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Philharmoniker Depot

16.10.14 Goldpreis: Gründe für eine Fortsetzung der Erholung II

Schwaches Wirtschaftswachstum... Machen wir uns nichts vor. Dieses Mal ist alles anders. Ich spreche vom „Erfolg" der hochexpansiven Geldpolitik der Notenbanken. Wenn Sie auf die vergangenen Jahrzehnte unseres aktuellen Finanzsystems blicken, wird deutlich, dass dieses nichts anderes als eine ständige Aneinanderreihung von Blasen und Crashs ist. Auf jeden Crash folgte immer die (US-) Notenbank, spülte Geld ins System, senkte die Zinsen und kreierte schließlich Blasen in diversen Vermögenswerten, aber auch (und das muss man ihr schon lassen) immer wieder Wirtschaftswachstum. Dieses Mal aber ist von echtem Wachstum wenig zu sehen. Die Erholung der US-Wirtschaft steht nach wie vor auf tönernen Füßen und ist mehr denn je vom Wachstum im Rest der Welt abhängig. Und im Rest der Welt sieht's derzeit nicht so rosig aus. Europa schlittert schon wieder in die Rezession, Chinas Wachstumsdynamik schwächt sich schon allein aufgrund der inzwischen erreichten Größe der Volkswirtschaft ab und Japan hat das Wachstumsloch seit den 90ern nicht mehr richtig überwunden. Da hilft billiges Öl wenig, wenn die Schwerindustrie hauptsächlich im Ausland sitzt, besagtes Ausland aber nicht mehr das Geld hat, um das neuste iPhone zu kaufen.

So hat der IWF dementsprechend auch schon wieder die Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft gesenkt. Darüber hinaus warnt der IWF auch vor Blasenbildungen innerhalb verschiedener Vermögenswerte.

Diese Warnung kommt je meiner Meinung nach ein bisschen spät:

  • Schwache Aktienmärkte

Entwicklung des US-Aktienindex S&P 500 seit Jahresbeginn

Schwacher Aktienmarkt, starker goldpreis

Quelle: stockcharts.com

Ich hatte Ihnen ja schon wiederholt und seit Monaten geschrieben, dass ich die Aktienmärkte für überteuert halte. Insbesondere US-Aktien waren dermaßen übertrieben nach oben geprügelt worden, dass mindestens eine handfeste Korrektur schon längst überfällig war.

Denn mal ganz ehrlich, angesichts der überzogenen Erwartungen an die Unternehmen mit KGVs, die einen Kauf bei guter Konjunktur vielleicht in 10 Jahren mal gerechtfertigt hätten, angesichts der nach wie vor mangelnden Investitionen der Unternehmen (abgesehen vom billigen Kaufrausch gegenüber Konkurrenten) und spätestens angesichts der realistischen Konjunkturerwartungen, war es doch nur eine Frage der Zeit, bis die Kurse der Standardaktien zu fallen beginnen würden.

Warum das der Erholung des Goldpreises zugute kommt?

Weil Gold und Aktien in der Regel (von Ausnahmen abgesehen) und in wichtigen Phasen konträr laufen. Denn Gold ist Vermögensschutz und wird als solcher oft dann gekauft, wenn die Menschen nicht mehr die Gier, sondern die Angst antreibt.

Sehen Sie hier:

Entwicklung von S&P500 und Goldpreis im Vergleich

S&P schwächelt, Goldpreis steigt

Quelle: stockcharts.com

So long liebe Leser....das ist aber immer noch längst nicht alles...weitere Gründe die für eine Fortsetzung der Erholung im Goldpreis sprechen sehen wir uns morgen an...für heute müssen Sie mich aber entschuldigen, denn mein kleiner Mattis muss jetzt ins Bett (der sich im Übrigen heute sehr am Goldpreis-Chart erfreut hat ;-))....liebe Grüße und bis morgen....

Ihre Miriam Kraus

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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