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Philharmoniker Depot

14.11.13 Euro läuft Gefahr, vollständig auseinanderzubrechen

Frage: „Schön, dass Sie hier in Europa waren. Sie merkten ja an, dass Deutschland den Euro brauchen würde, um seinen Außenhandelsüberschuss mit Europa aufrecht zu erhalten. Es scheint nun immer mehr Menschen zu geben, die sich dessen bewusst werden, speziell hier in Griechenland. Ist das die Saat des Eurozusammenbruchs?“

Antwort: Es können kaum Zweifel daran bestehen, dass der größte Vorteil, den Deutschland aus dem Euro zieht, die Fähigkeit ist, seine Produkte ohne Währungskriege nach ganz Europa zu verkaufen. Deutschland ist die Kernwirtschaft Europas und die Stärke hinter dem Euro.

Deutschland wird seine Außenhandelsüberschüsse aber verteidigen, denn sollte es dabei versagen, gibt es überhaupt keinen Grund mehr, den Euro weiterhin zu stützen, da das Kapital dann aus Deutschland fliehen wird, anstatt dem Land zuzufließen. Die Exportstärke des Kernlandes sorgt beim Euro auf kollektiver Ebene für ein falsches Gefühl an Sicherheit. Aus marxistisch/sozialistischer Sicht handelt es sich beim Euro schlicht um eine Umverteilung von Vermögen und Einkommen innerhalb Europas – und diese Auffassung wird in Europa zweifelsohne immer populärer werden.

Hält man Europa mit einem starken Euro intakt, erfolgt das zum Wohle Deutschlands auf Kosten der Euroländer an der Peripherie, die unter Deflation und der deutschen Austerität leiden, welche die südeuropäischen Wirtschaften schädigt und dafür sorgt, dass die Steuern und die Arbeitslosigkeit zunehmen.

Diese Auffassung gewinnt hinter verschlossenen Türen immer mehr an Zustimmung. Und nun fangen viele damit an, sich Deutschlands Außenhandelsdefizit genauer anzuschauen. Selbst der Internationale Währungsfonds drängt die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel jetzt, den deutschen Außenhandelsüberschuss abzusenken, um den Europartnern dabei zu helfen, ihre Außenhandelsdefizite abzubauen und ihre Wirtschaften anzukurbeln.

Also ja, das ist die Saat der Zerstörung – weil die Staatsschulden der einzelnen Länder [bei der Schaffung des Euros] nicht vereinheitlicht worden sind. Und heute steht hinter dem Euro immer noch das Bild, dass die Schulden zwar unterschiedlich, aber doch irgendwie alle gleich seien, obwohl sie sich in Wirklichkeit eindeutig voneinander unterscheiden.

Man hat also eine Einheitswährung ohne Struktur geschaffen, die diese Währung stützen würde. Demzufolge läuft der Euro jetzt auch Gefahr, komplett auseinanderzubrechen. Ein Rückgang des Euros wird Deutschland verärgern, und dann werden die Silberfäden, die die Euroländer zusammenhalten, bis aufs Äußerste belastet werden. ............................

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Quelle: http://www.propagandafront.de

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