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Philharmoniker Depot

31.12.12 Darum sollten Sie den Notenbanken mehr vertrauen!

von Sven Weisenhaus ...am 19. Dezember schrieb ich bei der Analyse der US-Daten, Inflation sei unser kleinstes Problem. Auf breiter Basis gingen die Preise in den USA zuletzt zurück. Analog dazu möchte ich auch schauen, wie die Lage unter der Schirmherrschaft der EZB ausschaut. Damit beende ich nicht nur das Jahr 2012 sondern auch die Analyse der europäischen Konjunkturdaten.

Auch auf europäischer Ebene fallende Verbraucherpreise

Und ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass auch auf europäischer Ebene die Preise im November im Vergleich zum Vormonat gesunken sind. Die monatliche Inflationsrate der EU betrug -0,1%, im Euroraum sanken die Preise um 0,2%.
Die jährliche Inflationsrate der EU lag bei 2,4%, gegenüber 2,6% im Oktober. Die Rate im Euroraum lag bei 2,2%, nach 2,5% im Vormonat.


(Quelle: Eurostat) jährliche Inflationsraten der EU und im Euroraum

Hier zeichnet sich ein ganz klarer Trend hin zur Zielmarke der EZB bei 2% ab.

Moderate Entwicklung der Erzeugerpreise

Und auch beim Erzeugerpreisindex der Industrie finden sich moderate Raten. Der Index stieg im Oktober im Vergleich zum Vormonat sowohl im Euroraum als auch in der EU nur um 0,1%. Im September nahmen die Preise noch um 0,2% bzw. 0,3% zu, im August sogar um 0,9% bzw. 1,0%.
Ein klarer Trend hin zu abnehmenden Preissteigerungsraten.

Das selbe Bild im Jahresvergleich: Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat erhöhten sich die Erzeugerpreise der Industrie im Oktober im Euroraum um 2,6% und in der EU um 2,5%. Im August lag die Rate in beiden Gebieten noch bei 2,7%.

Preisentwicklung scheint unter Kontrolle

Und schon bei der Analyse der Preisentwicklung in den USA schrieb ich: "Vor diesem Hintergrund muss man sich schon fragen, warum man der US-Notenbank Fed nicht zutraut, auch in den nächsten 15 Jahren die Inflation unter Kontrolle zu halten." Nach den Verwerfungen von Mitte 2007 bis Anfang 2010 scheint die EZB die Preise wieder unter Kontrolle zu haben.

Haben Sie mehr Vertrauen!

Entgegen der vielen negativen Medienberichte über die Leistungen der Notenbanken kann ich Ihnen nur raten, ein wenig mehr Vertrauen aufzubringen. Damit schwimme ich sicherlich gegen die Mainstream-Meinung, aber die Zahlen, Daten und Fakten, die Sie aus den Charts herauslesen können, sprechen einfach dafür, dass sich einige Experten unter den Notenbank.Mitgliedern befinden.

Wo sitzen die Experten?

Es ist irgendwie wie beim Fußball - in den Presseabteilungen und auf den Zuschauerrängen sitzen einfach die besseren Trainer (bzw. Währungshüter) - ganz bestimmt!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

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