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Wirtschaftsnews 2019

Der ehemalige US-Notenbankchef William Dudley schlug vergangene Woche vor, die US-Wirtschaft nicht über niedrige Zinsen zu stützen, um Trump eine zweite Amtszeit zu verbauen. Er fürchtet, dass das Entgegenkommen der Fed über Zinssenkungen als Reaktion auf Trumps Handelskrieg den Präsidenten dazu ermutigt, den Handelskrieg weiter zu eskalieren. Die Anstrengungen der Fed, die wirtschaftlichen Rückschläge abzuschwächen, wären somit sinnlos und ineffektiv. „Sie würden die Lage verschlimmern“, argumentierte Dudley.

Daher forderte er seine früheren Kollegen auf, die Zinsen nicht weiter zu senken und stattdessen dem Präsidenten klar zu machen, dass er für seine Entscheidungen in der Handelspolitik allein verantwortlich ist und die Konsequenzen tragen muss. Dudley glaubt, dass damit Trumps Chancen auf eine Wiederwahl sinken würden, was wiederum gut für die langfristige Stabilität der Wirtschaft sei.

Was passiert, wenn Regierungen das Geldmonopol und die Geldpolitik zur Steuerung der Wirtschaft und zur Finanzierung des Staates missbrauchen, sahen wir erst kürzlich in dem totalen ökonomischen Zusammenbruch Venezuelas. Es ist daher richtig, dass die US-Notenbank sich nicht von der Politik beeinflussen lassen sollte. Auf der anderen Seite sollte keine Regierung ein Geldmonopol erheben und sich nicht in die freie Entscheidung der Menschen, welches Geld sie für ihre Transaktionen nutzen wollen, einmischen. Die Politik missbraucht grundsätzlich das Geldmonopol für seine Zwecke, weshalb Geschäftsbanken, Notenbanken und der Staat in einer Symbiose miteinander zum gegenseitigen Vorteil und zulasten der Bürger existieren. Außerdem sind die Aussagen Dudleys heuchlerisch, da die US-Notenbank offenkundig durch die lockere Geldpolitik Ex-Präsident Obama eine Präsidentschaft bzw. eine zweite Amtszeit ermöglichte, da ohne die Eingriffe der Notenbanken die US-Rezession damals längst für einen Wechsel der Machtverhältnisse gesorgt hätte.

Wie schnell ein politischer Wechsel Einfluss auf die Geldpolitik, eine Währung und den Goldpreis haben kann, kann man aktuell auch in Argentinien verfolgen. Im August brach der argentinische Peso zum Dollar mehr als 25 Prozent ein, nachdem der wirtschaftsfreundliche Präsident Mauricio Macri eine Vorwahl gegen seinen linksgerichteten Herausforderer Alberto Fernandez verloren hatte, der nun als Favorit für die Präsidentenwahl im Oktober gilt. Der Aktienmarkt brach inflationsbereinigt gar um 50 % ein, während der Goldpreis in Peso von 65.000 auf 90.000 Peso um 50 % in den vergangenen Monaten anstieg.

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Am Montagmorgen, den 26.08.20919, erreichte Gold in Euro ein neues Allzeithoch bei 1.393 Euro je Feinunze.

Die Zinssenkungen der Notenbanken – noch vor dem offiziellen Ausbruch einer Rezession in Europa und den USA – zeigen, dass sich Politik und Zentralbanken längst in einer Interventionsspirale befinden, die in einigen Jahren ein gleiches tragisches Ende wie in Argentinien nehmen könnte. Der Euro, der in den letzten zwölf Monaten 40 % an Kaufkraft zum Gold verloren hat, ist keine Währung, mit der man auf das Alter vorsorgen und sparen kann. Die Situation wird sich verschlimmern und die Stagflation wird kaum Alternativen bieten, weshalb ein Investment in Gold und Silber immer wichtiger und fast unverzichtbar wird.

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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

In einem Aufmacher stellte Bloomberg Businessweek die Frage, ob die Inflation tot sei. Man ist der Überzeugung, dass das Verschwinden der Inflation ein Mysterium sei und sie wohl so schnell nicht wiederkommen sollte. Entweder hat man dort von Inflation keine Ahnung oder man will die Sorgen, dass die Trendwende in der Geldpolitik zu steigenden Preisen führen könnte, gezielt zerstreuen.

