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Philharmoniker Depot

11.12.12 Berechtigter Optimismus für 2013?

von Mr N. N. ...Alle Jahre wieder wagen sich in den letzten Tagen und Wochen im alten Jahr die diversen Analysten, Auguren und Strategen der Banken und Investmenthäuser aus der Deckung und wagen einen Blick ins Neue Jahr.

Prognosen für 2013

Ja, wenn es um die Prognosen für das jeweilige Neue Jahr geht, dominiert im Konsens - wie in fast jedem Jahr - einzig und allein Optimismus. So auch seltsamerweise heuer. Es gibt kaum mehr wirklich bearishe Prognosen. Irgendwie verwunderlich, irgendwie seltsam. So wird dem deutschen Leitindex zugetraut, im kommenden 25. Jubiläumsjahr neue nominale Höchststände zu erklimmen. Einzig die französische Großbank Societe Generale ist etwas vorsichtig und traut den deutschen Standardwerten in 2013 nur ein Niveau von 7250 zu. Ansonsten ruft das Gros der Analysten für 2013 die heile Aktienwelt aus.

Niedrige Zinsen als Kurstreiber

Haupttreiber dieser Entwicklung seien wie schon im Jahr 2012 die künstlich von den Notenbanken nach unten manipulierten Zinsen. Die Anlage in Aktien erscheine angesichts des historisch weiter tiefen Zinsniveaus nahezu alternativlos. Im Konsens wird der Leitzins in der Euro-Zone im Jahr 2013 zwischen 0,5 und 0,75 Prozent erwartet. Noch trauen die Prognostiker Herrn Draghi weitere Zinsschritte in Richtung NULL Prozent im neuen Jahr eher weniger zu.

Wir werden sehen, wie die Zentralbankbürokraten um Mario Draghi letztlich handeln werden, wenn sich 2013 die realwirtschaftliche Lage in der Euro-Zone weiter verschärft und zusätzlich externe Schocks - möglicher Iran-Krieg - belastend wirken. Einzig sicher ist, dass das Umfeld weiter äußerst fragil bleibt und gigantische Risiken an allen Fronten lauern. Insofern verwundert der Zweckoptimismus der Auguren schon ein wenig. Gegenwärtig scheinen sämtliche Problemfelder ausgeblendet, ja gänzlich ignoriert. Die Saat für einen Reigen an negativen Überraschungen ist damit gelegt. Und die werden im Neuen Jahr mit voller Wucht eintreten. Zweifelsohne.

Gold weiter gefragt

Erstaunlich auch, dass das Gros der Analysten ein gutes Gold-Jahr 2013 erwartet. Die Optimisten unter den Auguren sehen gar einen Anstieg auf ein Niveau von deutlich über 2000 US-Dollar je Feinunze vorher. Gut möglich, dass für das gelbe Edelmetall im nächsten Jahr neue Allzeithochs Realität werden.

Am gestrigen Montag konnte sich der Goldpreis deutlich über der 1700-US-Dollar Marke halten und im Vergleich zum Freitag leicht zulegen. Das physische Kaufinteresse wird aktuell vom Edelmetallhandel als durchschnittlich bezeichnet. Die Unze der Standardanlagemünze Krügerrand kostete knapp 1360 Euro. Der Silberpreis kletterte auf 33,28 US-Dollar (25,67 Euro). Die Unze des Wiener Silberphilharmonikers gab es für gut 29 Euro.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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