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Philharmoniker Depot

14.12.12 Inflationäre Depression: Bilanz der US-Notenbank wird auf schockierende USD 6 Billionen anschwellen

Wie zu erwarten war, hat Ben Bernanke mit seiner Erklärung von dieser Woche, dass die US-Notenbank jeden Monat nichtsterilisierte Aufkäufe von hypothekarisch besicherten Wertpapieren (MBSs) und US-Staatsanleihen in Höhe von USD 85 Milliarden durchführen wird, die vierte Runde der quantitativen Lockerung eingeleitet.

Darüber hinaus hat die Fed die Fortsetzung ihrer Nullzinspolitik und ihrer Bilanzausweitung um USD 1 Billion pro Jahr auf beispiellose Art an der Entwicklung der US-Arbeitslosenrate festgemacht. Die Maßnahmen sollen solange anhalten, bis die US-Arbeitslosenrate unter die Marke von 6,5% gefallen ist.

Nun wäre die Kopplung kostenlosen Geldes und endloser Geldfälschungsmaßnahmen an eine bestimmte Arbeitslosenrate in der Tat eine brillante Idee, wenn die Gelddruckerei tatsächlich einen Beschäftigungsanstieg zur Folge hätte.

Die Fed feierte jüngst das vierjährige Bestehen der Nullzinspolitik und der massiven Bilanzausweitung, doch die Lage am US-Arbeitsmarkt zeigt ungeachtet dieser unglaublich lockeren Geldpolitik, die seit 2009 in Kraft ist, keinerlei Anzeichen einer nennenswerten Erholung. Die Arbeitsmarktdaten vom letzten Monat zeigen, dass der Anteil der Arbeitnehmerschaft an der Bevölkerung nach wie vor sinkt.

Die Fertigungsbranche baut weiterhin Arbeitsplätze ab und Arbeitnehmer mittleren Alters geben die Suche nach Arbeit einfach auf. Letzteres ist übrigens auch der Grund dafür, warum die offizielle Arbeitslosigkeit sinkt. Würden alle Menschen, die zurzeit auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind, zu der Meinung gelangen, dass es besser ist, zu Hause zu bleiben und Soaps zu schauen, dürfte die Arbeitslosenrate wohl auf null sinken.

Aber noch mehr billiges Notenbankgeld wird nichts nützen, da das Problem nicht die Kosten des Geldes sind, sondern die Überschuldung der US-Regierung und des Privatsektors. Wenn man die Zinssätze bei den Staatsanleihen niedrig hält, ermöglicht man der Regierung dadurch lediglich, sich noch stärker zu verschulden. Und die Verbraucher kaufen ja nicht deshalb weniger Eigenheime, weil die Hypothekenzinsen zu hoch sind.

Die nackte Wahrheit ist, dass wir es hier mit einer Bilanzrezession zu tun haben und nicht mit drückenden Zinslasten. Weitere Monetisierungsmaßnahmen der Fed werden vielleicht dazu führen, dass die Zinslast bei den Verbraucherschulden ein klein wenig geringer ausfällt, aber sie werden auch zur Folge haben, dass die Nahrungsmittel- und Energiepreise bedeutend stärker steigen werden, als dies ansonsten der Fall wäre..............................

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Quelle: Propagandafront.de

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