.

Philharmoniker Depot

15.09.15 US-Aktienmarkt – Massive Crash-Warnung

So, in diesen September-Tagen im Krisenjahr 2015 ist es zumindest mit Blick auf die Lage an den Aktienmärkten immer noch relativ ruhig. Zugegeben, die Märkte kamen im Sommer etwas unter Druck. Aber von richtig derben Verlusten kann NOCH nicht die Rede sein. Ausnahmen wie die Entwicklung der Notierungen bei den beiden deutschen Versorgern RWE und E.ON bestätigen diesen Trend.

Massiver Einbruch steht noch bevor

Noch immer liegt der deutsche Leitindex ja um die 10.000 Punkte. Zugegeben der Dax, gemessen am Kursindex, liegt jetzt sowohl nominal wie auch real deutlich unter den Ständen aus dem Jahr 2000. So viel zum Thema langfristig gute Entwicklung der Märkte. In den USA liegt der Dow Jones immer noch komfortabel über der Marke von 16.000 Punkte. Das sei viel zu hoch, folgt man der Meinung von Robert Shiller, Nobelpreisträger und Yale-Professor.

Gesunde Bewertung erst bei 10.000 bis 11.000 Punkten

Also, Mr Shiller erachtet für den Weltleitindex, den Dow Jones, erst eine Bewertung von 10.000 von 11.000 für gesund. Die Wahrscheinlichkeit, dass es recht zeitnah zu einem Crash am US-Aktienmarkt kommt, schätzt der Nobelpreisträger recht hoch ein. Zu 30 Prozent steige die Börse in den kommenden Jahren über die alten Rekorde hinaus. Zu 70 Prozent erleben wir zeitnah einen Crash, so der Ökonom gegenüber der Wirtschaftswoche.

Hohe Bewertung

Zur Begründung für seine Annahme führt der Professor unter anderem den von ihm entwickelten Börsenmaßstab, Shiller-KGV, an. Dieses inflationsbereinigte Kurs-Gewinn-Verhältnis, das auf dem durchschnittlichen Gewinn über zehn Jahre beruhe, habe im Juli für S&P-500-Aktien einen Mittelwert von 27 erreicht. Der Durchschnittswert für die Index-Unternehmen habe zwischen 1881 und 2015 bei nur 17 gelegen. Es sei aber durchaus möglich, dass noch Zeit bis zur großen Marktanpassung sei. Gut möglich, dass wir noch zwei Jahre bis zum Crash haben. Vielleicht gehees aber auch schneller, so Prof. Shiller.

Zinserhöhung kein Crash-Auslöser

Prof. Shiller bringt in dem Kontext auch die in den kommenden Tagen mit Spannung erwartete Sitzung der US-Notenbank ein. Eine kleine Zinserhöhung der US-Notenbank Fed könne, falls sie komme, aber nicht als Auslöser für einen Börsencrash herhalten, so der Professor. Die Fed müsse behutsam vorgehen. Ein Leitzins von 0,25 oder 0,5 Prozent dürfe die Märkte nicht in Aufruhr bringen, so der Ökonom. Zudem dürfe die Niedrigzinspolitik nicht ewig so weitergehen.

Wörtlich brachte er es auf den Punkt:

„Wenn wir jetzt nicht die Zinsen anheben, dann werden wir sie nie mehr erhöhen."

Also, bleiben Sie bis auf weiteres angeschnallt an der Seitenlinie!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com