Dieser Artikel am Vorabend neuer Gelddruckprogramme der Notenbanken zur Rettung von Banken und Staaten, in der sich gerade manifestierenden neuen Rezession nach dem zweitlängsten Konjunkturaufschwung der Geschichte, kann nur als perfekter Kontraindikator für ein baldiges Anziehen der Teuerungsrate angesehen werden. Seit der Änderung der Berechnungsmethode für die Konsumentenpreisindizes im Jahr 1980, wird die Teuerung politisch motiviert um 6 % bis 8 % zu niedrig ausgewiesen.

In den USA wird die alte Berechnungsmethode von 1980 weitergeführt. Diese weist aktuelle eine Teuerung von 9,6 % aus. Diese Zahlen tragen der Ausweitung der Geldbasis in den USA in Höhe von 400 % schon eher Rechnung und entsprechen, unserer Meinung nach, der Realität. Die Teuerung ist allgegenwärtig, nur wird diese statistisch geschönt und den Menschen die Restinflation von gewünschten 2 % noch als Preisstabilität verkauft. Im Goldstandard bis 1914 gab es hingegen fast durchgängig Deflation von 1 % bis 2 % jährlich, in der das Geld aufgrund gestiegener Produktivität an Kaufkraft hinzugewann.

Die versteckte Teuerung von fast 8 % ist auch die Ursache, warum seit den 80er Jahren erstmals in der westlichen Welt die Mittelschicht schrumpft und in den letzten beiden Dekaden stark wegbricht. Auch die Ausweitung der Schere zwischen Arm und Reich ist auf die versteckte Inflation zurückzuführen, da sie die Ersparnisse von der Masse der Bevölkerung auf eine kleine begünstigte Gruppe umverteilt. Ein Blick auf den Euro zum US-Dollar zeigt, dass es in den letzten zwanzig Jahren unter dem Strich keine großen Wechselkursveränderungen gab. Demzufolge ist es über diesen langen Zeitraum wahrscheinlich, dass die Teuerung in Europa auch um 6 % bis 8 % zu niedrig ausgewiesen wurde, da der Euro sonst deutlich aufgewertet hätte. Und in der Tat verwenden die europäischen Statistiker die gleichen unseriösen Methoden zur Berechnung der Teuerung wie in den USA. Dies erklärt auch, warum die Hälfte der deutschen Familien mittlerweile unterhalb der Armutsgrenze lebt.

Die Inflation ist nicht tot, nur wird sie offiziell geleugnet und das einzige Mysterium daran ist, dass sich so viele Menschen so leicht an der Nase herumführen lassen, obwohl sie an der Supermarktkasse und im Restaurant einen Teil der wahren Inflationsrate jeden Tag am eigenen Geldbeutel erleben.

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Die US-Regierung weist die Konsumentenpreise um 6 % bis 8 % zu niedrig aus.

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Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone hatten den Euro vergangene Woche auf ein 22-Monatstief bei 1,11 $ gedrückt. Das Verkaufssignal für den Euro, das wir Anfang 2018 bei 1,25 $ mit dem Ziel bei 1,05 $ gaben, ist immer noch intakt und der Euro wird voraussichtlich in den kommenden Monaten weiter an Kaufkraft verlieren. Der Euro notiert aktuell deutlich unter seiner Unterstützung bei 1,13 $, womit die Bären weiter auf einen fallenden Euro wetten dürften. Aufgrund der in den USA aktuell noch deutlich restriktiveren Geldpolitik sowie höheren Zinsen, dürfte der Dollar in den kommenden Monaten stärker als der Euro bleiben. Gold bewährte sich als Absicherung gegen einen Kaufkraftverlust des Euros mit einem Anstieg um 21 € auf 1.155 € je Feinunze.

Zum Wochenstart erreichte der breite amerikanische Aktienindex S&P500 mit 2.941 Punkten ein neues Allzeithoch, was dem Powell-Put (Trendwende in der US-Geldpolitik, um einen Crash am Aktienmarkt zu verhindern) und dem Trump-Put (Trump redet die Wirtschaft unermüdlich gut) zu verdanken ist. Die Investoren sind zuversichtlich, dass die Notenbank einem weiteren Einbruch der Märkte jederzeit wieder mit Liquidität begegnen wird, weshalb auch der VIX (CBOE Volatility Index) bei 13 Punkten dahindümpelt, was von Sorglosigkeit der Anleger zeugt.

