.

Philharmoniker Depot

08.09.15 Eine Frage des Geldes – Zinsen & Banker

Das Problem, das wir in einer Vielzahl von Bereichen finden, ist, dass wir uns immer nur auf ein einzelnes Problem konzentrieren, obwohl die Antwort aus verschiedensten Variablen besteht. Auf unserer Internetseite finden Sie hierzu auch die Geschichte der Zinssätze. In hochentwickelten Wirtschaftsräumen ist es so, dass die Zinsen den „Options“-Wert des erwarteten Kaufkraftverlustes der Währung widerspiegeln. Wenn ich davon ausgehe, dass die Kaufkraft des Geldes um 5% sinkt, rechne ich bei einer Rendite mit 8% damit, Gewinn zu machen. Man ist selbst nur dann bereit, 8% Zinsen zu zahlen, wenn man davon ausgeht, dass der eigene Gewinn über 8% liegt, sagen wir bei 10%.

In nur gering entwickelten Wirtschaftsräumen geht es beim Zins weniger um die Gefahr des Wertverfalls des Geldes, sondern mehr um das Risiko im Allgemeinen. Hat man keine vollausgebildete komplexe Wirtschaft, verleiht man sein Geld zu einem Zins, der auf dem Risiko basiert, das Kapital nicht wieder zurückzubekommen. Bei den Risiken handelt es sich dann im Grunde also um Personen (denen man das Geld leiht) oder das politische Klima.

02

Wenn wir uns die Geschichte der Zinsen anschauen, stellen wir fest, dass es bereits im Römischen Reich so war, dass die Zinsen umso stärker anstiegen, desto weiter man sich von Rom wegbewegte. Es ist daher so, dass die Zinsen im US-Dollar-Raum am niedrigsten sind und dann in anderen Ländern steigen, was auf die vermuteten politischen Risiken dieser Länder zurückgeht. Die Zinsen Griechenlands liegen beispielsweise bedeutend höher als die in Deutschland. Das spiegelt die politischen Risiken wider und nicht einfach bloß die Inflationsrate des Euros.

Die Fed hat die Geldmenge durch die quantitativen Lockerungsmaßnahmen nicht ausweiten können, und wir haben ja nun nach 9 Monaten an QE-Maßnahmen in Europa gesehen, dass sie auch dort dabei gescheitert sind, Inflation zu schaffen.

Was ist eigentlich mit dieser ganzen Theorie passiert, dass die Geldmenge Auswirkungen auf die Inflation hat? Das Problem liegt in der Definition. Als es noch verboten war, US-Staatsschulden als Kreditsicherheiten zu verwenden, hatte die Emission von Staatsschulden nicht gleichzeitig auch eine Ausweitung der Geldmenge zur Folge. Als sich das dann änderte und man US-Staatsanleihen auch als Kreditsicherheiten beim Trading verwenden durfte, gab es aber plötzlich keinen Unterschied mehr zwischen Geld und Schulden. ........................

lesen Sie mehr

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Propagandafront.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com