auch zum Ende dieses Jahres wieder näher an 1,38 notieren als aktuell bei 1,266 - und sei es nur, weil es die FED doch so gern möchte...

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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