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Der US-Aktienmarkt notiert auf seinem Allzeithoch.

Zusätzlich gab es am vergangenen Freitag (26.04.2019) sehr gute Wirtschaftsdaten aus den USA, welche die Erwartungen der Anleger übertrafen. Statt eines Einbruchs der Wirtschaftstätigkeit wurde ein Wachstum von annualisiert 3,2 % bekanntgegeben. Die Märkte reagierten euphorisch und auch der Gold- und Silberpreis legten zu und zeigten Stärke. Dies war interessant und zeigt einen gewissen Kaufdruck am Edelmetallmarkt, denn in der Regel reagieren die Edelmetallpreise bei guten Wirtschaftsdaten schwächer.

Ein genauer Blick auf das Wachstum des BIPs zeigt jedoch, dass diese Daten nicht so gut sind, wie sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Das Wirtschaftswachstum wurde primär durch einen starken Anstieg der Lagerbestände verursacht, von denen niemand so recht weiß, woher diese plötzlich kommen. Die Produktion und die Importe fielen hingegen in den ersten drei Monaten des neuen Jahres. Die Frage ist, wie die Lagerbestände so stark ansteigen konnten, wenn man gleichzeitig weniger produziert und weniger importiert hat. Fazit aus dieser Analyse ist, dass die Konsumausgaben um 5,3 % einbrachen, was den stärksten Einbruch der letzten zehn Jahren darstellt. Produktion, Importe und Konsumausgaben brachen ein, während das BIP nur wuchs, weil die Unternehmen zu viel produzierten, womit die Daten eigentlich sehr schlecht sind und diametral gegensätzlich für das Aufziehen einer Rezession sprechen.

Damit erklärt sich auch die Stärke der Edelmetalle zum Wochenschluss. Es ist wahrscheinlich, dass die guten Zahlen in den nächsten Monaten revidiert werden und dann das zweite Quartal womöglich besser ausfallen wird. Unter dem Strich ist die Meldung, dass die US-Wirtschaft stark wächst jedoch raus und die Investoren haben den Aktienmarkt auf ein neues Allzeithoch getrieben.

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Am Freitag wurden schlechte Wirtschaftsdaten für die Eurozone sowie die USA veröffentlicht, welche die optimistischen Erwartungen des Marktes enttäuschten. Der Einkaufsmanagerindex für Deutschland fiel auf 44,7 Punkte – so stark wie seit der Krise 2008 nicht mehr. Diese Zahlen belegen, dass Europa und die USA offiziell nun so gut wie in einer Rezession stecken. Der amerikanische Aktienindex S&P500, der nach der US-Notenbanksitzung am Mittwoch den höchsten Stand seit Oktober erreichte, brach sofort ein. Der Euro verlor einen US-Cent und fiel wieder auf 1,13 USD, während die Rendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen erstmals seit 2016 wieder auf null Prozent fiel. Es ist interessant, dass die Zinsen für Staatsanleihen sinken, da Investoren vom Aktienmarkt in die Anleihen gehen.

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Die Zinsen für bundesdeutsche Staatsanleihen fielen auf null Prozent.

Konjunktursensitive Edelmetalle wie Platin und Palladium litten ebenso unter erheblichem Verkaufsdruck wie auch Dr. Copper, während der sichere Hafen des Goldes gesucht war, sodass Goldpreis auf 1.315 USD zulegen konnte. Aufgrund des schwächeren Euros stieg der Goldpreis in Euro deutlich stärker auf 1.164 Euro an.

Die schlechten Wirtschaftsdaten, die eine Rezession zeigen, erklären die panikartige Wende in der Geld- bzw. Wirtschaftspolitik der Notenbanken. Sie erklären auch die von der Bundesregierung forcierte Fusion zwischen der teilstaatlichen Commerzbank und der Deutschen Bank. Ziel ist es, die Deutsche Bank vor dem Kollaps zu bewahren, indem man ihr über die Commerzbank den staatlichen Rettungsanker zuwirft und man es so den Märkten und Bürgern besser verkaufen kann.

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Gold wurde als sicherer Hafen gesucht und verteidigte das hohe Preisniveau.

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